Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 11, November 2008
Als der Erste Weltkrieg zu Ende ging
Zu dieser Ausgabe: Vor 90 Jahren kam es zur deutschen Novemberrevolution von 1918
Von Jan Süselbeck
Die Präsenz des Krieges im Frieden
Zum mentalitätsgeschichtlichen Phänomen der Brutalisierung der politischen Kultur in der Weimarer Republik
Von Gerd Krumeich
Rêver la paix: Träume vom Frieden
Eine Ausstellung zum Ersten Weltkrieg in Péronne
Von Jasmin Grande
Schriftsteller und Krieg
Dafür oder dagegen? Der Erste Weltkrieg als Gretchenfrage
Von Gertrude Cepl-Kaufmann
Das Kriegsbild des ,einfachen' Soldaten
Erich Maria Remarques "Im Westen nichts Neues" und die westliche kulturelle Tradition
Von Thomas F. Schneider
Bezeichnende Innerlichkeit
Peter Walther hat eine opulente Anthologie mit Tagebuch- und Briefnotizen deutscher Intellektueller herausgegeben, die den Ersten Weltkrieg kommentierten
Von Jan Süselbeck
Katastrophengeschichten
Christine Beil rückt den Ersten Weltkrieg wieder verstärkt ins öffentliche Bewusstsein
Von Walter Delabar
Chaos und Irrationalität
Lüder Meyer-Arndt beschreibt, wie Deutschland während der "Julikrise 1914" in den Ersten Weltkrieg "stolperte"
Von H.-Georg Lützenkirchen
Kein Held, nirgends
Joachim Castan versucht sich an der "ganzen Geschichte" des Roten Barons, Manfred von Richthofen
Von H.-Georg Lützenkirchen
Die expressionistische Dichterrepublik
Literarischer Geist der Utopie und seine Enttäuschung nach der Revolution von 1918
Von Thomas Anz
Aus dem Archiv von literaturkritik.de zum Ersten Weltkrieg und zur Revolution 1918
Über Josef Winkler, den Büchner-Preisträger 2008, aus dem Archiv von literaturkritik.de
Eine große feministische Schriftstellerin
Zum Gedenken an die Autorin Christa Reinig
Von Madeleine Marti
Papier ist ungeduldig
Zum Tod der Schriftstellerin Christa Reinig
Von Peter Mohr
Ursprung des Hasses
Die Thomas-Bernhard-Werkausgabe treibt die Kanonisierung eines Weltliteraten voran - und die Biografie von Bernhard Judex über Johannes Freumbichler ermöglicht differenziertere Perspektiven auf das Werk seines Enkels
Von Jan Süselbeck
Intensive Begegnung von Literatur und Philosophie
Markus Scheffler hat in seiner Dissertation Arthur Schopenhauers Einfluss auf Thomas Bernhard untersucht
Von Bernhard Judex
Schlachthausliteratur
Claude Haas interpretiert Thomas Bernhards Prosa als "Arbeit am Abscheu"
Von Bernhard Judex
Auslotung des Geistesbezirks - Das "Thomas Bernhard Jahrbuch 2004" versammelt Forschungsarbeiten und Symposiumsbeiträge
Der Schriftsteller als wandelbares Wesen
Marcel Korolnik und Annette Korolnik-Anderschs Sammelband "Sansibar ist überall" präsentiert neue Forschungsergebnisse und Dokumente zum Leben und Werk Alfred Anderschs
Von Volker Wehdeking
Sie nannten es Arbeit
Alice Schmidts "Tagebuch aus dem Jahr 1955" zeugt vom prekären Überleben eines Schriftstellerehepaars in der Adenauerzeit
Von Jan Süselbeck
Patriarch einer Patchworkfamilie
Günter Grass' Erinnerungsbuch "Die Box"
Von Alexandra Pontzen
Keine reine Hommage
