Nur noch Kryptenhall?
Altes und Neues zu Thomas Mann
Von Jochen Strobel
Besprochene Bücher / LiteraturhinweiseDie eben noch fälligen Jubiläen und Gedenktage sind abgefeiert, staatstragende Reden wurden zuletzt 2005 in Lübeck anlässlich von Thomas Manns 50. Todestag gehalten. Das seit den neunziger Jahren anhaltende enorme Leserinteresse, durch Heinrich Breloers Fernsehbiografie der Familie Mann noch einmal gesteigert, dürfte aber auch für die nächste Zukunft gesichert sein. Dem interessierten Leser begegnen Neu- und Sonderausgaben der Werke, Briefwechsel und biografisches Material zuhauf. Es fiele nicht schwer, mehrmals jährlich Sammelrezensionen zu dem schon heftig strapazierten Themenfeld 'Thomas Mann und die Seinen' zusammenzustellen. Was aber neben durchaus erwünschten Kanonisierungseffekten an Erkenntniszugewinn bei dieser Neuerscheinungshausse abfällt, steht auf einem anderen Blatt.
Seit geraumer Zeit schon scheint die quellenkritisch und teils auch nach wie vor ideen- beziehungsweise geistesgeschichtlich arbeitende Thomas-Mann-Forschung, deren Bilanz in dem von Helmut Koopmann herausgegebenen Thomas-Mann-Handbuch nachzulesen ist, zum Abschluss gekommen zu sein. Innovationen kommen vielmehr aus der Literaturpsychologie, den Gender Studies und einer mythenkritischen Kulturanthropologie. Im Folgenden soll es um wissenschaftliche Monografien gehen; drei von ihnen sind ausschließlich Thomas Mann gewidmet, zwei weitere richten ihr Augenmerk auch auf andere Autoren. Das methodische und thematische Spektrum bildet möglicherweise einen aufschlussreichen Querschnitt durch den aktuellen Stand, der sich freilich dank des Mann-Booms nicht auf wenige Bücher reduzieren lässt. Nach wie vor dürfte gelten, dass die Literaturwissenschaft nach Goethe keinem deutschsprachigen Autor soviel Aufmerksamkeit schenkt wie Thomas Mann.
Doch lassen sich noch immer Forschungslücken füllen: Der Rundfunk als Medium alliierter Propaganda im Zweiten Weltkrieg ist längst nicht umfassend untersucht. Matthias Wolbold wählt für seine vorwiegend inhaltsanalytische Studie zu knapp 200 Radioansprachen die Texte dreier Autoren aus: Es handelt sich neben den 58 (mittlerweile gedruckten und der Forschung auch nicht unbekannten) Reden Manns aus den Jahren 1940 bis 1945 um Texte des ausgesprochen antideutsch eingestellten britischen Politikers Sir Robert Vansittart sowie des deutschen Theologen Paul Tillich, der mittlerweile, wie Thomas Mann, in die USA emigriert war. Alle drei Redner entwickeln ihre Auffassungen vom Nationalsozialismus und seiner Genese, von Schuld und Verantwortung des deutschen Volkes, von der Zukunft Deutschlands nach dem Kriegsende. Dabei geht es immer wieder um die Frage, ob Deutsche und Nazis identisch seien oder ob von einem 'anderen', 'guten' Deutschland die Rede sein könne, denke man nun an die kleine Gruppe der Emigranten oder an die in Deutschland Verbliebenen. Wolbold analysiert anhand der Rundfunkreden die an anderer Stelle längst partiell (nicht umfassend) aufgearbeitete Debatte um das 'Andere Deutschland', dessen vielleicht bekanntester Propagator Paul Tillich war, während Vansittarts Deutschenhass die genaue Gegenposition markiert und Thomas Mann eine, zunehmend allerdings Vansittart zuneigende Zwischenposition einnimmt. Jedenfalls zog sich Mann mit Fortdauer des Krieges immer mehr aus den Emigrantenorganisationen zurück, die schon einmal das kommende Nachkriegsdeutschland mitzuplanen versuchten.
