Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 4, April 2017
Johannes Bobrowski – der Sprachmagier
Zur April-Ausgabe 2017 von literaturkritik.de
Von Stefan Jäger
Johannes Bobrowskis Zimmer
Zum 100. Geburtstag
Von Jenny Schon
Die Deutschen und der europäische Osten
Zum 100. Geburtstag von Johannes Bobrowski
Von Manfred Orlick
Bobrowskis Häutungen
Wie ein Dichter sich aus seiner Dichtung befreit
Von Jürgen Joachimsthaler
Vom Ende der Sesshaftigkeit
Johannes Bobrowski und die Sarmatische Zeit
Von Andreas F. Kelletat
Kafka zum Beispiel
Literarische Beziehungen bei Johannes Bobrowski
Von Andreas Degen
Der letzte Talissone
Zu Johannes Bobrowskis Prußen
Von Thomas Taterka
Martin Buber und Johannes Bobrowski
Ethik und Erinnerung in der sarmatischen Lyrik
Von Sabine Egger
Nachrichten aus einem Leben unter Beobachtung
Johannes Bobrowskis Briefe liegen nun in einer umfangreich kommentierten Ausgabe vor
Von Jürgen Joachimsthaler
Der Strom so weiß
„Mäusefest“: Über eine Neuausgabe von Johannes Bobrowskis Erzählungen
Von Stefan Jäger
Zwischen Recht und Unrecht
Traugott Buhre hat Johannes Bobrowskis „Levins Mühle“ eingesprochen
Von Manfred Orlick
Endlich ein lesbarer Donelaitis!
Gottfried Schneider legt die mittlerweile fünfte Übertragung der „Metai“ vor
Von Jürgen Joachimsthaler
Bobrowski macht Kants Küchengespräche hörbar
Eine Lektüre des Kurzprosa-Textes „Epitaph für Pinnau“ (1963) mit Blick auf Antje Herzogs Graphic Novel „Lampe und sein Meister Immanuel Kant“ (2017)
Von Maria Behre
Zum 100. Geburtstag von Johannes Bobrowski: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Kafkas Ruhm
Die produktive Kraft seiner Werke
Von Dieter Lamping
Kafkas „rechnende“ Helden
Beiträge zur Forschung von Jürgen Born
Von Herbert Fuchs
Kafka für Kinder
Ein ehrgeiziges Verlagsprojekt mit illustrierten Texten
Von Herbert Fuchs
Mit Gross und Tross nach Prag
Gabriele Weingartners „Geisterroman“ haucht den Zugreisenden Otto Gross und Franz Kafka neues Leben ein
Von Rolf Löchel
Die Sprachlosigkeit zwischen Vätern und Söhnen
Szilárd Borbély hinterlässt mit „Kafkas Sohn“ Prosatexte – über Kafka wie über sich selbst
Von Martin Ingenfeld
Zwischen Hoffen und Verzweifeln
In seinem neuen Roman „Die Dunkelheit zwischen den Sternen“ erzählt Benjamin Lebert von einem Kinderheim in Kathmandu
Von Dietmar Jacobsen
Weiter im Protokoll
Über Thomas Meineckes siebten Roman „Selbst“
Von Stefan Höppner
Spiegel, Goethe und das Lebensende
Adolf Muschgs „Der weiße Freitag“ ist sein wohl persönlichstes Buch
Von Georg Patzer
Die Vergangenheit der Zukunft
In Zsuzsa Bánks neuem Roman „Schlafen werden wir später“ verzweifeln zwei Frauen an ihrer Gegenwart
Von Bernhard Walcher
Das Beste im Leben ist jetzt?
