Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 9, September 2012
Zu dieser Ausgabe
Forschung zur Färbung der Gefühle
Ein Plädoyer für Stimmungsphilologie
Von Friederike Reents
Auf der Suche nach dem Stimmungskanon
Ein von Anna–Katharina Gisbertz herausgegebener Sammelband reflektiert Gefühlsatmosphären in Künsten und Räumen
Von Bernd Blaschke
„In allen Wipfeln / Spürest du / Kaum einen Hauch“
Burkhard Meyer-Sickendiek schreibt über die Wiederentdeckung der „Stimmungslyrik“ in der modernen Literaturtheorie
Von Torsten Mergen
Die Welt vom Leiden aus verstehen
Bernhard Greiners Tragödien-Buch führt sicher und einfallsreich durchs Dickicht tragischer Emotionen
Von Michael Braun
Mehr als Lachen machen
Stephan Krafts große Studie erschließt die Komödientheorie-Geschichte vom Happyend her
Von Bernd Blaschke
Fantasiegefühle
Ein von Sandra Poppe herausgegebener Sammelband erforscht die Emotionen von Filmzuschauern und Lesern
Von Nina Peter
Vorposten im Kinosessel
Auf ins Jenseits der Affektwirkungen: Ridley Scotts 3-D-Blockbuster „Prometheus – Dunkle Zeichen“ propagiert die emotionale Betäubung des Zuschauers
Von Jan Süselbeck
Von Ernst Moritz Arndt bis Quentin Tarantino – Søren Fauth, Kasper Green Krejberg und Jan Süselbeck haben einen emotionswissenschaftlichen Band zu Repräsentationen des Krieges herausgegeben
Von der Vielfalt der Emotionen
Ein Münchner Sammelband lädt ein zu einer Entdeckungsreise durch das Themenfeld Emotion – Sprache – Literatur
Von Nina Peter
Gefühle als Instrumente der Erkenntis
Das von Monika Betzler und Julian Nida-Rümelin herausgegebene Nachschlagewerk „Ästhetik und Kunstphilosophie“ erscheint in einer von Mara-Daria Cojocaru überarbeiteten Neuauflage
Von Franz Siepe
Soziologischer Kollateralschaden
Melancholie, Weltschmerz, Depression: Alain Ehrenberg beschreibt das „Unbehagen in der Gesellschaft“
Von Stefana Sabin
Die Geburt der Psychologie aus den Empfindungen – Über den von Elisabeth Décultot und Gerhard Lauer herausgegebenen Band „Zur Genealogie einer kunsttheoretischen Fragestellung in Deutschland und Frankreich im 18. Jahrhundert“
Beiträge zur Emotionsforschung aus dem Archiv von literaturkritik.de 2010 bis 2012
Hinweise auf weitere Neuerscheinungen zur Emotionsforschung
Der Kampf der Zauberer gegen die Entzauberung
Anmerkungen zu einem umkämpften Feld
Von Dirk Kaesler
Emma
Wandlungen einer Titelheldin
Von Luise F. Pusch
Ein Bourgeois und Kommunist
Tristram Hunt setzt mit seiner Engels-Biografie neue Maßstäbe
Von Dieter Kaltwasser
Weltgesichtigkeit
Der englische Germanist David Scrase hat die erste Biografie über den Naturlyriker Wilhelm Lehmann verfasst
Von Oliver Pfohlmann
Mit Gespür für Familiengeschichten
Zur Neuausgabe der Natalia-Ginzburg-Biografie von Maja Pflug
Von Monika Riedel
O Freunde, lest diese Töne!
Ist Jan Caeyers mit seinem biografischen Werk „Beethoven – Der einsame Revolutionär“ ein großer Wurf gelungen?