Günter Grass als "Bürger und Schriftsteller" im Spiegel der internationalen Germanistik
Von Alexandra Pontzen
Post von Onkel Mommsen
Über Durs Grünbeins Gedichtband "Strophen für übermorgen"
Von Konrad Leistikow
Feinsinnige Kompositionen mit individuellem Sound
Saskia Fischers Gedichtband "Scharmützelwetter"
Von Werner Friebel
Zwischen Pop-Art und Verpackungskunst
Ron Winklers Anthologie "Neubuch. Neue Junge Lyrik" versammelt poetisierte Alltagsmomente
Von Andreas Hutt
So kam der Mensch auf den Hund
Marion Poschmann auf den Spuren von Konrad Lorenz
Von Dorothea Dieckmann
Die Angst vor der Bedeutungslosigkeit
Über Olga Flors Roman "Kollateralschaden"
Von Mechthilde Vahsen
Der ungewaschene Kommunismus
André Müllers Roman über die Neue Linke
Von Kai Köhler
Trinken, essen und ein paar Mädchen
Johannes Gelich betreibt in "Der afrikanische Freund" kritische Hedonistenbeschau
Von Andreas Tiefenbacher
Augenblicke und Einblicke, Rückblicke und Weitblicke
Franz Hohler erzählt "Das Ende eines ganz normalen Tages"
Von Erhard Jöst
Der Schriftsteller in der Konfrontation mit seinem Werk
Max Frischs New Yorker Poetikvorlesungen
Von Céline Letawe
Am Fuße des Altaigebirges
Galsan Tschinag blickt in seinem Roman "Die Rückkehr" auf sein bewegtes Leben zurück
Von Monika Stranakova
"Konfus und hymnisch und schwer zu begreifen"
In Erich Wolfgang Skwaras "Entwurf einer Wüste" wird viel geredet, aber nur wenig gesagt
Von Jens Zwernemann
Moderne Märchen
Charles Lewinsky schreibt mit "Zehnundeinenacht" einen Episodenroman über die Kunst, Geschichten zu erfinden
Von Georg Patzer
Auf eine Zigarette mit Detlef Kuhlbrodt
Von Gesprächen mit Igeln und anderen alltäglichen Kuriositäten
Von Katrin Ritte
Die Antihelden der Literatur
Gustav Ernsts schonungslose Darstellung des Schriftstellerberufes in seinem Buch "Helden der Kunst, Helden der Liebe"
Von Agnes Koblenzer
Die Tragik der Komödie
Zum ersten Erzählband von Katinka Buddenkotte
Von Juliane Schöneich
Detailgenaue und facettenreiche Bilder
Die Briefe der Brigitte Reimann an ihre Eltern
Von Juliane Schöneich
Versuch und Irrtum
Was hält die Welt im Innersten zusammen? Schwer zu sagen? Ralf König erklärt es in seinem neuesten Werk "Prototyp"
Von Thomas Hummitzsch
Unerreicht - Ludger Lütkehaus auf der Reise zum Ende der Welt
Komprimate und Abbreviaturen - Friedhelm Rathjen schreibt in "Fünfzig" neunundvierzig Gedichte und einen Echotext
Licht- und Schattenseiten eines Vaters
Zu Klaus Kreisers Atatürk-Biografie
Von Behrang Samsami
Stolz, Pathos und Polemik
Christiane Leidingers akribische Biografie der Frauen- und Homosexuellenrechtlerin Johanna Elberskirchen
Von Rolf Löchel
Kunstvolle Morde am Neckarstrand
Lilo Beils missglückter Regionalkrimi "Das Licht unterm Scheffel"
Von Holger Dauer
Gähn - oder die Kunst, einen zweiten Krimi zu schreiben
Rainer Gross spannt seine Leser in "Weiße Nächte" auf die Folter
Von Walter Delabar
Machtspiel
Tana Frenchs ungemein dichter Krimi über ein Ermittlerpärchen
Von Walter Delabar
Ist er niedlich oder ist er cool?