Mit Jochen Schmidts Roman „Zuckersand“ sieht der Leser die Welt mit Kinderaugen
Von Thorsten Schulte
Emotionale Primetime
Heinz Strunk begeistert mit „Jürgen“
Von Julian Ingelmann
Knallige Fassaden
Ronja von Rönnes „Beschwerden ans Leben“ kritisieren viel und ändern wenig
Von Jana Scholz
Berlin Calling − Reifeprüfung in Westberlin
Fil Tägerts „Mitarbeiter des Monats“ über das Erwachsenwerden in den 1980er-Jahren
Von Sebastian Braun
Rastlose Existenzen
Unterwegs mit Jochen Rausch: „Im Taxi“ auf einer „Deutschlandreise“
Von Bernhard Judex
Nach Zagreb, um ein Auge zu verspeisen
In „Zwanzig Lewa oder tot“ erzählt Karl-Markus Gauß von vier Reisen in europäische Randgebiete
Von Johannes Groschupf
Übersetzen anstatt unterscheiden
„Die Auswandernden“ von Peter Waterhouse und Nanne Meyer: ein Plädoyer mit poetischen Mitteln
Von Indra Noël
Geschichtsstunde aus Oberösterreich
Das Stifterhaus vertont „Lena. Unser Dorf und der Krieg“ von Käthe Recheis
Von Vanessa Renner
„Die Ermittlung“ von Peter Weiss im Kontext oder: Frankfurt am Main 1963/65
Eine Rückblende
Von Jochen Vogt
So einfach ist es nicht
Julian Barnes lässt in „Der Lärm der Zeit“ den Komponisten Dimitri Schostakowitsch die Macht der Angst erleben
Von Beat Mazenauer
Diese krankhafte Emotionsbrutstätte zertrümmern
Chris Kraus entwirft in ihrem Debütroman „I love Dick“ den Versuch einer radikalen Subjektivität
Von Matthias Friedrich
Ein aktuelles „Herz der Finsternis“
Denis Johnsons Roman „Die lachenden Ungeheuer“
Von Martin Gaiser
Expressionistisch wuchernd, eiskalt und abstrakt
Nicola Lagioias Roman „Eiskalter Süden“ entwirft ein böses Bild von Italiens Süden
Von Georg Patzer
Das fragile Selbst der unteren Schichten
Der zweite Teil der neapolitanischen Saga von Elena Ferrante „Die Geschichte eines neuen Namens“ begleitet die „genialen Freundinnen“ durch die Jugendjahre
Von Ulrike Schuff
Am Reißbrett entworfen
Joel Dicker erzählt in seinem dritten Roman vom Zerfall einer Familie
Von Sascha Seiler
Wandernde Grenzen
David Van Reybrouck erzählt in „Zink“ von einer historischen Kuriosität mitten im Herzen Europas
Von Beat Mazenauer
Der Mops als Psychopomp
Frühe Fantastik von Yoko Ogawa
Von Lisette Gebhardt
Wenn Glauben zur Krise wird
Shūsaku Endō erzählt in seinem Roman „Schweigen“ von der Christenverfolgung in Japan
Von Stefan Tuczek
Unter dem Deckmantel der Familienidylle
In seinem Debütroman „Meine fünf Jahre als Vater“ zeichnet Bjarte Breiteig ein ungewöhnliches Bild von einem Missbrauchstäter
Von Anita Rotmann
Ein Haus, viele Frauen
Mira Magéns neuer Roman „Zu blaue Augen“
Von Martin Gaiser
Die Liebe in Sibirien
Der Tatarin Gusel Jachina ist mit „Suleika öffnet die Augen“ ein kraftvolles Debüt gelungen
Von Johannes Groschupf
Eine ungewöhnliche Liebe
Kent Haruf erzählt in „Unsere Seelen bei Nacht“ von der ewigen Sehnsucht nach Liebe, die gesellschaftlichen Ressentiments zum Opfer fällt
Von Monika Grosche
Ende eines Diktators
Alberto Barrera Tyszkas großartiger Roman „Die letzten Tage des Comandante“
Von Peter Mohr
Von Mörderinnen und Schaufensterpuppen
