Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 6, Juni 2014
Zu dieser Ausgabe
Die Leiden des jungen italienischen Schriftstellers
Ein Blick auf den italienischen Buchmarkt
Von Francesca Bravi
Geschichte(n) für alle
Das italienische Autorenkollektiv Wu Ming
Von Tobias Gunst
Die Sprache als reinstes Destillat
Paolo Cognettis Prosa
Von Francesca Bravi
Aus dem Leben eines Lachses
In ihrem Debütroman „Mio salmone domestico. Manuale per la costruzione di un mondo, completo di tavole per esercitazioni a casa“ entwirft Emmanuela Carbé eine neue Wirklichkeit
Von Laura Schmidt
Unheimliche Provinz
„Un giorno della vita“, Giorgio Orellis Sammlung mit Erzählungen aus dem Tessin und der Toskana der Nachkriegszeit, ist in einer zweisprachigen Ausgabe neu erschienen
Von Olaf Müller
Italien im Spiegel der deutschen Reiseliteratur von Goethe bis Koeppen
Peter Gendolla untersucht „Die Erfindung Italiens“ in der deutschen Literatur – und findet wenig Neues
Von Tobias Gunst
Neue Stimmen für die Klassiker
Ein deutsch-italienischer Sammelband zum Problem der Neuübersetzung von Petrarca bis Musil und Pavese
Von Olaf Müller
Kindheit am Ende des Sommers
„Ich habe keine Angst“ (2003) – Gabriele Salvatores` eindringliche Verfilmung des Coming-of-Age-Romans von Niccolò Ammaniti
Von Nathalie Mispagel
Vom Glück ins Unglück
Ein Nachruf auf Frank Schirrmacher
Von Thomas Anz
Zum Tod von Frank Schirrmacher: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Betrifft Literatur und Sport
Betrachtungen vor 50 Jahren über zwei feindliche Brüder
Von Marcel Reich-Ranicki
Treffer
„Samba Goal – Elf Geschichten aus Brasilien“: Die schönste Art, sich auf die Fußball-WM vorzubereiten
Von Nathalie Mispagel
Spielräume und Spieltage
Über eine Festschrift im Zeichen des Fußballs und eine etwas andere Geschichte der Bundesliga
Von Alexandra Hildebrandt
Frauenfußball unterm Funktionärspatriarchat
Ein von Annette R. Hofmann und Michael Krüger herausgegebener Sammelband untersucht den Frauenfußball aus pädagogischen und sozialwissenschaftlichen Perspektiven
Von Rolf Löchel
Fußball, Sport, Kultur: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Die Kunst des Weglassens
Eine furchtbare Kurzbiografie über Stefan Zweig
Von Luise F. Pusch
Stefan Zweig und Joseph Roth
Volker Weidermann erzählt von deutschen Schriftstellern in der Emigration in „Ostende“
Von Alexandra Pontzen
Von Bielefeld in die Welt
Gerhard Henschel und der fünfte Band der Martin Schlosser-Saga
Von Stefan Höppner
Der Hirte ist dein Herr
Die Tübinger und Frankfurter Poetik-Vorlesungen von Marlene Streeruwitz liegen nun in einem Band vor
Von Rolf Löchel
Das Spiel mit dem Feuer
Oder: Benjamin Steins „Das Alphabet des Rabbi Löw“
Von Stefan Müller
Gentrifizierung in München
Über Gerhard Polts Hörspiel „Als wenn man ein Dachs wär’ in seinem Bau“
Von Sandra Heppener
Erniedrigte und Beleidigte
Nach dem aufsehenerregenden Erfolg ihres Debütromans legt Daniela Krien ihr zweites Buch, den Erzählband „Muldental“ vor
Von Laslo Scholtze
Tot, toter als der Tod
Bernhard Aichners Thriller „Totenfrau“ und die smarteste Bestatterin der deutschen Kriminalliteratur
Von Thomas Neumann
Alltäglichster Alltag
Hedwig Pringsheims dritter Tagebuch-Band umfasst die Jahre 1898 bis 1904
Von Rolf Löchel
Den Büchner-Preis 2014 erhält Jürgen Becker: Artikel über ihn aus dem Archiv von literaturkritik.de
Todesarten
Über das Sterben Franz Kafkas vor neunzig Jahren
Von Thomas Anz
Vor 90 Jahren starb Franz Kafka: Artikel über ihn aus dem Archiv von literaturkritik.de
Meine Heimat ist ein Bett und eine Bühne
Vor 100 Jahren wurde der Georg-Büchner-Preisträger George Tabori geboren
Von Peter Mohr
Der Anwalt der Schwachen
