Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 8, August 2012
Zu dieser Ausgabe
Vieles weiß man, aber es gibt doch staunenswertes Neues
Neue Bücher über Hermann Hesse, der am 9. August vor 50 Jahren gestorben ist
Von Georg Patzer
Die Welt des Glasperlenspielers
Ein kleiner Wegweiser durch die Neuerscheinungen zum 50. Todestag Hermann Hesses
Von Dieter Kaltwasser
Der Weltgeist aus der Provinz
Gunnar Decker vertieft sich in die Biographie Hermann Hesses
Von Michael Braun
Dichten und Dienen
Heimo Schwilk über das Leben Hermann Hesse
Von Andreas Solbach
„Er braucht mich“
Bärbel Reetz’ Biografie erzählt von „Hesses Frauen“
Von Marc Reichwein
Schreiben gegen die kranke Seele
Hermann Hesses Versuch, das Leben literarisch zu bewältigen
Von Werner Huber
Allein gegen die Welt: Vom Werden eines Dichters
Hermann Hesses Briefe 1881-1904
Von Norbert Kuge
Überhöhung zum Heiligen
Ein Briefwechsel zwischen Thomas Valentin und Hermann Hesse
Von Georg Patzer
Kindheit und Jugend
Die Quelle von Hesses Schreiben
Von Manfred Orlick
Im Original immer noch am besten
Die Neuausgabe von Hesses Erzählung „Die Heimkehr“ als „Buch zum Film“
Von Clarissa Höschel
Zwischen Gegensätzen und Idealvorstellungen
Hermann Hesses Erzählung „Narziß und Goldmund“
Von Jutta Ladwig
Ein Mentor für junge Künstler
Hermann Hesses Rolle als Förderer junger Künstler am Beispiel von Peter Weiss
Von Beat Mazenauer
Der Schatz an Bildern, die man im Gedächtnis trägt
Hermann Hesse, der Landschaftsmaler
Von Klaus Hammer
Was fühlt schon eine Tasse?
Ein Sammelband bietet „Resonanzen auf Hermann Hesse“
Von Georg Patzer
Artikel zu Hermann Hesse in früheren Ausgaben von literaturkritik.de
Das verschwundene Kamel aus Stein
Über „München. Geheimnisse einer Stadt“ von Michael Althen und Dominik Graf
Von Dirk Kaesler
Wozu braucht es die Klassiker der Soziologie?
Gedanken bei der Bearbeitung einer sechsten Auflage
Von Dirk Kaesler
Lust am Risiko
Die Realität ist die Reality: Thomas von Steinaeckers furioser Ausflug in die Welt der Versicherungswirtschaft
Von Oliver Pfohlmann
Der Dichter des Kleinseins in großem Format
Robert Walsers „Der Gehülfe“ erscheint im Rahmen einer gigantischen Kritischen Ausgabe
Von Franz Siepe
Ein Ausflug in eine Parallelwelt
Sten Nadolny unterhält seine Leser mit „Weitlings Sommerfrische“
Von Georg Patzer
Verwirrspiel
Daniel Glattauer stellt in seinem Roman „Ewig Dein“ den Mythos obsessiver Liebe infrage
Von Oliver Dietrich
Blaue Wut und alte Wunden
Kathrin Gerlofs Roman über das Ende einer Beziehung
Von Christian Rink
Lebenslust und Altersglück
Dorothea Razumovsky erzählt in ihrem zweiten Roman „Babuljas Glück“ von der nächsten Station einer altersweisen Emanzipationsgeschichte
Von Monika Riedel
In den dunklen Stuben unter den alten Buchen
In einem ersten Band werden Ausschnitte aus den Tagebüchern von Erwin Strittmatter aus den Jahren von 1954 bis 1973 zugänglich gemacht
Von Volker Strebel
Zwischen Thale und Potsdam, Moskau und Vientiane
In seinem neuen Roman „Der Genosse, die Prinzessin und ihr lieber Herr Sohn“ erzählt André Kubiczek mehr als die Geschichte einer deutsch-laotischen Familie
Von Dietmar Jacobsen
Gojisch oder jiddisch
Thomas Meyer stellt in seinem Debüt „Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse“ Fragen über Schicksal und das Erwachsenenwerden
Von Jana Scholz
Von einer die auszog, sich in den Westen zu verlieben
Ana Tajder beschreibt in ihrem Roman „Titoland“ eine Kindheit in Jugoslawien
Von Frank Riedel
Ein Übermaß an Blau
Franz Hohler macht „Spaziergänge“ und betrachtet die Welt
Von Georg Patzer
Afrika, mon amour?