Gaye Boralıoğlus Erzählband „Die Frauen von Istanbul“ bietet Einblicke in die hierzulande „unbekannte Gesellschaft“ der Metropole am Bosporus
Von Rolf Löchel
Die Zerfleischung der French Theory im Mondschein
Laurent Binet liefert mit „Die siebte Sprachfunktion“ einen extravaganten Beitrag zum hundertsten Geburtstag des französischen Semiotikers Roland Barthes
Von Sarah Neelsen
Mit künstlerischer Wucht illustriert
Shaun Tan legt in „Singende Knochen“ den Kern der brutalen Grimm’schen Märchen frei
Von Georg Patzer
Nabokov vs. Don Quijote
Vladimir Nabokovs „Vorlesungen über Don Quijote“ erscheinen in Dieter E. Zimmers Prachtausgabe
Von Nils Gelker
Zwischen B. Traven und Boris Vian
Die Schriften des Literaten, Provokateurs und Abenteurers Arthur Cravan
Von Manfred Roth
Farbig, frisch und anschaulich
Lafcadio Hearn erzählt in großen Reportagen von Amerika und schwärmt von Japan
Von Georg Patzer
Japans Gespenster der Vergangenheit
Zur Erstveröffentlichung „Japans Geister“ von Lafcadio Hearn und zu den Neuauflagen von Sei Shônagons „Kopfkissenbuch“ und Murasaki Shikibus „Die Geschichte vom Prinzen Genji“
Von Felix T. Gregor
Balzacs Journalistenschelte
Mit zoologischem Blick karikiert der Romancier Akteure der aufkommenden Massenpresse
Von Bernd Blaschke
Things Fall Apart in Lagos
Nnedi Okorafors Roman „Lagune“ bereichert die Science-Fiction um ein herausragendes Werk
Von Rolf Löchel
Phantasie und darüber hinaus
Zwei Science-Fiction-Klassiker von H.G. Wells neu übersetzt
Von Martin Ingenfeld
Anarchisten im Weltall
Zur Neuübersetzung von Ursula K. Le Guins „The Dispossessed“
Von Martin Ingenfeld
Im Kopf des Stumpfsinns
Les Edgertons „Der Vergewaltiger“
Von Walter Delabar
Grandios am Leben gescheitert
Eine lebensgeschichtlich orientierte Biografie und ein Sendschreiben aus dem Totenhaus widmen sich dem Phänomen Fallada
Von Heribert Hoven
Jacques Callots Lebensroman
Bernd Schuchter erzählt die Geschichte hinter seinen Kupferstichen
Von Stefanie Leibetseder
Ein furioser Wälzer
Gardiners Buch über Bach
Von Michael Preis
Blick durch den Staub der Jahrhunderte
Volker Hagedorn erzählt Johann Sebastian Bachs Familiengeschichte
Von Michael Preis
Geheimnisvoll wie eine Katze
Isabelle Huppert brilliert in Paul Verhoevens provokantem Psychodrama „Elle“
Von Dominik Rose
Emanzipation in düsterer Zeit
Cordula Kablitz-Posts biographischer Spielfilm „Lou Andreas-Salomé“ setzt seine Protagonistin gekonnt in Szene
Von Rolf Löchel
Die Seele spannt ihre Flügel aus
Philipp Poisels neues Album „Mein Amerika“ ist gesungene romantische Poesie
Von Thorsten Schulte
Zentralgestirn der Moderne
Das „Hofmannsthal-Handbuch“ schlägt Breschen in das Riesenwerk dieses kanonischen Autors
Von Tobias Schmidt
Über das Trio Carl Einstein, Paul Klee und Robert Walser
Eine Aufsatzsammlung mit ungewissem Ende
Von Alexandre Métraux
Katastrophe und literarische Heilung
Zu Luisa Bankis Studie über W.G. Sebald und Walter Benjamin
Von Kay Wolfinger
Nackte Wahrheiten
Alexandra Tacke über Arthur Schnitzlers Novelle „Fräulein Else“ und ihre medialen Adaptationen
Von Walter Delabar
Grenzüberschreitende Impulse des Artusromans
