Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 9, September 2013
Zu dieser Ausgabe
Reisen bildet
Ein Blick auf Gottfried Wilhelm Leibniz zeigt die große Bedeutung des Reisens für die Philosophie
Von Josef Bordat
Reise als Metapher
Fahrten durch die Fremde in literarischen Krankheitsgeschichten: eine Initiation
Von Thomas Anz
Zwischen Literatur und Journalismus
Anmerkungen zum literarischen Mehrwert in der Reiseliteratur
Von H.-Georg Lützenkirchen
Die Kolonialisierung des Eises
Mike Frömel legt eine umfassende Dissertation über Reiseberichte aus Polarregionen vor
Von Sascha Ulrich-Michenfelder
Die Vollendung des Ganzen zur zauberhaften Erscheinung
Stefan Grosches „Malerisches Reisetagebuch“ des Dresdner Universalgelehrten Carl Gustav Carus
Von Anton Philipp Knittel
Schneller als Phileas Fogg
Nellie Blys Bericht über ihre Reise in 72 Tagen um die Welt liegt nach 125 Jahren nun auch in deutscher Übersetzung vor
Von Rolf Löchel
Ein exaltierter Schreiber
Das Werk des Genfer Autors Nicolas Bouvier (1929-1998) oszilliert zwischen der Unstetigkeit des Nomaden und der Geduld des Wortsuchers
Von Beat Mazenauer
Die Welt von Tanger aus gesehen
Paul Bowles’ Reisebeschreibungen eines rastlosen „Aussteigers“
Von Manfred Orlick
Weder „dark continent“, noch „Garten Eden“
Dirk Göttsche beleuchtet in seiner jüngsten Monografie die Wiederentdeckung Afrikas in der deutschen Gegenwartsliteratur
Von Rolf Löchel
Brautpreise, Imbissväter und Straßenkinder
Zwei wissenschaftliche Arbeiten über und ein Reisebericht aus Kamerun
Von Rolf Löchel
Zeichen aus der Tiefsee
Christian Holtorf vermisst die Verlegung des transatlantischen Telegrafenkabels neu
Von Patrick Wichmann
Christian Krachts exotischer Reiseroman „Imperium“ als Taschenbuch
Weiter reisen – Aus dem Archiv von literaturkritik.de
Gerechtigkeit vor Recht
Das Krimigenre feiert den Untergang des Rechtssystems als großen Erfolg von Moral und Gerechtigkeit
Von Walter Delabar
Die Zigarre, der Zoo und die Weltpolitik
Ernst-Georg Richters historischer Kriminalroman „Das Kongo-Komplott“ führt den sympathischen Kommissar Kummerow ins aufstrebende Berlin der Kaiserzeit und macht ihn mit den dunklen Seiten des Kolonialismus bekannt
Von Bastian Schlüter
Milo in der Modernedebatte
Olen Steinhauer demonstriert, dass Komplexität die Basis jedes guten Spionage-Thrillers ist. „Die Spinne“ schreibt die Geschichte um Milo Weaver fort
Von Walter Delabar
Hinter den Kulissen der Macht
Mit „Ich träumte von Elefanten“ hat Ivica Djikic einen brisanten, spannenden und raffiniert erzählten Politthriller vorgelegt
Von Dietmar Jacobsen
New York mit Patina
Don Winslow zum nächsten: „Manhattan“ ist ein wunderschönes Requiem des alten Amerika und ein hübscher Thriller der alten Art
Von Walter Delabar
Nackte Brust am Strand
Sara Johnsens Roman „White Man“ erzählt die mitreißende Geschichte eines Verbrechens im Urlaubsparadies
Von Simone Sauer-Kretschmer
Die Grenzgängerin
In Britta Mühlbauers Thriller „Inventurdifferenz“ greift eine Frau zur Selbstjustiz
Von Dietmar Jacobsen
Hübsche Frauen und lustvoller Widerstand
Dr. Siri Paiboun, der Schweijk des kommunistischen Laos, löst seinen sechsten Fall
Von Georg Patzer
Tödliche Reise mit Qigong
Zu Tom Eppersons Thriller „Hyänen“
Von Thomas Neumann
Von der pantürkischen Bewegung und türkischen Ultranationalisten
Über H. Dieter Neumanns Krimi „Das Erbe der Wölfin“
Von Stefan Schweizer
Der Nobelpreis für Lyrik
Eine Erwartung
Von Dieter Lamping
Heimweh nach Büchern
Gedichte und ein Sammelband zum 80. Geburtstag des Schriftstellers Cees Nooteboom
Von Peter Mohr
Die Aura der Wörter
Zum 80. Geburtstag des Georg-Büchner-Preisträgers Reiner Kunze
Von Peter Mohr
Zum 60. Geburtstag von Herta Müller – aus dem Archiv von literaturkritik.de
Wenig Max Weber, sehr viel Roland Girtler
Der Wiener Randkulturforscher erinnert sich an sich selbst
Von Dirk Kaesler
Wanderungen durch die Welten des Kommunismus
Mario Keßler schreibt die politische und intellektuelle Biografie der deutsch-österreichischen Kommunistin Ruth Fischer
Von Jens Flemming
Alles Quatsch?
