Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 11, November 2023
Gegenwartslyrik
Vorbemerkungen zur November-Ausgabe von literaturkritik.de
Von Redaktion literaturkritik.de
In Anbetracht der Klimakatastrophe?
Zur Rolle der Natur in der Gegenwartslyrik
Von Mario Wiesmann
Text-Technik
Überlegungen zur digitalen Gegenwartslyrik anhand von einigen Fallbeispielen
Von Jonas Heß
Japanische Lyrik in Aufbruchstimmung?
Die Anthologie „Eine Raffinierte Grenze aus Licht“
Von Christian Chappelow
Von Anfang und Ende
Louise Glücks Gedichtband „Treue und edle Nacht“ ist eine traumartige Reise
Von Carl Manzey
Die schönsten Blüten der Kunst
Blumenbilder und Blumengedichte schenken in „O Stern und Blume, Geist und Kleid …“ Freude
Von Thorsten Paprotny
Lektüre in Zeiten des Krieges
Warum wir (wieder) „Nathan der Weise“ lesen müssen – Ein Manifest der Toleranz für Juden, Christen und Muslime
Von Dirk Kaesler und Stefanie von Wietersheim
Der erste Schritt vom Illustrator zum Autor
Zum 100. Geburtstag von Loriot sind im Diogenes Verlag seine fingierten Leserbriefe aus den 1950er Jahren erschienen
Von Manfred Orlick
Zum 100. Geburtstag von Loriot: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Refugium und Wallfahrtsort
25 Jahre Ernst-Jünger-Stiftung
Von Lutz Hagestedt
Ein Überblick von Norbert Dietka zur kontroversen Ernst-Jünger-Rezeption von 2010 bis 2023
Zum Tod des Literaturwissenschaftlers Heinz Schlaffer: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Vom Schrecken der Niederlage
In der Werkausgabe Anna Seghers‘ ist der Roman „Die Gefährten“ (1932) erschienen
Von Walter Delabar
Die Stimme spricht
Dichtungen Karl Wolfskehls aus dem italienischen Exil im Band „Eure Sprache ist auch meine“
Von Friedrich Voit
Das Schicksal einer deutsch-jüdischen Familie vor dem Hintergrund des beginnenden NS-Terrors
Mit dem bisher unveröffentlichten Roman „Die daheim blieben“ setzt der Wallstein Verlag die Georg Hermann-Edition fort
Von Manfred Orlick
Literatur aus dem Gefängnis. Gedichte und Prosa von Ernst S. Steffen
Elektrokröte
In Ulrike Sterblichs Roman „Drifter“ geht es um die langsame Verschiebung der Realität im Leben zweier Freunde
Von Sascha Seiler
Von der Intensivstation des Lebens
„Vatermal“ von Necati Öziri ist ein Roman über Söhne, die ihre Väter nicht kannten
Von Frank Riedel
Stimmen aus der Tiefsee
In seinem ambitionierten Debütroman „Weil da war etwas im Wasser“ geht Luca Kieser ein erzählerisches Wagnis ein, das fasziniert, an manchen Stellen aber auch etwas überfrachtet wirkt
Von Bernhard Judex
Über Heimat und Hoffnung
In Matthias Göritz‘ Roman „Die Sprache der Sonne“ begibt sich eine Studentin auf die Suche nach ihren Wurzeln
Von Lena Berg
Tatsächlich: Papier ist geduldig
Anika Schwarz’ „Romandebüt“ weckt nicht den Wunsch nach mehr
Von Günter Helmes
Ein Wolpertinger, der auszog, um ein Mann zu werden
Henri Jakobs erzählt in seinem Debütroman „Paradiesische Zustände“ eine berührende Geschichte über große Entscheidungen und das Selbstwerden
Von Caesy Victoria Stuck
Der lange Abschied
Olga Martynova erkundet in „Gespräch über die Trauer“ die Dimensionen des Kummers
Von Thorsten Paprotny
Ein Leben im Als-ob-Modus
Ein skurriler Privatdozent laviert sich durch seine Unikarriere und verliert sich dabei in Erinnerungen: Jens Sparschuhs philosophischer Roman „Nicht wirklich“
Von Oliver Pfohlmann
Katharinas Gnadenhof
Monika Marons Roman „Das Haus“ erzählt versöhnlich über eine Alters-WG in der Provinz
Von Peter Mohr
Verwandlungserzählungen aus der Aurakarie
Birgit Mattauschs Familienroman „Bis wir Wald werden“ erzählt bildgewaltig und fein nuanciert die Lebensgeschichte einer sowjetischen Aussiedlerfamilie
Von Christina Bickel
Zu viele Widersprüche im Code
Adam Schwarz‘ „Glitsch“ verstrickt sich in einer dystopischen Kreuzfahrt-Klima-Sekten-Beziehungs-Computerspiel-Story und scheitert trotz Spannung am eigenen Anspruch
Von Marcus Neuert
Immer noch Sturm
Maja Haderlap brilliert mit ihrem sprachmächtigen Familienroman „Nachtfrauen“
Von Klaus Hübner
Aus Hipstern werden Millionäre
Georg M. Oswalds Roman „In unseren Kreisen“ bringt eine mittelständische Familie mittels Erbschaft in die Bredouille
Von Dietmar Jacobsen
Vom Boden aus gedacht
Ann Cotten verwebt in „Die Anleitungen der Vorfahren“ Lokales und Globales
Von Vanessa Franke
Erinnern oder vergessen?