Aus heutiger Sicht verwunderlich mag vor allem das vielleicht wichtigste Ergebnis von Wolbolds Studie sein, dass nämlich alle Autoren mit einer Mythisierung oder Dämonisierung der Politik arbeiten. Nicht nur der Theologe Tillich, sondern auch der Schriftsteller Mann und der Politiker Vansittart verfassen mit zahlreichen Mythologemen angereicherte Texte, in denen Gut und Böse, Gott und Teufel noch ihre Heimstatt haben, Texte, deren metaphysische Codes von Nationalstereotypen und, bei Vansittart, teils auch rassistischem Gedankengut bestimmt sind. Gemeinsam sind ihnen historistisch getönte Ursprungserzählungen über den Nationalsozialismus, die Vansittart etwa bis zu Tacitus zurück führen und die ihn Bismarcks Politik mit der Hitlers gleichsetzen lassen. Die materialreiche Analyse zeigt, wie sinnvoll es ist, die Radioreden dieser drei auf den ersten Blick eher unterschiedlichen Autoren einmal nebeneinander zu halten. Natürlich gibt es auch Eigenarten: Thomas Mann, der sich, umfassender als Tillich, an deutsche Hörer jeglicher Couleur wandte, kommentierte meist aktuelle Ereignisse und verband damit immer wieder aus heutiger Sicht eher schon absurd als optimistisch erscheinende Aufrufe zur Selbstbefreiung, zur Revolution. Auf einem anderen Blatt steht der oft recht rüde Tonfall, in dem sich Mann an ein Volk wendet, von dem er sich geradezu distanziert, das ihm fremd geworden zu sein scheint.
Verwunderlich ist Wolbolds Rekurs auf Fritz Ringers Thesengeflecht von den unpolitischen deutschen Gelehrten als kulturkritisch-konservativ eingestellten und für den Nationalsozialismus anfälligen 'Mandarinen'. Paul Tillich entstammt zweifellos jener akademischen Oberschicht, um die es Ringer ging; unklar bleibt, wieso der akademisch unbeleckte Schriftsteller Thomas Mann ebenfalls hierunter subsumiert wird. Im übrigen ist der von Ringer herausgearbeitete, für das Mandarinentum zentrale Begriff des Geistes seit Dilthey geradezu ein Gemeinplatz deutschen Denkens, auch über Gelehrtenkreise hinaus.
Bedauerlich ist, dass die ausgesprochen nützliche Arbeit Wolbolds ganz auf eine medienkritische Analyse der Text- und Performanzspezifik verzichtet: Die analysierten Texte transportieren nicht nur irgendwelche Inhalte, sondern sind, wie sie sind, die Textbasis für Rundfunksendungen und stehen in jeweils unterschiedlichen medialen und technischen Kontexten, zumal sie sich an unterschiedliche Zielgruppen wenden: Vansittart richtete etwa seine Brandreden an ein amerikanisches Publikum, noch vor dem Kriegseintritt der USA.
Hans Rudolf Vaget, mittlerweile einer der profiliertesten Altmeister der Thomas-Mann-Forschung, legt mit einem gut 500seitigen Band, der sich Manns Verhältnis zur Musik widmet, sein Opus magnum vor. Die philologische Einflussforschung hatte jahrzehntelang die Rezeption des 'Dreigestirns' Schopenhauer, Wagner und Nietzsche ergründet, bislang aber nicht systematisch herausgearbeitet, dass im Grunde schon mit diesen drei Gewährsmännern Musiker oder jedenfalls stark musikalisch geprägte Denker genannt sind. Vagets locker aus 15 Essays komponierter Band ist ein Resümee dieser Thomas-Mann-Forschung, insbesondere aber auch der in zahlreichen Aufsätzen aus dreißig Jahren dokumentierten Forschungsbemühungen Vagets selbst. Der Verfasser bündelt seine Ausführungen in der These von der "fatalen" Verknüpfung deutscher Musik und deutscher Geschichte, die Manns Werk offenlege. Mann leite die deutschen Katastrophen des 20. Jahrhunderts, den Ersten wie den Zweiten Weltkrieg, aus dem deutschen Musikkult her. Mann-Leser wissen, worauf hier vor allem angespielt wird: einmal auf das berühmte Grammofonkapitel "Fülle des Wohllauts" aus dem "Zauberberg", zweitens aber und vor allem auf den Musiker- und Deutschlandroman "Doktor Faustus", der Vaget, wie er bekennt, seit seiner Schulzeit umtreibt und den immer genauer zu analysieren er bis dato nicht müde geworden ist.
Der Band liefert eine Fülle von Einsichten und Detailinformationen und ist ohne Zweifel so etwas wie ein Standardwerk zu seinem Thema, zudem die einzig nennenswerte Monografie überhaupt, gleichzeitig Synthese und Forschungsbilanz. Themen sind Manns Kenntnisse des deutschen Kunstlieds und der Oper, seine Rezeption französischer Musik, die Beziehung zu Bruno Walter wie die Nicht-Beziehung zu Wilhelm Furtwängler, Manns zeitweilige Pfitzner-Begeisterung, der musiktheoretische Einfluss Theodor W. Adornos im Faustroman - und natürlich die Auseinandersetzung mit Wagner, von der Leitmotivtechnik in "Buddenbrooks" bis zur Querele mit den Vertretern der "Richard-Wagner-Stadt München" 1933. Vagets Darstellung blendet souverän Dokumente und Selbstzeugnisse zu Manns jeweiligem Kenntnisstand ein und ist jederzeit erfolgreich um einen Dialog mit der Musikwissenschaft bemüht.