Ein Hase überwindet in Lida Dijkstras Kinderbuch seine Identitätskrise
Von Georg Patzer
Von der Angst vor dem kleinen Teller Spinat
Martin Auer erzählt von einem ganz, ganz kleinen Jungen und einem ganz, ganz kleinen Schwein, das einen ganz, ganz großen Hunger hat
Von Georg Patzer
Epos der Vertreibungen
"Die Hähne des Morgenrots" - der dritte Band der 'Insel-Serie' von Yasar Kemal
Von Norbert Mecklenburg
Trauerarbeit in Tönen und Texten
Anna Enquist verschränkt virtuos Beobachtungen zu Johann S. Bach und Erinnerungen an eine tote Tochter
Von Bernd Blaschke
Vom Winde verweht
Kaum einer schreibt Geschichten derart prägnant, pointiert und aberwitzig, wie der Amerikaner T.C. Boyle. Jetzt wurde dem New Yorker mit "Windsbraut" eine weitere Ausgabe der "Tollen Hefte" gewidmet
Von Thomas Hummitzsch
Tanz auf Gischtwolken
Tim Winton philosophiert in seinem Surferroman über den "Atem" und die Widrigkeiten des Lebens
Von Christina Langner
Verflochtene Lebenswege
Anmerkungen zu Stefan Merrill Blocks Debütroman - oder: Warum es schwierig ist, ein Buch über die Liebe zu schreiben
Von Thomas Neumann
Obsession in Bildern
Zu dem Roman "Die Frau auf dem Foto" von James Wilson
Von Thomas Neumann
Eine karge und zarte Landschaft
In ihrem Roman "Der Tag war blau" erzählt die französische Autorin Emmanuelle Pagano von einer existenziellen Verwandlung
Von Carola Ebeling
Ein Tag in Moskau
Jewgenij Grischkowez' Roman "Das Hemd" ist Popliteratur im besten Sinne
Von Manuela Lück
Ein neuerliches Entree
Jhumpa Lahiris neue Kurzgeschichtensammlung "Einmal im Leben: Eine Liebesgeschichte" dürfte sowohl die Kritiker als auch das Massenpublikum überzeugen
Von Kirsten Sandrock
Wann macht man sich schuldig?
Das Hörbuch zu Jodi Picoults Roman "19 Minuten" geht mit Tabu-Themen um
Von Sandra Rühr
Vielleicht ein nur ganz flüchtiger Moment
Der Arche Literatur Kalender 2009 präsentiert Begegnungen und Beziehungen von Schreibenden
Von Christina Langner
Forscherdrang, Gelehrsamkeit und unerschütterlicher Liberalismus
Hans Feger und Hans Richard Brittnacher geben mit "Die Realität der Idealisten" einen feinen Tagungsband über Schiller und die Gebrüder Humboldt heraus
Von Franz Siepe
Zwei Jahrhundertmenschen
Gustav Seibt über Goethes Begegnungen mit Napoleon
Von Ursula Homann
Die leise Stimme des Clowns
Zu einem Sammelband über den "anderen Deutschen" Heinrich Böll
Von Daniele Vecchiato
Ausgraben und Erinnern
Zu zwei Sammelbänden mit textorientierten Erkundungen des Werks von Annemarie Schwarzenbach
Von Behrang Samsami
Geschlechtersuprematien
Katrin Schütz untersucht Geschlechterentwürfe im literarischen Werk von Lou Andreas-Salomé
Von Rolf Löchel
Das Rätsel der biologischen Nützlichkeit von Sexualität
Stephanie Catani und Friedhelm Marx geben einen Sammelband über Beziehungen im Werk Ulrike Draesners heraus
Von Rolf Löchel
Celan - Jahr für Jahr
Das informative neue Celan-Jahrbuch zeigt auch die Probleme des deutenden Umgangs mit dessen Dichtung
Von Markus Bauer
Aufforderung zur Arbeit
Ronald Webers Bibliografie zu Peter Hacks
Von Kai Köhler
Nicht ganz bis zu den Grenzen des Möglichen
Ann Cotten hat Prolegomena zu einer Theorie der Listen verfasst
Von Sigrid Gaisreiter
Im Schatten des Imperiums - Malcolm Spencer beleuchtet das Österreich der Moderne in den Werken von Robert Musil, Josef Roth und Ingeborg Bachmann
Das Blut und seine Sauger
Claudio Biedermann und Christian Stiegler lassen AutorInnen verschiedener Disziplinen die Spur von "Horror und Ästhetik" aufnehmen
Von Rolf Löchel
Hoch unten? Tief oben?