Uwe Timms autobiografischer Band „Alle meine Geister“
Von Peter Mohr
Am Tiefpunkt
Mit „Einer von den Guten“ setzt Jan Costin Wagner seine Romanreihe um den Wiesbadener Ermittler Ben Neven fort
Von Dietmar Jacobsen
Das Schweigen brechen
Sabine Bode schreibt mit „Geschwister im Gegenlicht“ einen Roman über die vererbten Kriegstraumata einer Täter-Familie
Von Marieluise Labry
Das Leben ist keine Soap-Opera
In Ludwig Steinherrs Novelle „Zweimal Rom“ verliert ein Schriftsteller den Boden unter den Füßen, als er mit seiner Vergangenheit konfrontiert wird
Von Günter Rinke
Als Schupo an der Elbe
„In Zeiten des Verbrechens“ erzählt ein Stück der Vorgeschichte der siebenbändigen Reihe um Frank Goldammers Dresdener Kommissar Max Heller
Von Dietmar Jacobsen
Empathie – ein Schlüssel zur verlorenen Familiengeschichte
Bernhard Chiquet reist in seinem Debütroman „Nach Manhattan“ seinen Vorfahren nach, die es vor mehr als hundert Jahren aus einem Schweizer Dorf nach New York zog
Von Nora Eckert
Roman mit Werkstatt-Charakter
Pirkko Saiso erzählt in „Das rote Buch der Abschiede“ mit auto-biographischer Grundierung vom Coming Out ihrer Protagonistin in den frühen 1970er Jahren in Helsinki
Von Karsten Herrmann
Über das Dasein auf Erden und sein vorprogrammiertes Ende
Josefine Klougart beschreibt in „New Forest“ das Leben und dessen Endlichkeit in unendlicher Manier
Von Stefanie Steible
Emanzipation auf Indisch
Der bereits vor 30 Jahren geschriebene Generationenroman „Mai“ der indischen Autorin Geetanjali Shree zeigt den schwierigen Umgang mit dem kolonialen Erbe
Von Miriam Seidler
Das Hundeleben einer Mutter
Rachel Yoders Roman „Nightbitch“ erzählt von phantastischen Freuden und gewaltigen Schrecken des Mutterdaseins
Von Rolf Löchel
Einsamkeit erlernen
Mit „Der Kräuterarzt“ liegt erstmals eine glänzende deutsche Übersetzung des Altersromans von Maurice Zermatten vor
Von Michael Fassel
Von den Herausforderungen, ein Familienoberhaupt zu bestatten
Meja Mwangis Roman „Kasim, der Komiker“ erzählt mit Witz und Sympathie von einer Beerdigung in Kenia
Von Julia Augart
Rorschachtest im Meer
Ein bizarrer Felsbrocken im Meer und vier Geschichten, die vom zeitlosen Wahnsinn des Menschseins handeln: Mit „Der weiße Fels“ legt Anna Hope ihren vierten Roman vor
Von Oliver Pfohlmann
Die Rückkehr zur Vertikalen
Mit „Der Magier im Kreml“ ist dem italo-schweizerischen Autor Giuliano da Empoli ein ebenso faszinierender wie hochaktueller Blick hinter die Kulissen des heutigen Russlands gelungen
Von Dietmar Jacobsen
Etwas war schiefgelaufen
Eine kundige wie sorgfältig aufbereitete Sammlung bringt Licht in das verborgene Leben des legendären „Vater des tschechoslowakischen Underground“
Von Volker Strebel
Im Zeichen von Erinnerung und Identitätssuche
Die Schuld des Überlebenden: Die eindrucksvollen Erinnerungen des Künstlers und Shoah-Überlebenden Boris Lurie „In Riga“ sind erstmals auf Deutsch erschienen
Von Oliver Pfohlmann
Eine Sommerfreundschaft der anderen Art
In Hugo Lindenbergs „Eines Tages wird es leer sein“ kämpft ein jüdischer Junge gegen die Schatten der Vergangenheit und erlebt kurze blitzartige Momente der Unbeschwertheit und eines geborgten familiären Glückes
Von Barbara Tumfart
Das Geschäft mit dem Artensterben
Ned Beaumans polit-satirischer Ökothriller „Der gemeine Lumpfisch“ zeigt eine Welt in naher Zukunft
Von Michael Fassel
Herzerwärmung per Filzobjekt?