Von Peter Müller
Alles klar bei Johnny
Zu „Cash“ von Johnny Cash
Von Thomas Neumann
Mit Jean Paul auf der Bühne des Scheiterns
Michael Buselmeiers Theaterroman „Wunsiedel“ zeigt den Ernst der Schönheit und die Schönheit des Ernstes
Von Malte Völk
Auf Distanz
Annette Pehnt schreibt eine „Chronik der Nähe“
Von Stefan Höppner
„Wahr ist, was wahr sein könnte“
Barbara Bronnen setzt mit „Meine Väter“ einen gewagten Schlusspunkt unter ihre genealogischen Recherchen
Von Clarissa Höschel
„Sie sagte, sie wolle alles aufschreiben, was Rosarius berichtete.“
Über Norbert Scheuers neuen Roman „Peehs Liebe“
Von Martin Gaiser
Die Sorgen der Hühner
In acht neuen Erzählungen Ralf Rothmanns wird die raue Wirklichkeit mit Wunsch und Traum konfrontiert
Von Dietmar Jacobsen
Erzählungen aus dem entfremdeten Leben
Über Philipp Schönthalers Debüt „Nach oben ist das Leben offen“
Von Marc Kleine
Schachboxen nützt bei Gehwegschäden nix
In Helmut Kuhns Roman „Gehwegschäden“ taumeln existenzielle Low Performer durch ein prekäres Berlin
Von Werner Friebel
Szenen einer vergangenen Kindheit
Über Hinrich von Haarens Roman „Brandhagen. Panorama einer kleinen Gesellschaft“
Von Norbert Kuge
Krieg im Kopf
Zu Roland Sprangers Roman „Kriegsgebiete“
Von Thomas Neumann
Liebe auf den ersten Blick
Teresa Präauers Roman „Für den Herrscher aus Übersee“ ist ein poetischer Versuch über das Fliegen und ein paar Menschen
Von Thomas Neumann
Schatzkammer der russischen Literatur
Olga Martynova und Oleg Jurjew haben zwölf Essays übers Dazwischen geschrieben
Von Klaus Hübner
Fünfziger Jahre – Poesie
Zu einem Lesebuch mit früher Lyrik und Prosa des Dichters Heinz Piontek
Von Herbert Fuchs
„Schwester von dem ersten Licht“
Der Band „Goethes Monde“ geht einem der Hauptbilder des Dichters nach
Von André Schinkel
Brutale Reden
Franz Josef Strauß, porträtiert in Originaltönen: Jürgen Roths CD „Mich können sie nicht stoppen, ich bin da!“
Von Jasmin M. Hlatky
Stefan Balzter schildert in seinem Jugendroman "Das Ritual der Gleißenden Dämonen" das Erwachsenwerden als Überlebenskampf
Kettenreaktionen
Oliver Bottini gibt mit „Der kalte Traum“ ein Exempel, wie Politthriller heute aussehen können
Von Walter Delabar
Politversuch
Bernhard Jaumann versucht sich in „Steinland“ am politischen Afrika-Thriller
Von Walter Delabar
Lustig samma, Puntigamer
Die Krimis von Wolf Haas gehören zu dem Vergnüglichsten und Spannendsten, was die deutschsprachige Kriminalliteratur zu bieten hat – mit „Brenner live“ jetzt auch als Hörbuch
Von Thomas Hummitzsch
Wissenschaft unterm Mikroskop
Bernhard Kegels neuer Science-Thriller „Ein tiefer Fall“ kann nicht vollends überzeugen
Von Peter Müller
Wein und Terrorismus
„Bis zur Neige“ ist ein spannender Kriminalroman des Autorenduos Claus Bielefeld und Petra Hartlieb
Von Thomas Neumann
Männer in der Glaubenskrise
Rainer Gross setzt mit „Kettenacker“ die Geschichte von „Grafeneck“ fort
Von Walter Delabar
Kein Ausweg, nirgends
Elmer Mendoza zeichnet in „Das pazifische Kartell“ das Bild einer mexikanischen Gesellschaft, die den Ausweg aus Korruption, Gewalt und Angst nicht findet
Von Walter Delabar
Die Polizei der Polizei
Der internationalen Kriminalität muss eine internationale europäische Polizei gegenübergestellt werden. Arne Dahl zeigt sie im Probelauf
Von Walter Delabar
Seitenwechsel
Warum ein letzter Job eigentlich immer ans Leben geht, beantwortet Adrian McKinty in „Ein letzter Job“ final
Von Walter Delabar
Distanzierter Tod mit Maschinen
Anmerkungen zum slashigen Thriller „Der Knochenbrecher“ von Chris Carter
Von Thomas Neumann
Schön ist anders
Marlene Faros etwas enttäuschendes Krimidebüt „Blutiger Klee“
Von Clemens Götze
Dunkles Kaleidoskop von Traumvisionen