„Apokalypse Afrika“ von Hans Christoph Buch
Von Thomas Neumann
Von Feinden umzingelt
Der Jurist Alfons Dür belegt anhand von Originaldokumenten und Bildzeugnissen die ungewöhnliche Lebensgeschichte eines Liebespaares auf der Flucht vor dem Rassenwahn
Von Michael Eschmann
Literarische Facetten zu einer Seelengeschichte der Schweiz
Peter von Matts neues Buch „Das Kalb vor der Gotthardpost“ versammelt 30 Texte aus den letzten zehn Jahren
Von Dietmar Jacobsen
Die Bibliothek als „Größenselbst“
Über Hermann Kurzkes Selbstporträt als Leser
Von Albert Coers
„Beuys war hier!“
Gesammelte Texte über Reisen und die heimische Fremde von Axel Barner
Von Markus Bauer
Längere, bessere Sommer
Peter Kurzeck erzählt auf „Unerwartet Marseille“ von seinen Aufbrüchen
Von Stefan Höppner
Telefonkarten oder Gettoni?
Stefano Benni begeistert mit einem durchgedrehten Roman über die italienische Bar und die italienische Politik
Von Georg Patzer
Die Normalität des Bösen
Donald Ray Pollock macht in „Das Handwerk des Teufels“ kein großes Geschrei um Gewalt
Von Walter Delabar
Geisterwelt und Politik
Colin Cotterills neues Abenteuer von Dr. Siri in Laos
Von Georg Patzer
Mysteriösitäten
Carsten Stroud legt alles darauf an, als Mysterythriller-Autor berühmt zu werden, und wahrscheinlich wird ihm das auch gelingen. Das macht „Niceville“ jedoch nicht zu einem guten Buch
Von Walter Delabar
Und noch ein Barcelona-Krimi
Antonio Hills Debütroman „Der Sommer der toten Puppen“ ist in deutscher Sprache erschienen
Von Susanne Heimburger
Die unerträgliche Puspigkeit des Seins
Jetzt auch auf Deutsch: Graham Chapmans pythoneske Autobiografie
Von Stefan Höppner
Mikrokosmos voller Überraschungen
Elisabeth Tova Baileys faszinierender Erfahrungsbericht über „Das Geräusch einer Schnecke beim Essen“
Von Hannelore Piehler
Entscheidungen im Supermarkt
David Foster Wallace denkt in „Das hier ist Wasser“ wenig originell über das erwachsene Denken nach
Von Nico Schulte-Ebbert
Fast ein Schiffbruch mit Tiger
Carol Birchs Südseetragödie lässt ihrem Helden den „Atem der Welt“ spüren
Von Michael Braun
Love Lost
Holly-Jane Rahlens’ Science-Fiction Roman „Everlasting“ konzipiert die Liebe als hierarchische Beziehung
Von Rolf Löchel
Im Rammelland
Nicholson Baker lässt es in seinem Roman „Haus der Löcher“ wieder mal krachen
Von Daniel Tobias Seger
Großes Hirn und Babysprech
Friedhelm Rathjen bezwingt James Joyce: Drei „Geschichten von Shem und Shaun“ aus dem Zyklus „Finnegan’s Wake“
Von Andreas Thamm
Der selbstgewählte Tod der Uroma, eine außergewöhnliche Geschichte
Aber Eli Rygg kann sie leider nicht erzählen
Von Georg Patzer
Möwen und Gespenster
Jean-Pierre Abraham erzählt in „Das weiße Archipel“ von einsamen Inseln
Von Georg Patzer
Archaische Spannung vor dem Hintergrund der klassischen Ödipus-Sage
„Den Vater töten“ ist ein lesenswerter neuer Roman der routinierten belgischen Geschichtenerzählerin Amélie Nothomb
Von Barbara Tumfart
Teenagerin sucht Mama
Über Virginie Despentes Sozialkrimi „Apokalypse Baby“
