Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 3, März 2021
Vorwort zur März-Ausgabe von literaturkritik.de
Reste und Ruinen
Ein Gespräch mit dem argentinischen Schriftsteller Hernán Ronsino
Von Sascha Seiler
Von der Kunst zu verstehen
Leibniz-Preisträger Steffen Mau legt mit „Lütten Klein“ ein Grundlagenwerk über die ehemalige DDR, über die neuen Bundesländer und für eine zu erwirkende Bundesrepublik vor
Von Günter Helmes
Dystopie und Alltag
Laura Lichtblaus Debütroman „Schwarzpulver“
Von Hannes Krauss
Boboisierung in Berlin
Enno Stahl über soziale Stadtveränderungen in „Sanierungsgebiete“
Von Monika Wolting
Ein echter Kracht
Christian Krachts sechster Roman „Eurotrash“ überrascht mit einer ungewohnten Mitteilsamkeit
Von Christian Dinger
Die Nacht schärft den Blick
Ulrich Bechers „New Yorker Novellen“ zeigen entwurzelte Existenzen
Von Sylvia Heudecker
Dystopien im Prenzlauer Berg
Gentrifizierung in „Die Entmieteten“ von Synke Köhler
Von Monika Wolting
Im Märchen des Verwahrlosten
Aus Sicht eines Heranwachsenden fängt Lorenz Just in „Am Rand der Dächer“ die Stimmung der Nachwendezeit in Berlin-Mitte ein
Von Michael Fassel
Der Deutsche (Alb-)Traum
Aras Örens „Berliner Trilogie“ vereint Poesie und Proletariat
Von Jannick Griguhn
Urbanität und Minorität
Die Anthologie „Flexen. Flâneusen* schreiben Städte“ wird ihren selbstgesteckten Ansprüchen nur zum Teil gerecht
Von Sarah Maaß
Marginalisierte in Metropolen
Der von Harbrecht, Struve, Tüing und Febel herausgegebene Sammelband „Die unsichtbare Stadt“ beleuchtet urbane Räume in der europäischen Literatur
Von Werner Jung
Leben in einem zerstörerischen Zeitalter
Heinrich Mann zum 150. Geburtstag
Von Günther Rüther
Heinrich Manns runde Geburtstage
Kleine Chronik mit Erinnerungen und Dokumenten
Von Ariane Martin
Heinrich Mann
Ein Abschied nicht ohne Wehmut (1987)
Von Marcel Reich-Ranicki
Einer seiner großen Männer
Zu einer abweichenden Lesart von Heinrich Manns Roman „Der Untertan“
Von Walter Delabar
Kein einfacher Jubilar
Volker Riedel und Peter Stein regen an, Heinrich Mann differenziert zu würdigen
Von Michael Stark
Volksfront als Lösung
Ein Autor in der politischen Auseinandersetzung mit dem Faschismus: Heinrich Manns Essays aus den Jahren 1936 und 1937
Von Walter Delabar
Einer der wichtigsten Schriftsteller zwischen Kaiserreich und Exil
Zum 150. Geburtstag von Heinrich Mann gibt es zahlreiche Neuerscheinungen
Von Manfred Orlick
Im Mittelpunkt der Mensch: Ein Lesebuch von Günther Rüther aus Werken Heinrich Manns
Zum 150. Geburtstag von Heinrich Mann: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Dichter gratulieren Rosa Luxemburg zum 150. Geburtstag
Von Simone Frieling
Mit dem bloßen Knöchel im Sommergras
Zum Tod von Philippe Jaccottet (1925-2021)
Von Volker Strebel
Der verstummte Dichter
Zum 25. Todestag des Schriftstellers Wolfgang Koeppen
Von Peter Mohr
Zum 25. Todestag von Wolfgang Koeppen: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Ist das denn die Wirklichkeit?