Juan Goytisolos Roman „Reise zum Vogel Simurgh“ bietet die ästhetische Erfahrung einer alptraumhaften Reise
Von Thorsten Schulte
Die verschwundene Hanna
Henning Mankells Roman „Erinnerung an einen schmutzigen Engel“
Von Peter Mohr
Kunststoff und Naturfaser
Viola di Grados Debütroman „Siebzig Acryl, dreißig Wolle“ erzählt von Kleidern aus der Mülltonne, von fotografierten Löchern und chinesischen Schriftzeichen – und vom Erzählen
Von Bastian Schlüter
New York häppchenweise
Irène Speiser serviert uns den Big Apple in mundgerechten Stücken
Von Constanze Fiebach
Radikale Verneinung der Existenz
Tor Ulven lässt seine Leser in seiner Geschichtensammlung „Dunkelheit am Ende des Tunnels“ an einem selbstzerstörerischen Monolog teilhaben
Von Beat Mazenauer
Klassiker des Kinderbuchs und der Nonsens-Literatur
Eine Neuausgabe von Lewis Carrolls „Alice im Wunderland“ mit Illustrationen von Jonathan Wolstenholme
Von Klaus Hammer
Zeitloses Meisterwerk neu aufgelegt
Friedhelm Rathjen übersetzt James Joyce ersten Roman
Von Juan Sol
Verloren an der Oberfläche
Dagmar Burkhart versucht das Phänomen „Hautgedächtnis“ zu analysieren – und scheitert
Von Tobias Schmidt
Die große Kunst im kleinen Format sichtbar machen
Ein von Dagmar Grenz herausgegebener Sammelband untersucht Theorie, Geschichte und Didaktik der Kinder- und Jugendliteraturforschung
Von Torsten Mergen
Erinnern und Erzählen
Manuel Maldonado Alemán hat einen deutsch-spanischen Sammelband über literarische Erinnerungskulturen publiziert
Von Michael Braun
Dialektik einer Freundschaft
Bernhard Fischer und Norbert Oellers haben den Briefwechsel zwischen Schiller und Goethe ediert
Von Jasmin M. Hlatky
Zwischen gestern und heute
Stefan Keppler-Tasaki und Mathias Herweg haben einen Sammelband über „fünfhundert Jahre literarische Mittelalterrezeption zwischen Kanon und Populärkultur“ herausgegeben
Von Judith Keßler
Die Faszination des Ritters und seiner Abenteuer
Christian Rohr lässt seine Studenten die „Mittelalterrezeption in der Populärkultur“ erforschen
Von Erhard Jöst
Die Sünden der Vergangenheit
Albrecht Classen zeigt literarische Darstellungen der Sexualität im Mittelalter
Von Yvonne Luther
Von Avalon bis Zazamanc
Rudolf Simeks „Artus-Lexikon“ schließt eine mediävistische Lücke
Von Kristy Husz
Ja, so waren die alten Rittersleut’
Jörg Arentzen und Uwe Rubergs kommentierte Anthologie erstrahlt in aktualisiertem Glanz
Von Jutta Ladwig
Mehr als nur ‚hübsch gemolt‘
Christoph Fasbender hat eine Sammlung germanistisch orientierter Aufsätze zu den Lauber-Handschriften herausgegeben
Von Monika Studer
Ein großer Herrscher des Mittelalters
Matthias Becher legt eine umfassende Biografie Ottos des Großen vor
Von Jutta Ladwig
Friedhelm Rathjens „Tandems und Migranten. Literatur im Dialog“ versammelt Essays zur Weltliteratur
Begriff, nicht Bewusstsein
„Über Logik und Theorie der Wissenschaft“ von Jean Cavaillès ist eine Gründungsurkunde französischer Wissenschaftsgeschichte im 20. Jahrhundert
Von Thomas Ebke
Literatur sehen lernen
In ihrem Sammelband „Wort-Räume. Zeichen-Wechsel. Augen-Poesie“ untersuchen Sonja Vandenrath und Anne Bohnenkamp Theorie und Praxis von Literaturausstellungen
Von Torsten Mergen
Frühe Zivilisationskritik
Thomas Noll, Urte Stobbe und Christian Scholl haben den Band „Landschaft um 1800. Aspekte der Wahrnehmung in Kunst, Literatur, Musik und Naturwissenschaft“ herausgegeben
Von Stefanie Leibetseder
Nach Dienstschluss ist noch lange nicht Schluss
Christoph Bartmann zeigt, wie sehr der ‚Managerismus‘ das heutige Leben prägt
Von Stefan Neuhaus
Der Traum vom irdischen Paradies
„Heinrich Vogeler – Künstler Träumer Visionär“ – ein großangelegtes Ausstellungs- und Buchprojekt
Von Klaus Hammer
Finalist oder Experimentator einer Kunstvorstellung?