Von Almut Oetjen
Lädierte Leben
Gonçalo M. Tavares malt in seinem preisgekrönten Roman „Die Versehrten“ ein Gemälde des Schreckens
Von Patrick Wichmann
Auf der Suche nach dem Dopamin
Über Karl Ove Knausgards Roman „Lieben“
Von Peter Mohr
Gift und Galle
Alice Munro erzählt 13 böse Geschichten
Von Almut Oetjen
Jenseits des Vertrauens
Irène Némirovsky „Meistererzählungen“ versetzt Leserinnen und Leser in einen Rausch
Von Liliane Studer
Schnelles Wachstum
Oleg Kaschins Roman „Es geht voran“ ist eine beißende Satire auf die russische Wirklichkeit
Von Daniel Henseler
Hoffnungen, Träume und kleines Heldentum
Eduardo Sacheri und Hernán Rivera Letelier zeichnen in ihren Fußball-Büchern zugleich Panoramen ihrer Gesellschaft
Von Patrick Wichmann
Vorausschauender Rückblick
„Totalniy Futbol“ – ein Sammelband zur Fußball-EM 2012
Von Yvonne Pörzgen
Von Gourmets und Geistern
„Ihre Nacht“ von Banana Yoshimoto beleuchtet das geheime Leben der japanischen Post-Bubble-Gesellschaft
Von Lisette Gebhardt
Jugendtraum und Altersglück
Claude Lévi-Strauss über seine Liebe zu Japan
Von Falk Quenstedt
Von blauen Ratten, einem rosa Brief und Old Shatterhand in Barcelona
In „Kalligraphie der Träume“ bleibt sich der spanische Schriftsteller Juan Marsé selbst treu
Von Susanne Heimburger
Ein erster Schritt zur historisch-kritischen Werkausgabe
Günter Dammanns zweiter Konferenzband zu B. Traven
Von Johann Georg Lughofer
„Mein Lebenslauf würde nicht enttäuschen“ – oder doch?
Jan-Christoph Hauschilds detailreiche Teilbiografie über B. Traven alias Ret Marut alias Otto Feige
Von Johann Georg Lughofer
Kleist ein Kantianer?
Tim Mehigan thematisiert in „Heinrich von Kleist. Writing after Kant“ einen wichtigen Zusammenhang der Geistesgeschichte
Von Sandra Markewitz
Von der Figur zur Gestalt und zurück
Ein Aufsatzband untersucht an Texten von E. T. A. Hoffmann Strategien der Figuration
Von Anett Kollmann
Die neue Beliebtheit der Wortliebhaberei
Ein Sammelband mit Grundlagentexten positioniert die Philologie als Kulturwissenschaft
Von Manuel Bauer
Konsolidierung der Neugermanistik
Eine programmatische Fallstudie zur Berliner „Gesellschaft für deutsche Literatur“ (1888-1938) von Hans-Harald Müller und Mirko Nottscheid
Von Mark-Georg Dehrmann
Autofiktion aus dem Archiv
Elio Pellin und Ulrich Weber über Autobiografie und Autofiktion
Von Jerker Spits
Literatur und das Wissen vom Nicht-Wissen
Zum Sammelband „Literatur und Nicht-Wissen. Historische Konstellationen 1730-1930“ von Michael Bies und Michael Gamper
Von Jakob Christoph Heller
Der lange Weg zur Tradition
Alfred Bodenheimer versucht in „Ungebrochen gebrochen“, dem Leser den Werdegang jüdischer Narrative und Tradition nahezubringen
Von Constanze Fiebach
Frühe Sprachkunst und Mord
Zu Jürgen Rathjes Edition der Werke von Barthold Heinrich Brockes
Von Thomas Neumann
Das schnelle Ende einer langen Geschichte
Mit „Stichworte“ legt Ulrike Landfester eine umfassende Diskursgeschichte der geschriebenen Tätowierung vor.