Zwei neue Bücher zum 60. Geburtstag des Schriftstellers Erich Hackl
Von Peter Mohr
Von Walter Benjamin zur „Roten Hilde“
Uwe-Karsten Heye bringt eine ganz andere Geschichte einer „deutschen Familie“ ans Licht
Von Herbert Jaumann
Zwischen Fakten und Fiktionen
Artur Domoslawski demontiert den „Jahrhundertreporter“ Ryszard Kapuscinski
Von Daniel Henseler
Häftling, Zeitzeuge, Historiker, Staatsbürger
Der Prager Historiker Toman Brod skizziert in seiner Biografie einen mitteleuropäischen Lebensweg im 20. Jahrhundert
Von Volker Strebel
Zwischen Trostlosigkeit und Trotz
Der Schriftsteller und Publizist Rolf Schneider legt seine Erinnerungen an ein Schriftstellerleben im geteilten Deutschland vor
Von Volker Strebel
Der Unentschiedene
Gedanken und Neuerscheinungen zum 150. Todestag von Nathaniel Hawthorne
Von Regina Roßbach
Der rettende Schuss
Javier Cercas’ Roman „Outlaws“
Von Peter Mohr
Fast-Food-Tschetschenien
Anthony Marra erzählt in „Die niedrigen Himmel“ vom Tschetschenien-Krieg
Von Tobias Gunst
Verrückt erzählt
Will Selfs Roman „Regenschirm“ über die Psychiatrie und wie man ein Leben in der Zeit verlieren kann
Von Thomas Neumann
Rausch, Wahnsinn und die Suche nach Erlösung
Mit „Augen zu und durch“ ist der dritte und vorletzte Teil von Larcenets bildgewaltigem Comic „Blast“ erschienen
Von Martin Richling
Was zwischen Menschen steht
David Guterson ist mit „Zwischen Menschen“ ein beeindruckender Erzählband über die zwischenmenschlichen Unwägbarkeiten im Leben gelungen
Von Christopher Heil
Schwierig, die Menschen
Über Steven Uhlys Roman „Glückskind“
Von Kathrin Schlimme
Fahrradtour ins Himmelreich
Svetislav Basaras Roman „Die Verschwörung der Fahrradfahrer“ in deutscher Erstübersetzung
Von Christof Rudek
Gegen das Spektakel der Phrasen
Marie Darrieussecq und das Karussell der Literaturpreise in Frankreich
Von Emily Jeuckens
Chancenlose Freundschaft
In „Iman“ von Ryad Assani-Razaki suchen drei Jugendliche nach einem besseren Leben
Von Martin Becker
Ein Wissenschaftler als Hiob
Ein weiterer Band der Ausgewählten Werke Max Brods ist erschienen – mit einem Vorwort von Stefan Zweig
Von Helmut Sturm
Ein Klassiker der Weltliteratur – neu gelesen
Eike Schönfelds modernisierte Neuübersetzung von Oscar Wildes „Das Bildnis des Dorian Gray“
Von Yvette Rode
Zen im Finanzamt
Über David Foster Wallace‘ letzten Roman „Der bleiche König“
Von Peter Kock
Von Fledermäusen, Pferden, Seidenraupen – und Menschen
Karen Russell zeigt sich wieder als Könnerin der Kurzgeschichte
Von Sylvia Heudecker
Die erträgliche Gleichgültigkeit des Seins
Gonçalo M. Tavares hinterfragt in seinem Roman „Joseph Walsers Maschine“ die menschliche Existenz
Von Christopher Heil
Ich und/oder Er
„Enemy“ (2013) – José Saramagos Roman „Der Doppelgänger“ als exzentrischer Psychothriller
Von Nathalie Mispagel
Dunkle Fee mit Mutterherz
Die Rache liebender Frauen kann teuflisch sein, wie Disneys jüngstes Meisterwerk „Maleficent“ zeigt
Von Daniela Otto
Im Psycho-Labyrinth
„Die zwei Gesichter des Januars“ – Die Adaption eines Thrillers von Patricia Highsmith entdeckt die einstige Exotik Europas
Von Nathalie Mispagel
Die Internationalen Kurzfilmtage Oberhausen 2014
Von Geschichten und Geschichte
Von Peter Ellenbruch
Zwei sehr unterschiedlich kanonisierte ‚Klassiker der Moderne‘
Die Hofmannsthal-Philologie boomt, unter anderem durch die bedeutende Edition der „Aufzeichnungen“, während eine textgenetische Ausgabe von Rilkes „Malte Laurids Brigge“ Pionierarbeit leistet
Von Jörg Schuster
Literaturtheorie im Vormärz
Eine Anthologie zeigt, wie sich Berthold Auerbach eine zukünftige Volksliteratur vorstellte
Von Hans-Joachim Hahn
Spiel – ein Schlüsselbegriff der Moderne
