Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 5, Mai 2011
Zu dieser Ausgabe
Jugendliches Genie und ewiger Dilettant
Über Bob Dylan
Von Dieter Lamping
Darkness at the break of noon
Über Bob Dylans Zitatismus
Von Klaus Theweleit
Des alten Knaben Wunderhorn
In seiner legendären Sendung „Theme Time Radio Hour“ lässt Bob Dylan die gute, alte Zeit der US-Musikkultur wieder aufleben
Von Heinrich Detering
Glaubt keinem Sänger
Klaus Theweleit hat ein Lesebuch zu Bob Dylans siebzigsten Geburtstag herausgegeben
Von Stefan Höppner
Späte Blüte
Robert Sheltons wegweisende Bob-Dylan-Biografie ist nun erstmals in deutscher Übersetzung erschienen
Von André Schwarz
Offene Zukunft
Zwei Standardwerke zu Bob Dylan in erweiterten Neuauflagen
Von André Schwarz
Gelungene Annäherung
Michael Endepols liefert in „Bob Dylan von A bis Z“ mehr als nur Informationen
Von H.-Georg Lützenkirchen
How does it feel
Tino Markworths Biographie über den Gefühlskünstler Bob Dylan
Von Thomas Anz
Eine Auswahl von Bob Dylans Songtexten in englischer Sprache – herausgegeben von Heinrich Detering
Bob Dylan im Netz
Frühere Artikel zu Bob Dylan aus dem Archiv von literaturkritik.de
Ein bürgerliches Individuum, das kein Bourgeois war
In Memoriam Heinz Steinert
Von Dirk Kaesler
Ein Traum zu zweit
Zum Tod von Teofila Reich-Ranicki
Von Thomas Anz
Das drohende Chaos im Inneren
Beatrice von Matt bringt aus Anlass des 100. Geburtstages von Max Frisch Gedrucktes und Ungedrucktes unter einen Hut
Von Dietmar Jacobsen
„Wenn jemand ein Werk hat, ist er haftbar“
Eine DVD-Sammlung zum 100. Geburtstag von Max Frisch, des „Klassikers unter den Zeitgenossen deutscher Sprache“
Von Torsten Mergen
Aus dem Archiv von literaturkritik.de zu Max Frisch
Das Über-Mädchen
Überwinderin der Kreidestriche: Zum 150. Geburtstag legt Kerstin Decker eine empathische Biografie über Lou Andreas-Salomé vor
Von Oliver Pfohlmann
Mann mit Eigenschaften
Augenzeugen erinnern sich an Robert Musil
Von Oliver Pfohlmann
Überfordert
Gudrun Wedel hat sich mit ihrem Lexikon „Autobiographien von Frauen“ eine Recherche-Arbeit aufgebürdet, die alleine schlicht nicht zu bewältigen ist
Von Rolf Löchel
Der Schaumgeborene
Hans-Jürgen Heinrichs hat versucht, die erste Biografie Peter Sloterdijks zu schreiben
Von Daniel Krause
Ohne die notwendige Distanz
Joachim Käppner macht Berthold Beitz in seiner Biografie zum Helden in wechselvoller Zeit
Von Klaus-Jürgen Bremm
Schumann-Fantasien
Friederike Mayröckers Prosatext über „1 Schumannwahnsinn“
Von Herbert Fuchs
Der fernste Ort
Neue Bücher von Jan Wagner, Uwe Tellkamp und Lutz Seiler
Von Stefan Höppner
„Für sie war normal, was für andere nicht normal gewesen war“
Über Melinda Nadj Abonjis neu aufgelegten Roman „Im Schaufenster im Frühling“
Von Juliana Grenova
Gott, die Welt und Arno Schmidt
In Uwe Timms neuer Novelle „Freitisch“ erinnert man sich voller Gelassenheit an die Träume von einst
Von Dietmar Jacobsen
Damals am Kurfürstendamm
Über Tanja Dückers’ Roman „Hausers Zimmer“
Von Peter Mohr
Welt der Kranken
Joachim Zelter berichtet in acht Erzählungen von Hypochondern, Schmerzversessenen und Schleusenwärterinnen
Von Jutta Ladwig
Über das Vortäuschen von Geschichte
In Hartmut Langes Roman „Im Museum“ verschwimmen die Grenzen zwischen gestern und heute
Von Nadine Ihle
Wie der politische Alltag zu Literatur wird
Zu Jakob Arjounis Roman „Cherryman jagt Mister White“
Von Martin Gaiser
Eine faszinierende Erzählstimme zieht uns in ihren Bann
Catalin Dorian Florescu überzeugt mit einem fesselnden und facettenreichen Roman aus der Welt der Banater Schwaben
