Wolfgang Hildesheimer: Literaturhinweise zu seinem 100. Geburtstag
Besprochene Bücher / LiteraturhinweiseVor 100 Jahren, am 9. Dezember 1916, wurde der Schriftsteller, Übersetzer und Maler Wolfgang Hildesheimer als Sohn jüdischer Eltern in Hamburg geboren. Nach 1933 lebte er in Palästina und England, nach Kriegsende arbeitete er als Dolmetscher und Gerichtsschreiber bei den Nürnberger Prozessen, war Mitglied der Gruppe 47 und schrieb literarische Werke, die zum Kanon der deutschsprachigen Literatur gehören. 1966 wurde er für seinen Roman „Tynset“ mit dem Büchnerpreis ausgezeichnet. Nach 1957 lebte Hildesheimer in der Schweiz, wo er 1991 starb.
Neben einem kleinen Überblick zu älteren Artikeln über ihn in literaturkritik.de hier vorerst nur Hinweise auf drei Neuerscheinungen zu seinem 100. Geburtstag, die dazu geeignet sind, Hildesheimer vor dem drohenden Vergessen zu bewahren: Im Wallstein Verlag hat Stephan Braese eine maßgebliche Biographie über ihn veröffentlicht, im Suhrkamp Verlag sind in zwei Bänden Hildesheimers Briefe an seine Eltern erschienen und Band 12 des „Jahrbuchs für die Literatur der fünfziger Jahre“ in der edition text + kritik setzt sich in vielfältigen Beiträgen mit Hildesheimer auseinander.
Der Infantile.
Wolfgang Hildesheimers wiederaufgelegtes „Mozart“-Buch ist die ideale Anti-Lektüre zum affirmativen Vereinnahmungs-Jubiläum
Von Jan Süselbeck
Ausgabe 02-2006Nicht dazugehören.
Wolfgang Hildesheimers zweite Emigration
Von Jan Süselbeck
Ausgabe 04-2005„Haß auf Teutonisches“.
Wolfgang Hildesheimers Erfahrungen als deutscher Schriftsteller
Von Jan Süselbeck
Ausgabe 04-2005Grämliche Weltverzweiflung.
Wolfgang Hildesheimer in ausgewählten Briefen
Von Viktor Schlawenz
Ausgabe 03-2000
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