Wieder lehrt ein japanisches Buch den Wert der Bücher – Michiko Aoyamas Roman über die Bibliothek als Lebensberatungseinrichtung
Von Lisette Gebhardt
Mad Maniacs
In seinem Roman „MANIAC“ begibt sich der chilenische Autor Benjamin Labatut auf die Spuren des Computerpioniers John von Neumann
Von Beat Mazenauer
Wie darf, sollte oder kann man Wolfgang Herrndorfs „tschick“ lesen?
Nur ein kleines bisschen Beatnik, aber nie popliterarischer Biedermeier in Manfred Gessats „Tolle Leute“
Von Kristin Wesemann
Mark Twain und Ernest Hemingway auf Besuch in Süddeutschland
Thomas Fuchs beleuchtet die historischen Reisen der beiden amerikanischen Schriftsteller
Von Manfred Orlick
Texte und Textilien
Chiara Battisti analysiert in „Tailoring Identities in Victorian Literature“ die Repräsentation von Kleidung im viktorianischen Roman
Von Detlev Mares
Schon wieder Mann
In „Thomas Mann, Der Tod in Venedig und die Grenzgänge des Erzählens“ schlagen die Herausgeber Alexander Honold und Arne Klawitter mit der interkulturellen Lesebrille ein innovatives Forschungskapitel auf
Von Eva Schützendübe
Die Neuentdeckung eines deutschen Exilschriftstellers
Einige Neuerscheinungen machen mit Ulrich Becher und der aktuellen Brisanz seiner Werke bekannt
Von Manfred Orlick
Erich Kästners Lebenswerk: Ein Handbuch für die Auseinandersetzung mit einem deutschen Autor von Weltrang
Zeitgenössische türkische Literatur
Was eine Frau zur Frau macht
Susanne Kaiser sucht in ihrem Buch „Backlash“ neue Formen der Gewalt gegen Frauen
Von Rolf Löchel
Singe nicht nur den Zorn
Wie Klaus Theweleit in „a – e – i – o – u“ die Erfindung der Vokale, die Niederschrift der homerischen Epen und den Blues auf einen Nenner bringt
Von Walter Delabar
Erkennen Sie die Melodie?
Stephan Krass erzählt hundert Jahre „Radiozeiten“
Von Lutz Hagestedt
Eine Reise zu den Büchern
Christopher de Hamels „Pracht und Anmut“ lässt uns staunen
Von Marc-André Karpienski
Respekt und Gelassenheit!
Ein Gastronom schenkt uns „Goldene Regeln“ für den Restaurantbesuch – und weit darüber hinaus
Von Dirk Kaesler
Am Anfang war der Prompt
„Merzmensch“ Vladimir Alexeev zeigt Wege in die digitale Kunst
Von Ulrich Klappstein
Ein künstliches Paradies ist vernichtet
Eine Liebeserklärung an die vor zehn Jahren abgerissene Silbermine des Phantasialands
Von Thorsten Schulte
Robert Habeck über Israel und Antisemitismus
Der dunkle Fleck
Franziska Tschinderles Reportagen aus Albanien
Von Klaus Hübner
Emotion und Analyse
Ece Temelkurans Essay „Wille und Würde“
Von Hannes Krauss
Russische Geschichtsmythen und der Krieg
In seiner Studie „Der Fluch des Imperiums“ versucht Martin Schulze Wessel den Ukraine-Krieg historisch zu erklären
Von Günter Rinke
Hoffnung ist das Gegenteil von Optimismus
Die französische Philosophin Corine Pelluchon versucht sich an der „Durchquerung des Unmöglichen“
Von Stephan Wolting
Gar nicht trocken!
Christopher Clarks neuer Blick auf das Europa der Jahre 1848/49 – und bis heute: „Frühling der Revolution“
Von Ulrich Klappstein
Was den Künstler zum Arbeiten treibt
Manfred Zoller legt seinen Künstler-Briefwechsel vor – ein halbes Jahrhundert ostdeutscher Kunstreflexion eröffnet sich
Von Klaus Hammer
Lauter Geburtsstunden
Hugo Perls erinnert sich in „Warum ist Kamilla so schön?“ an künstlerisch bewegte Zeiten im frühen 20. Jahrhundert und versucht zu erklären, warum das Geheimnis der Schönheit nicht zu erklären ist.
Von Nora Eckert
Plattitüden und Banalitäten für jeden Tag
Ein Abreißkalender bietet die nichtssagendsten Stellen aus den Werken großer Vordenker
Von Redaktion literaturkritik.de
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