Von Lucia Nicolau
Das Grauen hinterm Rhododendron
Kein Happy End für „Last Exit Volksdorf“ von Tina Uebel
Von Ulrike Schuff
Betreutes Schnarchen oder: Es gibt keine „Normalen“ mehr
Friedrich Anis neuer Roman um Tabor Süden widmet sich den Randexistenzen
Von Georg Patzer
Initiation in die Schmidt’sche Ungläubigkeit
In seinem neuen Erzählband „Weltall Erde Mensch“ wirft Jochen Schmidt Schlaglichter auf die Skurilität des Alltags. Der gleichnamige DDR-Jugendweihe-Klassiker bildet dafür die Folie
Von Karen Rauh
Schmerzhafte Leere
In Olivier Adams Roman „Gegenwinde“ kreist eine Familie um die spurlos verschwundene Mutter
Von Philipp Hammermeister
Die Gutmenschen, die die „Jüdische Allgemeine“ lesen
Lena Gorelik schreibt an ihren Sohn Mischa
Von Georg Patzer
Im Maßanzug durchs Haifischbecken
Herwig Silbers Roman „3 zu viel für diesen Job“ bringt Spannung in die Arbeitswelt-Literatur
Von Susanne Heimburger
Und zum Geburtstag eine Orange
Im Roman „Die Orangen des Präsidenten“ verarbeitet der deutsch-irakische Autor Abbas Khider seine Erfahrungen in einem irakischen Gefängnis
Von Beat Mazenauer
Ein Land, in dem man viel Trost braucht
Dirk Kurbjuweits Roman „Kriegsbraut“ führt in die ferne, fremde Welt des Afghanistan-Einsatzes der Bundeswehr
Von Thorsten Schulte
Korruption, Lüge, Mord
Über Richard Wagners Roman „Belüge mich“
Von Peter Mohr
Endgültiges zu Zettel’s Traum
Jan-Frederik Bandel wartet auf Arno Schmidts Überbuch
Von Stefan Höppner
Über die Flucht in Möglichkeiten
„Sind Sie gern böse?“ lautet die Titelfrage eines „Nachtgesprächs“ zwischen Thomas Bernhard und Peter Hamm
Von Andreas Hudelist
„Das waren damals andere Zeiten“
Jürgen Schutte und Rainer Gerlach haben den Briefwechsel zwischen Peter Weiss und Manfred Haiduk herausgegeben
Von Heribert Hoven
In der Karawanserei
Hugo Balls dadaistische Texte stellen nur einen kleinen Ausschnitt aus seinem Gesamtwerk, haben den Autor aber berühmt gemacht. Eckhard Faul hat sie nun in einem schmalen Band zusammengestellt
Von Walter Delabar
Der „Burschi“ und der „Libru“
Hermann Brochs Briefe an seinen Sohn Armand und an den Kulturphilosophen Erich von Kahler
Von Oliver Pfohlmann
Zur Feier der Lyrik – nach konservativem Konsens
175 Jahre nach der Erstpublikation erscheint der „Echtermeyer“ in einer aktualisierten Jubiläumsausgabe: „Deutsche Gedichte von den Anfängen bis zur Gegenwart“
Von Felix Philipp Ingold
Jünger wird’s nicht
„Das Abenteuerliche Herz“ in der Erstfassung – und zwei Jahre Ravensburg
Von Stefan Höppner
Der kanonische Rang eines Klassikers
Ernst Jünger – mehr als eine Bilanz in einem neuen Sammelband
Von Gabriele Guerra
Jochen Strobel hat ein Lesebuch zum Sturm und Drang herausgegeben
Praktische Vorschläge zur „Entpatrifizierung“ des Deutschen – Luise F. Pusch bringt in ihren sprachkritischen Glossen die deutsche Sprache „auf Vorderfrau“
Ein Jahr in Venedig – Frauke Schlieckau nimmt ihre Leser mit auf eine „Reise in den Alltag“
Killer mit Zivilcourage
„Goldstein“: Volker Kutschers neuer Gereon Rath-Krimi
Von Oliver Pfohlmann
Mord und Trüffel
In Martin Walkers „Schwarze Diamanten“ bricht das globalisierte Verbrechen in die geordnete Welt von Bruno, dem Chef de police, ein
Von Monika Stranakova
Die guten alten Zeiten
Francisco González Ledesmas „Gott wartet an der nächsten Ecke“ verstößt gegen alle Regeln des Krimi, macht aber deshalb eine Menge Spaß, weil er so herrlich weitläufig ist
Von Walter Delabar
Fleischwaren