Von Tobias Schmidt
Der weibliche Orient
Ulrike Stamm analysiert in ihrer Studie Reiseberichte deutschsprachiger AutorInnen
Von Jasmin Marjam Rezai Dubiel
Von der ,kumulativen Heroisierung‘ zur ‚Wunschbiographie‘ – Jörg Döring und Markus Joch haben den Sammelband „Alfred Andersch ‚revisited‘. Werkbiographische Studien im Zeichen der Sebald-Debatte“ herausgegeben
„Vergegenwärtigen, was noch nicht da ist“
Der Berliner Kulturwissenschaftler Thomas Macho untersucht die Macht von „Vorbildern“
Von Oliver Pfohlmann
Verzwickte Frauendialektik
Heinz-Peter Preusser, Françoise Rétif und Juliane Rytz haben einen erhellenden Sammelband zur wirkungsmächtigen Geschichte des Pandora-Mythos herausgegeben
Von Rolf Löchel
The good, the bad and the ugly
Ein von Frank Fromholzer, Michael Preis und Bettina Wisiorek herausgegebener Tagungsband stellt die Facetten des Bösen dar, zeigt aber auch seine guten Seiten
Von Constanze Fiebach
Mitte Europas
Das Tel Aviver Jahrbuch für deutsche Geschichte sucht „Deutschland in der Imagination seiner Nachbarn“
Von Daniel Krause
Menagerie der Sexmaschinen
Georg Seeßlens Essay über „Sex-Fantasien in der Hightech-Welt“ leidet an einem antifeministischen Impetus
Von Rolf Löchel
Opulentes Werkverzeichnis seiner „Weltkomödie“
Über das grafische Lebenswerk von Christoph Meckel
Von Manfred Orlick
Kunstwerke im Miniaturformat
Eine Ausstellung zeigt Künstlerpostkarten der „Brücke“
Von Klaus Hammer
Leinwandschönheiten
Thomas Koebner stellt in einem reichbebilderten Band Reflexionen über „Die Schönen im Kino“ an
Von Rolf Löchel
„This America, man“
Daniel Eschkötter liest die TV-Serie „The Wire“
Von Philipp Böttcher
Eine starke Frau und Führerin oder eine narrativ demontierte Autorität?
Thomas Herrigs Buch über Frauen in „Star Trek“ und den Feminismus könnte den Applaus der Fan-Gemeinde gewinnen. Wissenschaftlichen Kriterien hält es jedoch nicht stand.
Von Rolf Löchel
Es bleibt das Geschriebene
Frank-Rutger Hausmann hat ein Grundlagenwerk zur Rolle der Geisteswissenschaften im „Dritten Reich“ veröffentlicht
Von Joachim Seng
Unbekannte Retter
William Hastings Burke stellt Hermann Görings Bruder Albert Göring vor und Gabriele Anderl erinnert in ihrem Buch „9096 Leben“ an den „unbekannten Judenretter Berthold Storfer“
Von H.-Georg Lützenkirchen
Über die zivilisierende Kraft der Demokratie
Jürgen Habermas macht sich in einem neuen Essay Gedanken zur Verfassung Europas
Von Dieter Kaltwasser
Feldzug ohne klare Zielsetzung
Adam Zamoyski entwirft das erschütternde Bild eines menschenverschlingenden Unternehmens, das Napoleon aus tiefer Ratlosigkeit wagte
Von Klaus-Jürgen Bremm
Ohne Glorie und Pathos
Daniel Furrers Buch schildert den Russlandkrieg von 1812 aus der Soldatenperspektive.
Von Klaus-Jürgen Bremm
Eine flüssige Narration
Cay Rademachers Geschichte des Ersten Kreuzzuges bietet kaum neue Einsichten
Von Klaus-Jürgen Bremm
Vom Nutzen der Armut
Kathrin Hartmann analysiert in ihrem Buch „Wir müssen leider draußen bleiben wie unter dem Banner der Armutsbekämpfung mit den Armen Kasse gemacht wird
Von Esther Menhard
Denkwege, nachgeschlagen
Wolfgang Heuer, Bernd Heiter und Stefanie Rosenmüller haben das Arendt Handbuch herausgegeben
Von Esther Schröter
Nach der Vernunft?
Norbert Bolz liest Niklas Luhmann im Hinblick auf die „Grenzen der Aufklärung“
Von Willi Huntemann
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