Blickt man etwas genauer auf die Prämissen, überkommen einen dann doch Zweifel: Gewiss, in Manns Texten - wiederum ist vor allem an den Faustroman zu denken - geht es nicht um allegorische Geschichtsbilder, doch wird man Romane von deutscher Geschichte von diesem Autor heute nicht mehr ernsthaft erwarten; aber geht es statt dessen um deutsche "Mentalitäten", wie uns Vaget glauben machen will, ist Thomas Mann ein Meister der Mentalitätengeschichte? Genügt tatsächlich die literarische Bekräftigung der zuerst von dem preußischen Historiker J. G. Droysen überlieferten Zuschreibung von der Musik als deutschester Kunst, um über Mentalitäten schreiben zu können? Dafür ist die Quellenbasis auf beiden in Frage kommenden Ebenen zu schmal: Manns bildungsbürgerlicher Kanon, auf den seine Texte aufbauen, genügt ebensowenig wie für den heutigen Mentalitätenhistoriker die Lektüre von Manns Œuvre ausreichen würde. Eher schon ist Thomas Mann ein Virtuose im erzählerischen Umgang mit nationalen Stereotypen und mit deren geistesgeschichtlichen Herleitungen - die aber sind mit deutschen Mentalitäten bekanntlich nicht identisch. Und allenfalls stereotyp wäre die Feststellung zu nennen, "die Musik" habe die Deutschen empfänglich gemacht für ihre Weltmachtpläne - wer würde dergleichen ernsthaft behaupten wollen, erinnert man sich etwa daran, dass die Gesangvereine des Vormärz eben auch Keimzellen demokratischer Gesinnung waren?
Nicht mehr so recht zeitgemäß scheint auch die in der Mann-Sekundärliteratur seit Jahrzehnten so omnipräsente Metaphorik des Unpräzisen, wenn etwa die "Betrachtungen eines Unpolitischen" wieder einmal zum "monströsen" Essay ernannt werden, der Mann auf den "schlüpfrigen Pfad" der Politisierung führt. Hinter solchen Lyrismen steckt die apologetische Neigung des passionierten Mann-Lesers, wenn es um die problematischen Seiten von Leben und Werk des Meisters geht.
In Thematik und Methode ebenfalls konventionell zu nennen ist Thomas Körbers Buch, das sich mit der Nietzsche-Rezeption in der deutschsprachigen Nachkriegsliteratur befasst und (neben anderen Autoren von Gottfries Benn bis Thomas Bernhard und Hans Wollschläger) auch Thomas Mann einschließt. Körber möchte die oft geäußerte These widerlegen, die literarische Nietzsche-Rezeption ende 1945. Es gelingt ihm in seiner auf explizite Äußerungen der einzelnen Autoren zu Nietzsche sowie auf Rezeptionsspuren in fiktionalen Texten gerichteten Suche auch durchaus mehr als ein Florilegium. Die Riege der jüngeren Autoren ist allerdings recht klein: Dürrenmatt steht da neben Heiner Müller, Thomas Bernhard neben Hans Wollschläger. Reicht das, um von einer nennenswerten Nietzsche-Rezeption unter deutschsprachigen Autoren seit 1945 zu sprechen, auch wenn man Bruno Hillebrands einschlägigen Artikel im Nietzsche-Handbuch gleich noch dazu heranzieht und dort von Spuren bei Celan und Frisch, Bachmann und Handke liest? Zwei Drittel von Körbers Buch decken materialreiche Einführungen in Nietzsches Werk und Grundargumente der Nietzsche-Kritik ab, ehe es ausführlich um Mann, Benn und Jünger geht. Das Mann-Kapitel resümiert verlässlich, handbuchartig und gut lesbar die lebenslange Auseinandersetzung mit Nietzsche. Für Studierende zur Einführung ist der Text gut geeignet, neue Erkenntnisse bietet er jedoch weniger.