Ein von Michel Henri Kowalewicz herausgegebener Tagungsband beleuchtet Facetten einer Ideengeschichte des Spiels
Von Willi Huntemann
Die Illusionen der Paranoiker
Die Moderne und das Krimigenre sind eng miteinander verknüpft. In Luc Boltanskis Studie „Rätsel und Komplotte“ ist davon aber wenig zu spüren
Von Walter Delabar
Überraschend modern
Brigitte Prutti beleuchtet Grillparzers Dramen
Von Andreas Solbach
Wie ein schwäbischer Student um 1750 Dichter werden wollte
Neue Recherchen über Spuren des jungen Christoph Martin Wieland in Tübingen
Von Herbert Jaumann
Fülle zivilisationskritischer Aspekte
Rainer Nägeles Lektürefrüchte zum Theater der Moderne als Ort schwarzer Aufklärung
Von Peter Höyng
Rasender Stillstand
Julia Freytag folgt Elektras verdeckten Spuren in Literatur, Psychoanalyse und Film
Von Rolf Löchel
Kochmonopol der Sybariten und Geburt des modernen Urheberrechts
Fedor Seiferts Geschichte des geistigen Eigentums in Fall-Beispielen
Von Albrecht Götz von Olenhusen
Projektionen und Variationen eines Mythos
Christiane Hansens spannende Untersuchung zu „Transformationen des Phaethon-Mythos in der deutschen Literatur“
Von Stephan Krause
„Alice im Wunderland“ meets „Hello Kitty“
Ein Band erläutert, wie sich die Kinder- und Jugendliteratur im Medienzeitalter darstellt
Von Kirsten Kumschlies
Rezeptionsgeschichtliche Zugabe
„Historische Gestalten der Antike“ erscheint als Supplementeband 8 zum „Neuen Pauly“
Von Stephan Krause
Mineralogie und Literatur
Tanja Rudtkes motivgeschichtliche Untersuchung „Herzstein und Wortkristall“
Von Stephan Krause
Wilhelm Solms greift in eine Kontroverse ein – mit neuen Einsichten in die Geheimnisse von Goethes Liebesgedichten
Einblicke ins mittelalterliche Klosterleben der Frauen
Wenn Bücher und Heilige Röcke erzählen – über zwei mediävistische Sammelbände
Von Jürgen Wolf
Die Geschlechterrollen in der Literatur der Neuzeit
Barbara Becker-Cantarinos Darstellung der Frauenforschung in der Literaturwissenschaft
Von Rüdiger Scholz
Kleider machen Leute – Kleiderbeschreibungen machen Geschichte(n)
Anita Sauckels Studie über die ,Modebeschreibungen‘ in der isländischen Literatur des Mittelalters
Von Alissa Theiß
Sprachlos
Jürgen Trabant sieht in „Globalesisch oder was?“ die europäische Sprachenkultur durch die Dominanz des Englischen bedroht
Von Rafael Arto-Haumacher
Die unkaputtbare deutsche Sprache: Sprachwandel statt Sprachverfall
Zu „Sprachverfall? Dynamik – Wandel – Variation“ von Albrecht Plewnia und Andreas Witt
Von Wolfgang Imo
Deutsch als Fremdsprache für die Unterrichtspraxis
Das Standardwerk „Deutsch als Fremdsprache“ liegt in einer Neubearbeitung vor
Von Torsten Mergen
Deutsche Sprachgeschichte im Lichte der neueren Forschung
Über Werner Beschs Buch „Luther und die deutsche Sprache“
Von Cornelia Reinhardt
Unterhaltsam und klug
Stefan Ripplingers Essay „Mary Pickfords Locken“
Von Martin Schönemann
Störfälle der Kultur
Der Kultursoziologe Werner Binder hat mit „Abu Ghraib und die Folgen“ eine begrüßenswert interdisziplinäre Skandalstudie vorgelegt, die auch auf die Brauchbarkeit geisteswissenschaftlicher Theoreme aufmerksam macht
Von Regina Roßbach
Kein lustiges Spiel
In „Funny Games“ vereint Bert te Wildt einen Essay über mediale Gewalt mit einer lesenswerten Interviewreihe
Von Martin Becker
Ins Herz der Dunkelheit
Die Reportagensammlungen „Verdammter Süden“ entführt den Leser an reale Orte Lateinamerikas, die wie überspannte Fiktion wirken
Von Sascha Seiler
Wie die Fäden zwischen Psychoanalyse und Psychiatrie gerissen sind
Der lang erwartete Briefwechsel zwischen Sigmund Freud und Eugen Bleuler dokumentiert im Lichte sehr persönlicher Zeugnisse eine folgenreiche Episode der Wissenschaftsgeschichte
Von Bernd Nitzschke
Cheating with Cheetah?