Im 150. Geburtsjahr Gustav Klimts legt das Wien Museum mit der Ausstellung seiner gesamten Klimt-Sammlung auch dessen Bestandsverzeichnis vor
Von Klaus Hammer
Eine Welt, um 180 Grad gedreht
Aus einer Privatsammlung wird das Frühwerk von Georg Baselitz in der Moritzburg Halle/Saale gezeigt
Von Klaus Hammer
Im El Greco-Fieber
Beat Wismer hat eine außerordentliche Publikation über El Greco und die Moderne vorgelegt
Von Klaus Hammer
Metaphern für die menschliche Existenz
Eine Publikation zu Louise Bourgeois’ „Passage dangereux“
Von Klaus Hammer
Zwischen Bauhaus und Burg
Eine Hommage an die Textildesignerin Benita Koch-Otte
Von Klaus Hammer
Dokument und Fiktion
Der Schriftsteller Peter Weiss leistete auch als Filmemacher und Filmtheoretiker Erstaunliches
Von Beat Mazenauer
Waren „Die Drei von der Tankstelle“ avantgardistisch?
Jessica Nitsche und Nadine Werner geben einen Sammelband zu medialen Massenprodukten in der Weimarer Republik heraus
Von Franz Siepe
Der Euro als Bremser und Spalter
Thilo Sarrazin legt eine ernüchternde Bilanz der europäischen Gemeinschaftswährung vor
Von Klaus-Jürgen Bremm
Unterhaltsam, aber harmlos
Peter L. Bergens Enthüllungsgeschichte „Die Jagd nach Osama Bin Laden“ beschränkt sich auf Rekonstruktion und verzichtet auf kritische Reflexion
Von Pia-Johanna Schweizer
Tyrannenmorde, Hinrichtungen, Attentate
Ein Sammelband über politisch motivierte Morde in der Geschichte
Von Daniele Vecchiato
SS-Nachfolgeorganisation
Geschichte der Hilfsgemeinschaft auf Gegenseitigkeit der Angehörigen der ehemaligen Waffen-SS (HIAG)
Von Kurt Schilde
Vom Verlust der Kindheit
Sonya Winterberg erinnert in ihrem Buch „Wir sind die Wolfskinder“ an das Schicksal ostpreußischer Kinder, die nach 1945 in Litauen strandeten
Von H.-Georg Lützenkirchen
Ein Häppchen Geschichte bitte?
Dietmar Pieper und Johannes Salzwedel haben die Beiträge eines Heftes in der Reihe „Spiegel-Geschichte“ zum Thema „Der dreißigjährige Krieg“ herausgegeben
Von H.-Georg Lützenkirchen
Ein Text, den Leser gefährlich machten
Über Christopher Krebsens Versuch, die Geschichte der Rezeption von Tacitus’ „Germania“ nachzuerzählen
Von Benno Kirsch
Die lieben Verwandten
Julia Fischer analysiert die „Affengesellschaft“
Von Willem Warnecke
Vom Tod und der Sprache
In dem Gesprächsband „Das giftige Herz der Dinge“ redet Michel Foucault über seine Beziehung zum Schreiben
Von Jasmin Marjam Rezai Dubiel
Dem Wahnsinn ähnlich?
Eine Textsammlung von John Sallis umkreist Martin Heideggers Suche nach der Wahrheit
Von Franz Siepe
Überblicksdarstellung im Comic-Stil
Ansgar Lorenz und Reiner Ruffing stellen Michel Foucaults Philosophie für Einsteiger vor
Von Jasmin Marjam Rezai Dubiel
Erzieher der Moderne
Winfried Böhm und Michael Soëtard stellen anhand einschlägiger Texte den Pädagogen Rousseau vor
Von Josef Bordat
Aus einer nicht versiegenden Quelle
Hans Blumenbergs nachgelassene Analysen dreier Wasser-Metaphern
Von Sebastian Tränkle
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