Vaget und Körber vor allem sind die Traditionalisten in diesem Neuerscheinungsreigen; so verdienstvoll ihre Arbeiten sind - sie nähren doch den Verdacht, bereits den "Kryptenhall" einer quellenkritisch arbeitenden Mann-Forschung darzustellen. Stefan Börnchens Buchtitel - Adrian Leverkühns Musik gilt seinem Biografen als "Kryptenhall", eben als Grabeslaut - fällt nicht zufällig an dieser Stelle, bekennt dieser Autor doch ostentativ Neuland in der Erforschung Thomas Manns zu betreten. Auf den ersten Blick ist das Unterfangen, Thomas Mann als Allegoriker zu lesen, nicht überraschend, doch postuliert die durch den Dekonstruktivisms inspirierte Arbeit dann im einzelnen, Hauptthemen in "Doktor Faustus" seien Allegorien von Schrift, Stimme und Musik. Bei seiner metaphorologischen Spurensuche geht es Börnchen um die Funktionen der Metapher 'Musik' oder der Metapher 'Stimme'. Aus einer Vielzahl an Einzelbeobachtungen heraus vermittelt Börnchen den Eindruck, "Doktor Faustus" sei schlechthin ein Roman der abendländischen Zeichentheorie und ihrer Tropen und Allegorien. Dabei erkennt er eine Gegenstrebigkeit bei der Akzentuierung von Musik und Schrift; in ersterer fielen Signifikant und Signifikat paradoxerweise zusammen. Börnchens Ausführungen gehen vor allem ins Detail: so analysiert er Allegorien der Schrift im III. Romankapitel, in dem es um den Hof Buchel geht, er liest Leverkühns Verführerin, die "Hetaera esmeralda", als Signifikanten-Allegorie und er entdeckt in Leverkühns Kompositionen zeichentheoretische Allegorien wie "Klang-Chiffre", "Echo" oder "Klage".
Das in mäandrierender Argumentation vorangetriebene Buch referiert eine nicht immer transparente Spurensuche, ausgiebige intertextuelle Passagen verschränken Mann mit Saussure, Derrida, Lacan und Sterne. Inmitten einer etwas trist gewordenen Thomas-Mann-Hermeneutik ist dieses Buch der mehrfachen semiotischen Schraubendrehungen eine erfrischende Provokation, eine bekennende "forcierte Lektüre", deren forschungspraktische Anschlussfähigkeit freilich dahinsteht.
Durchaus nicht konservativ-quellenkritisch ist Heinrich Deterings Monografie zur stereotypen semantischen Gleichsetzung von Juden, Frauen und modernen "Litteraten" beim jungen Thomas Mann. Die vorliegende Miniatur vereinigt philologische Akuratesse glücklich mit einer Kunst der Interpretation, denn als Mitherausgeber der Großen Frankfurter Mann-Ausgabe verfügt Detering über profunde Textkenntnis. Aus zahlreichen Texten des frühen Thomas Mann rekonstruiert der Verfasser eine Poetik des Stigmas: nicht die Normgemäßen, die typischen Repräsentanten (wie 'der Deutsche', 'der Dichter', 'der Mann') sind die Leitfiguren in Manns Werk, nicht die Ausgezeichneten, sondern die Gezeichneten, die Außenseiter, wie eben 'der Jude', 'die Frau', oder das moderne Pendant zum Dichter, 'der Litterat'. Genauer sind es oft uneindeutige, gebrochene Existenzen wie Rechtsanwalt Jacoby in der Novelle "Luischen", die Mann interessieren: Figuren, die die Geschlechtergrenzen überschreiten. Der als Transvestit auftretende Jacoby demonstriert die Grenzen der Repräsentation in der von moralischen Repressionen durchwirkten wilhelminischen Gesellschaft: seine gesellschaftliche Ächtung verhehlt notdürftig, dass er wahrer Repräsentant einer Moderne jenseits der Eindeutigkeit semantischer Oppositionen ist. Prekäre Repräsentanten kennt Manns Frühwerk häufig: Gustav von Aschenbach, der Antiheld des "Tod in Venedig", dürfte der berühmteste sein, auch er ist in seiner Gebrochenheit und Abgründigkeit ein wahrer Repräsentant, dabei zwischen den Geschlechtern und in ein Jenseits von traditioneller Autorschaft abgleitend.
In subtilen Textanalysen zeigt Detering, wie sich Frauen, Juden und "Litteraten" in Manns Lesart ähneln, wie sie jeweils ambivalent zwischen Außenseitertum und Repräsentanz changieren. Keimzelle von Deterings Arbeit ist eine verräterische, bis vor kurzem unpublizierte Notiz aus dem Jahr 1913: "Ja, der Ekel vor dem, was man ist, diese Untreue und seltsame Unsicherheit des Ichs scheint in der That die gemeinsame Eigenschaft der Juden, Frauen und Litteraten zu sein." Dieses befremdliche Stereotyp, hier einmalig ausgesprochen und durch Thomas Mann selbst aus der Druckfassung eines Essays wieder gestrichen, scheint sein Denken wesentlich mitbestimmt zu haben. Doch schon ein Jahr später, zu Beginn des Ersten Weltkrieges, ist auch bei Thomas Mann zeitweilig ein Ende der Ambivalenzen angesagt: der Nur-Deutsche, der Mann und der vaterländische Dichter haben das Wort. Deterings Belege, unter anderem aus dem relativ wenig gelesenen Roman "Königliche Hoheit", sind überzeugend. Sein Buch vermag ein breites Publikum anzusprechen, wenngleich diese kulturanthropologische Untersuchung auch wissenschaftlich überzeugt. So kann Thomas-Mann-Forschung also auch aussehen.
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