Karin Harrassers kritisches Essay „Über die technische Erweiterbarkeit des Menschen“
Von Rolf Löchel
Pop – immer noch ein Dummy-Term?
Uwe Breitenborn, Thomas Düllo und Sören Birke haben eine Anthologie zum Gravitationsfeld Pop herausgegeben
Von Kristin Steenbock
Zur Topik Digitaliens
Valentin Groebners schmutzige Ideengeschichte der Wissensgesellschaft
Von Julia Amslinger
Vierzehn Tage Tunesien haben die Kunstgeschichte verändert
Ein Buch über Paul Klees, August Mackes und Louis Moilliets Tunisreise im Jahr 1914
Von Klaus Hammer
Persönlichkeitstrauma und Gesellschaftsneurose
Oskar Kokoschkas Bildnisse werden erstmals geschlossen präsentiert
Von Klaus Hammer
Die zweite Seite der Medaille
Der polnische Autor Andrzej Bart hat mit „Knochenpalast“ die Erzählung zu seinem erfolgreichen Drehbuch nachgereicht
Von Alexandra Sauter
Filme aus Polen, Polen im Film
Mit „Der Polnische Film“ legen Klejsa, Schahadat und Wach ein cineastisches Kompendium vor
Von Stephan Krause
Das Geheimnis seines Erfolgs
Akif Pirinçci platzt in „Deutschland von Sinnen“ vor Wut, hat alles vergessen, was er über gutes Schreiben weiß – und landet einen Bestseller. Warum bloß?
Von Stefan Balzter
Die Frage, wer wir sind?
Deutschlandbilder als Selbstbilder in Kathrina Grabbes Studie „Deutschland – Image und Imaginäres“
Von Stephan Krause
Der nicht aufgelöste Widerspruch
Stephanie Kowitz-Harms erklärt, vor welche Herausforderungen die Shoah das polnische Selbstverständnis stellt.
Von Lukasz Neca
Wer Arier war, bestimmte Göring nicht
Volker Koop widmet sich in seinem Buch über „Ehrenarier“ der ganzen Palette von Ausnahmeregelungen in Rassenfragen im „Dritten Reich“
Von Julian Köck
Ikonische Bild(er)geschichte
Über Laura Schütz’ Studie zu „Fiktionalen Transformationen politischer Märtyrerikonen von Benno Ohnesorg bis zu den ‚Toten von Stammheim‘“
Von Stephan Krause
Dialektik des Eros
Rosa Mayreders Essay „Askese und Erotik“ in einer Neuauflage
Von Rolf Löchel
Wo einst scharf geschossen wurde
Rüdiger Dingemanns „Entdeckungen an der ehemaligen Grenze“ bebildern Reisen in ein einmaliges Naturgebiet
Von Manfred Orlick
Unvereinbar mit etatistischen Staatsentwürfen
Ein Sammelband richtet sein Augenmerk auf tschechische Konzepte der Bürgergesellschaft im historischen und nationalen Vergleich
Von Volker Strebel
Die Patientin als kunstseidenes Mädchen
Gabriele Dietze und Dorothea Dornhof haben einen Sammelband zum Thema „sexuelle Moderne und urbaner Wahn“ herausgegeben
Von Rolf Löchel
Eine unausweichliche Nachbarschaft
Der Religionsphilosoph Vasilij Zenkovskij (1881-1962) belegt in seiner wiederaufgelegten Schrift „Russland und Europa“, dass das russische Denken nicht von Europa abgekoppelt werden kann
Von Volker Strebel
Leergut
Sebastian Mosers soziologische Studie erforscht die Figur des Pfandsammlers in den Großstädten
Von Michael Eschmann
Streitbarer Philosoph und öffentlicher Intellektueller
Zum 85. Geburtstag von Jürgen Habermas erscheint die bislang umfassendste Biographie des Philosophen
Von Dieter Kaltwasser
Zum 85. Geburtstag von Jürgen Habermas: aus dem Archiv von literaturkritik.de
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