Jörg Fausers faszinierende Suche nach der Realität im Fiktiven lässt sich nun in „Der Klub, in dem wir alle spielen“ begutachten
Von Pascal Mathéus
Schicksalhafte Sterne
Lou Andreas-Salomés „Russische Texte aus der Zeitschrift Sewerny Westnik“ liegen nach 125 Jahren erstmals in deutscher Übersetzung vor
Von Rolf Löchel
Das inoffizielle StGB
In Simon Urbans drittem Roman „Wie alles begann und wer dabei umkam“ entwickelt ein angehender Jurastudent seine ganz eigene Rechtsprechung
Von Dietmar Jacobsen
Ein Tennisbuch über das Leben
Das kluge Literaturdebüt von Tennisprofi Andrea Petković
Von Jürgen Röhling
Ein ästhetischer Ideenroman
Ally Klein erzählt in „Der Wal“ von den Dimensionen der Kunst
Von Thorsten Paprotny
Sich selbst sein, das ist das ganze Leben
Im biografischen Romandebüt „Was wir scheinen“ von Hildegard E. Keller sieht die Leser*in die Welt mit den Augen der 69-jährigen Hannah Arendt
Von Anika Waldorf
Ein Land als Wurzel aus –1
Alexander Kuge erfüllt gewohnt materialreich mit „Russland Kontainer“ einen Wunsch seiner Schwester Alexandra
Von Nikolai Preuschoff
Zwischen Kunst und Leben
Norbert Gstreins Roman „Der zweite Jakob“ erzählt von einem Schauspieler
Von Peter Mohr
Ocean’s 9/11
Jede Menge Action bietet Eva Munz’ Romandebüt „Oder sind es Sterne“
Von Pascal Mathéus
Die Enge und Stille endloser Quarantäne
Florian L. Arnold schreibt mit „Die Zeit so still“ eine sprachmächtige Novelle über Mitmenschlichkeit trotz Todesvirus
Von Rainer Rönsch
Hambi bleibt!
In Andreas Wagners Debütroman „Jahresringe“ erleben wir drei Generationen einer Familie, deren Schicksal eng verflochten mit dem Tagebau um den Hambacher Forst ist
Von Saskia Ziemacki
Zwischenkriegszeiten
Jürgen Heimbach erkundet in „Vorboten“ die Gefühlslage im besetzten Rheinhessen des Jahres 1920
Von Miriam Seidler
Die Königsdisziplin der Heilkunst
Mit zwei Anteilen historischer Forschung und einem Esslöffel Fiktion braut Sabine Weiß in ihrem historischen Roman „Die Arznei der Könige“ die Medizingeschichte des frühen 14. Jahrhunderts zusammen
Von Eva Schützendübe
Ein Roadtrip ungleicher Brüder
„Johanns Bruder“ von Stephan Lohse stellt zugleich eine Reise in eine Kindheit voller Gewalt und in die NS-Zeit dar.
Von Monika Grosche
Frauenmorde und Frauenmörder
Patrícia Melo berichtet in ihrem aufwühlenden Roman „Gestapelte Frauen“ in einer Mischung aus Dokumentation und Fiktion vom alltäglichen Töten in Brasilien
Von Michi Strausfeld
Wenig Neues von Murakami
In seinem neuen Erzählband mischt der große japanische Autor Murakami erprobte Motive mit Autobiographischem, zeigt uns dabei aber wenig Neues
Von Felix Haas
Spektakuläres Erzähltalent
In seinem Romandebüt „Big Sky Country“ entführt Callan Wink den Leser mit grandiosen Bildern und einer Coming of Age-Geschichte in die Weiten des Mittleren Westens
Von Karsten Herrmann
Demokratie und Gewalt
Franco Moretti schlägt in „Ein fernes Land“ substanzielle Schneisen in die amerikanische Kulturgeschichte und ermöglicht eine selbstkritische Auseinandersetzung mit der politischen Gegenwart – jenseits moralischer Empörungswellen
Von Simon Scharf
Franco hat nicht das letzte Wort
Miguel Delibes entwirft in „Frau in Rot auf grauem Grund“ ein anrührendes Epitaph für seine Frau
Von Karl-Josef Müller
Vier von Millionen
Tima Kurdi erzählt in „Der Junge am Strand“ die Geschichte hinter der Fotografie ihres toten Neffen Alan
Von Nora Weinelt
Komplizierte Familienbande
Jonas Hassen Khemiri erweist sich in seinem Roman „Die Vaterklausel“ als scharfsinniger Beobachter menschlicher Beziehungen
Von Monika Grosche
Ohne Mutter und Urvertrauen