Kathryn Miller Haines’ „Schlachtplan für Miss Winter“ folgt dem Konzept ihres ersten Krimis, erzielt damit aber kein gutes Ergebnis
Von Walter Delabar
Teamwork
Michael Connelly lässt in „Sein letzter Auftrag“ ein Ermittlerteam gegen zwei Serienkiller antreten, die zusammenarbeiten
Von Walter Delabar
Berliner Biedermeier
Hans Helmich ist in seinem Krimi „Stadt der Spitzel“ doch arg betulich
Von Walter Delabar
Superboy wird erwachsen
Michael Koryta schreibt eine kleine Studie über die Sünden, die wir von unseren Vätern erben. Dabei leidet „Blutige Schuld“ vor allem an seinem jungen Helden und dessen außergewöhnlichen Fähigkeiten
Von Walter Delabar
Lehrreiche Märchen für empfindsame Leser
Ernst-Peter Wieckenberg hat die 200 Jahre vergessene Übersetzung der „Erzählungen aus Tausend und eine Nacht“ von Johann Heinrich Voß aus dem Französischen in einer Auswahl neu herausgegeben
Von Behrang Samsami
Haltung ist alles
Javier Cercas’ Roman „Anatomie des Augenblicks“ zeichnet den misslungenen Staatsstreich in Spanien von 1981 in einer brillanten politische Erzählung nach
Von Lennart Laberenz
Verfliegender Zauber
Hernán Rivera Letelier wirft einen cineastischen Blick in Chiles Vergangenheit
Von Stefan Cernohuby
Die Erinnerung an das, was nie geschah
Carlos Ruiz Zafóns Roman „Marina“ handelt von der Unsicherheit, das Erinnerte wirklich erlebt zu haben
Von Andreas Hudelist
Die Würze des Lebens zeigt sich bei jedem anders
Camille de Peretti erzählt im Roman „Wir werden zusammen alt“ einen Sonntag in einer Pariser Seniorenresidenz
Von Renate Schauer
Ein Alptraum in der Wildnis
David Vanns beeindruckender Roman „Im Schatten des Vaters“
Von Martin Gaiser
„Da hätte ich meine Koffer packen sollen.“
Alan Bennett gelingen seine neuen Stories nicht so ganz
Von Georg Patzer
Tausend tote Tomaten und das Kind im Kühlschrank
Die japanische Autorin Yôko Ogawa lädt mit dem Episodenroman „Das Ende des Bengalischen Tigers“ in ein weiteres ihrer literarischen Foltermuseen ein
Von Lisette Gebhardt
Psychoanalytische Begegnungen hinter der unsichtbaren Tür
„Das Ende der Welt“ im Debüt von Pierre Wazem und Tom Tirabosco
Von Fabian Kettner
„Eine der populärsten literarischen Gattungen“
Ein von Matteo Galli und Simone Costagli herausgegebener Sammelband zur Genealogie und zum Kontext deutscher Familienromane
Von Arnd Beise
Eröffnung eines Forschungsfelds
Kerstin Schoor über die jüdische Literatur 1933 bis 1945 in Deutschland
Von Arnd Beise
Ist Mephisto Goethes Sprachrohr?
Johannes Anderegg über Himmlisches und Teuflisches in Goethes Faust
Von Ursula Homann
Auf der Suche nach den verlorenen Identitäten
Zum E.T.A. Hoffmann-Jahrbuch 2010
Von Nora Hoffmann
Ein Wissenskosmos in brillanten Schlaglichtern
Das von Herbert Jaumann herausgegebene Handbuch „Diskurse der Gelehrtenkultur in der Frühen Neuzeit“ verlangt nach einer Fortsetzung
Von Misia Sophia Doms
Zwischen Machtambition und Rettungsversuch
Ein von Magdalena Marszalek und Sylvia Sasse herausgegebener Sammelband stellt geopoetische Schreibstrategien in den mittel- und osteuropäischen Künsten vor
Von Christian Luckscheiter
Welche Werke wirk(t)en wirklich?
Dirk van Laar gibt mit „Literatur, die Geschichte schrieb“ einen Sammelband zur historischen Wirkung von Literatur heraus
Von Clarissa Höschel
Wie Paulo Coelho einmal beinahe Selbstmord begangen hätte
J. Alexander Bareis und Frank Thomas Grub versammeln in ihrem Band „Analysen zur deutschsprachigen Gegenwartsliteratur“ Spielweisen des metafiktionalen Erzählens
Von Christian Luckscheiter
Wer hat alle Bücher gelesen, die zu Hause im Regal stehen?