Cora Dietl und Christoph Schanze präsentieren einen Sammelband zu Formen arthurischen Erzählens
Von Luise Borek
Als das (Er-)Fahren noch geholfen hat
Ein interessanter Sammelband bringt Reisen und Nicht-Wissen in einen oft kontrafaktischen, jedoch mehrheitlich ‚diesseits‘ des Mittelalters angesiedelten Kontext
Von Jörg Füllgrabe
Tiere des Hauses, des Waldes, des Himmels
Ein von Judith Klinger und Andreas Kraß herausgegebener Band beleuchtet die Bedeutung der Tiere in der Literatur des Mittelalters
Von Katja Hachenberg
„…thaz ir find kind mit tuochon biuuvntanaz…“
Gerald Kapfhammer ermöglicht in der Überarbeitung seiner Dissertationsschrift neue Zugänge zur ‚Evangelienharmonie Tatian‘
Von Jörg Füllgrabe
„Poe Cooper Thoreau Twain“: Friedhelm Rathjen veröffentlicht „Drei Studien zu Arno Schmidt und der amerikanischen Literatur des 19. Jahrhunderts“
Keine Zeit mehr für Appeasement
Götz Aly und Jan Weyand legen Studien zur Genese des modernen Antisemitismus vor
Von Jan Süselbeck
„Community sense“ – Hannah Arendts politische Ästhetik
Jennifer Pavlik untersucht die „Ausbildung einer ästhetischen (Denk-)Haltung“ in Arendts Werk
Von Maria Behre
Vom Wert der populistischen Methode
In seinem „Essay zur politischen Dramaturgie“ nimmt Bernd Stegemann „das Gespenst des Populismus“ an die Hand
Von H.-Georg Lützenkirchen
Ein Lumpenintellektueller als Spiritus Rector des Nationalsozialismus
Volker Koop verfolgt Alfred Rosenbergs Karriere zum Wegbereiter des Holocaust
Von Galina Hristeva
Zwischen den Fronten des Kalten Krieges
Zur Tito-Biografie Jože Pirjevecs
Von Martin Meier
Vertikalspannungen
In einer lesenswerten Parallelbiografie präsentiert Manfred Geier Leben und Denken von „Wittgenstein und Heidegger“
Von Nico Schulte-Ebbert
Egomorphe Erotik im Medium der Antragsprosa
Peter Sloterdijks „Das Schelling-Projekt“
Von Markus Steinmayr
Gemeinsam denken
Bruno Latour denkt über das Verhältnis von Wissenschaft und Politik nach
Von Michael Facius
Der Wegbereiter
Erik O. Wright überführt Alternativen zum Kapitalismus aus dem Bereich des Utopischen in die überprüfbare Realität – und öffnet damit Horizonte
Von Sebastian Meißner
Vom Heftroman zum Normvertrag
Das „Handbuch für Autorinnen und Autoren“ lässt kaum eine Frage unbeantwortet
Von Günther Fetzer
Bücher, Verlage und Geschichten
Die Festschrift für Siegfried Lokatis gibt Einblicke in die kultur- und buchwissenschaftliche Forschung
Von Jens Flemming
Daniela Hahn, Ansgar Mohnkern und Rolf Parr publizieren einen Sammelband zu den kulturellen Anatomien des Gehens
Der kühle Kopf und seine Verbrecher
In „Jeder Mensch hat seinen Abgrund“ gibt ein forensischer Psychiater und Gerichtsgutachter Einblick in seine Arbeit
Von Laslo Scholtze
Das Bild ist der Vollzug des Gedankens
„Der Verrat der Bilder“ – eine René-Magritte-Schau und -Publikation im 50. Todesjahr des Künstlers
Von Klaus Hammer
Ihr Blick, in Paris geschult, richtet sich auf das Berliner Großstadtleben
Neue Sichten auf das bildkünstlerische Werk von Jeanne Mammen
Von Klaus Hammer
Aleida Assmanns 70. Geburtstag als Anlass zur Erinnerung: aus dem Archiv von literaturkritik.de
|