Roberto Camurri schildert in „Der Name seiner Mutter“ in klangvoller Sprache das Schicksal einer zerrütteten Familie
Von Rainer Rönsch
1,3 kg deutschsprachige Lyrikerinnen
Anna Bers setzt mit „Frauen | Lyrik“ einen neuen Standard für Lyrik-Anthologien
Von Martina Wernli
Körper, Dichtung, Körperteile
Maria Stepanovas Gedichtband „Der Körper kehrt wieder“ denkt über Geschichte und Politik nach
Von Kai Sammet
Der Untergang des Hauses Wenksterman
In „Das Haus an der Keizersgracht“ brilliert Rinske Hillen mit der realistischen Re-Inszenierung einer Horror-Story
Von Anne Amend-Söchting
Das große Staunen
Wie man die Wunder im Kleinen entdeckt, erkundet Alphonse Karr in „Reise um meinen Garten“
Von Matthias Hennig
Geschichten aus einer verlorenen Welt
Kindheitserinnerungen an Südkorea in Lim Chul Woos „Die kleine Insel“
Von Annette Vieth
Simulation eines Kriminalromans
Ottessa Moshfegh ist derzeit eine der eigenwilligsten internationalen Schriftstellerinnen, eine brillante Erzählerin und eine Meisterin des Skurril-Abgründigen, was sie in „Der Tod in ihren Händen“ einmal mehr unter Beweis stellt
Von Karsten Herrmann
Der erinnerte Celan
Annäherung an den Dichter „Mit den Augen von Zeitgenossen“, ausgewählt, herausgegeben und kommentiert von Petro Rychlo
Von Natalia Blum-Barth
Weil das Leben zu viel ist?
Katharina Raabe und Frank Wegner haben in „Warum lesen?“ Antworten auf eine grundlegende Frage zusammengestellt
Von Mario Wiesmann
Weiblich – männlich – androgyn?
Johanna Meixner gibt in ihrer Dissertation „Androgynie in der Prosa Else Lasker-Schülers“ tiefe Einblicke in einige dieser Werke
Von Karl Bellenberg
Ein neuer Ansatz der Literaturgeschichte des 19. Jahrhunderts
Peter Sprengel legt eine unkonventionelle Darstellung der deutschsprachigen Literatur zwischen 1830 und 1870 vor
Von Manfred Orlick
Wie Goethe Regie führte
Gerhard Bauer zeigt in „Gesprächskünste“ eine neue Sicht auf „Die Wahlverwandtschaften“
Von Thorsten Paprotny
Lyrik lesen
Zwei Bände mit Essays von Werner Hamacher zu Hölderlin und Celan
Von Gerhard Poppenberg
Der nächtliche Beobachter
Henrike Schmidt beleuchtet in „Der Mann im Mond“ mittelalterliche Ansichten zum vermeintlich bewohnten Erdtrabanten
Von Pauline Werner
Eine wissenschaftliche Einführung zum Krimi in Literatur und anderen Medien von Stefan Neuhaus
Stefan Neuhaus und Helga Arend haben einen Band über das „Heimatgefühl seit der Romantik“ herausgegeben
Deutungsansprüche, Netzwerke, Animositäten
Axel Schildts nachgelassenes Werk „Medien-Intellektuelle in der Bundesrepublik“ beleuchtet umfassend intellektuelle Lebenswelten
Von Jens Flemming
Warum Eminem Kult bleibt!
Antonia Baum porträtiert den Rapper als Inspirator ihres eigenen Schreibens und eröffnet einen universellen Blick auf seine Kunst
Von Stefanie Steible
Empört euch nicht nur!
Noam Chomsky fordert in „Rebellion oder Untergang!“ einen umfassenden zivilgesellschaftlichen Aktivismus, hinkt der Gesellschaft dabei aber selbst etwas hinterher.
Von Timo Krstin
Der Geist der Rebellion ist noch wach
Hardy Hanappi porträtiert die „Generation 68“ und gibt ihr Aufgaben für die Zukunft
Von Günter Rinke
Was ist Politik?
„Undienlichkeit“: Iris Därmanns wichtige, aber nicht immer überzeugende Überlegungen zu Widerstand, Versklavung und Arbeit
Von Kai Sammet
Das Gespräch mit Gott?
Cornel Dora liefert historische Einblicke in ein vielschichtiges Fundament des Glaubens
Von Hans-Georg Pott
Aus dem Museum ins Lager und wieder zurück
Gaby Weber erforscht mit den „Churer Todesbildern“ ein bedeutendes Werk der Schweizer Wandmalerei
Von Franz Egger
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