Ein von Claudia Stockinger und Matthias Freise herausgegebener Sammelband untersucht grundsätzliche Fragen der Wertung und Kanonisierung
Von Torsten Mergen
Christina Ujma hat einen Sammelband zur großen europäischen Schriftstellerin und Intellektuellen Fanny Lewald (1811-1889) herausgegeben
Der Markt ist aus den Fugen
Joseph Vogls gefeierte Fundamentalanalyse des Kapitalismus hinterfragt harmonisierende Konzepte der Finanzökonomie
Von Manuel Bauer
Düsseldorf – Lodz – Chelmno
Angela Genger und Hilfegard Jakobs präsentieren Früchte der lokalhistorischen Forschung über den Holocaust
Von Fabian Kettner
Kontinuitäten aus der Nazivergangenheit
Christine Ullrich schildert, wie „die Integration von NS-Tätern in die Nachkriegsgesellschaft“ gelingen konnte und Franz Albert Heinen widmet sich den „NS Ordensburgen“ Vogelsang, Sonthofen und Kössinsee
Von H.-Georg Lützenkirchen
Ein ganz normales Familienunternehmen
Annegret Schüles Buch „Industrie und Holocaust“ erzählt die Geschichte der Erfurter Firma „Topf & Söhne – Die Ofenbauer von Auschwitz“
Von H.-Georg Lützenkirchen
Hundert Jahre Leben machen noch keine Jahrhundertgestalt
Zwei hymnische Texte über die Witwe des Widerstandskämpfers Helmuth James von Moltke
Von Klaus-Jürgen Bremm
Die ständige Anwesenheit der Abwesenheit
Zu Gustavo Germanos Versuch, die verschwundenen Opfer der argentinischen Militärdiktatur ins Bild zu retten
Von Christian Luckscheiter
Text ohne Kontext
Berndt Georg Thamm über das „Terrorziel Deutschland“
Von Daniel Krause
Schuss in den Ofen
Michael Sontheimer erzählt eine „kurze Geschichte der Roten Armee Fratkion“
Von Stefan Schweizer
„Eine Art Bürgerkrieg“
Ein unvermutet aktuelles Hörbuch zur Geschichte des gescheiterten Versuchs, im fränkischen Wackersdorf eine atomare Wiederaufarbeitungsanlage zu bauen
Von Markus Bauer
Ehe(un)recht des BGB
Stephan Meder, Arne Duncker und Andrea Czelk haben eine kommentierte Quellensammlung zur juristischen Auseinandersetzung um die Rechtsstellung der Frau im Bürgerlichen Gesetzbuch von 1900 herausgegeben
Von Rolf Löchel
Das folgenreiche Mordgeständnis
Quelleneditionen und Sekundärliteratur zur Deutung der Evolutionstheorie. Ein Nachtrag zum „Darwinjahr“ 2009 unter besonderer Berücksichtigung des Verhältnisses von Schöpfung und Evolution, Religion und Wissenschaft
Von Josef Bordat
Das moralische Gesetz in uns
Zum Buch „Das Prinzip Empathie“ von Frans de Waal
Von Eckart Löhr
Politsongs und Popmusik
Von Franz Josef Degenhardts „Wölfe mitten im Mai“ bis „Wir sind Helden“: „Der Krieg kommt schneller zurück als du denkst.“
Von Kurt Schilde
Die Korrektur eines Versehens
Robert R. Shandleys Zeitreise in die obskure Welt der Trümmerfilme
Von Christian Rink
Kunst der Fotografie
Die Staatlichen Kunstsammlungen Dresden bekennen sich zu ihrer Fotografiesammlung
Von Walter Delabar
Gesellschaft im Rausch
Mike Jay untersucht in seinem Buch „High Society“ den kulturellen Stellenwert von Drogen
Von Jutta Ladwig
Interkultur als Programm
Mark Terkessidis über eine pluralistische Transformation des öffentlichen Raumes
Von Andreas Hudelist
Feminismus ist tot! Es lebe der Feminismus!
In „Feminisms Revisited“ kommen Wissenschaftlerinnen unterschiedlicher Disziplinen zu Wort
Von Sabine Lüdtke-Pilger
Pädagogik, quo vadis? – Stefan Schweizer über „Pädagogik heute”
Warum nicht Nichts tun?
Über Emil Ciorans düstere „Lehre vom Zerfall“
Von Andreas Hudelist
Überleben im Anderen
Paul Ricœurs Nachlassfragmente „Lebendig bis in den Tod“
Von Cathrin Nielsen
In Heckens Welt
Thomas Hecken klagt das „Versagen der Intellektuellen“ vor der Konsumgesellschaft an
Von Walter Delabar
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