Joachim Kalka beleuchtet das Triviale in der Hochkultur
Von Susan Mahmody
Zweifel und Irritationen
Kathrin Friedrich über Darstellungen weiblicher Gewalt in drei zeitgenössischen Hollywoodfilmen
Von Rolf Löchel
Das Andere annehmen
Zu Ryszard Kapuscinskis Begegnung mit dem Fremden
Von Behrang Samsami
Notwendige Freiheit und hilfreiche Einsamkeit
Der von Alf Lüdtke und Reiner Prass herausgegebene Sammelband "Gelehrtenleben" beleuchtet Aspekte wissenschaftlichen Arbeitens in der Neuzeit
Von Berndt Tilp
Das "Nichts" hat eine eigene Dynamik
Rolf Landua berichtet in seinem Buch "Am Rand der Dimensionen" aus dem größten und kältesten "Kühlschrank" der Welt - dem LHC im CERN
Von Heike Geilen
Vom Wunder der Musik
Oliver Sacks' "Der einarmige Pianist" ist ein faktenreiches Buch über die menschliche Faszination für Töne
Von Monika Grosche
Immer noch unterwegs
Ein Interview mit Günter Wallraff
Von Erik Eriksson
Zwei Millionen Tote
Dieter Pohls bedeutende Studie über die Herrschaft der Wehrmacht in der Sowjetunion
Von Armin Nolzen
Mitten ins Zentrum der Hölle
Zu Sima Vaismans Erinnerungsprotokoll über Auschwitz
Von Behrang Samsami
Nötige Erinnerung
Zwei Bände erinnern an die "Führerschule der Deutschen Ärzteschaft" in Alt Rehse sowie das Konzentrationslager Hinzert im Hunsrück
Von H.-Georg Lützenkirchen
Aktive Profiteure des Regimes
Ein Autorenteam des Instituts für Zeitgeschichte beschreibt, wie "Der Flick-Konzern im Dritten Reich" mit den Nationalsozialisten zum eigenen Vorteil kooperierte
Von H.-Georg Lützenkirchen
Sechs schrille Schwestern
Charlotte Mosleys "The Mitfords: Letters between six sisters" gibt Einblicke in die Marotten einer bizarren Familie
Von Peter Münder
Reisen bildet nicht
Parag Khanna überfliegt den Globus
Von Kai Köhler
Facettenreiche Studie
Michael Brenner über das Judentum und seine Geschichte
Von Ursula Homann
Mehr Fragen als Antworten
Guy Deutscher erzählt eine Geschichte der Sprache
Von Ursula Homann
In einer erneut aktualisierten Fassung wieder aufgelegt - Stefan Austs "Der Baader-Meinhof-Komplex"
Muss man Eugen Dührings philosophische Schriften kennen, um seinen Antisemitismus zu verstehen?
Peggy Cosmann stellt den fanatischen Radikalisierer antisemitischen Denkens vor
Von Andrea Geier
Hannah Arendt reloaded
Lothar Fritze bündelt Weiterführungen von Hannah Arendts Thesen
Von Susan Mahmody
Der Mensch als Subjekt und Objekt des Wissens
Reiner Keller plädiert für eine wissenssoziologische Relektüre des Foucault'schen Werkes
Von Fehmi Akalin
Von der Unendlichkeit des Seins
Giordano Bruno und das neue Weltbild
Von Patrick Mensel
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