Der Germanist Hans Wagener hat sich für seine Gabriele-Tergit-Biografie tief in die Archive begeben
Von Rolf Löchel
Wohltuend anachronistische Biografie
Über Masha Gessens Buch „Der Beweis des Jahrhunderts. Die faszinierende Geschichte des Mathematikers Grigori Perelman“
Von Roman Halfmann
Anekdoten über einen verrückten Hund
Tom Folsoms Biografie über Dennis Hopper
Von Michael Eschmann
Hart, stressig und undankbar
Die Weltklassetorhüterin Hope Solo wagt in ihrer Autobiografie manch offenes Wort
Von Rolf Löchel
Kein heiteres Alter
Martin Walsers Notate „Meßmers Momente“
Von Alexandra Pontzen
Schreiben als Schutzschild in schwierigen Zeiten
Über Peter Schneiders Roman „Die Lieben meiner Mutter“
Von Norbert Kuge
Spiel mir den Tanz der Finsternis
Thomas Stangl brilliert mit seinem vierten Roman „Regeln des Tanzes“ über Erinnerung, Kunst, Scheitern und die Suche nach dem richtigen Leben
Von Christopher Heil
Keine Freundinnen
Lisa Kränzlers Roman „Nachhinein“ ist von Unversöhnlichkeiten geprägt
Von Liliane Studer
Suche nach dem eigenen Ich
Über Norbert Gstreins Roman „Eine Ahnung vom Anfang“
Von Peter Mohr
Die letzte Leidenschaft
Hans Pleschinski setzt Thomas Mann in seinem Roman „Königsallee“ ein Denkmal
Von Martin Ingenfeld
Die geheimen Verbindungen der Psyche
Schreiben als Erfindung: Walter Gronds autobiografischer Roman „Mein Tagtraum Triest“
Von Oliver Pfohlmann
Parabeln über die menschliche Einsamkeit
In seinem Prosadebüt stellt Wolfgang Sofsky den Menschen als missratene Krone der Schöpfung vor
Von Gunnar Kaiser
Herrschaft und Vernunft
Peter Hacks bearbeitet Shakespeares „Heinrich IV.“
Von Kai Köhler
Joseph Roth, ein Flaneur?
Zwei neue Ausgaben präsentieren ausgewählte Feuilletons von Joseph Roth
Von Max Beck
Die Nixe, die keinen Boden unter die Füße bekommt
Über Barbara Aschenwalds überzeugendes Romandebüt „Omka“
Von Anton Philipp Knittel
Die Verwirrungen der Talente-Schülerin Rennefanz
Ein neuer Ost-West-Mythos wird konstruiert: „Die stille Wut der Wendegeneration“
Von Michael Ostheimer
Preußische Johanna
Birgid Hankes „Flamme der Freiheit“ versucht sich am Schicksal einer jungen Frau in den Befreiungskriegen
Von Walter Delabar
Ein Leben nach literarischen Gesichtspunkten
In Aléa Toriks zweitem Roman kann man „Aléas Ich“ beim Entstehen zusehen, und das macht Spaß
Von Svenja Frank
Ein schweres Beben
Peter Hennings Roman „Ein deutscher Sommer” über das Gladbecker Geiseldrama
Von Peter Mohr
Ein Blick in die modernen 1920er-Jahre
Über Ruth Landshoff-Yorcks unterhaltsamen Roman „Die Schatzsucher von Venedig“
Von Liliane Studer
Zwei Dinge braucht die Frau
Gabriele Reuters literarisches Plädoyer für die Anerkennung lediger Mütter „Das Tränenhaus“ (1909) in einer Neuauflage
Von Rolf Löchel
Ein leuchtendes Mosaik
Eine von Klemens Renoldner herausgegebene Anthologie enthüllt die Faszination von Stefan Zweigs Werk
Von Galina Hristeva
Hinter Rübezahls Bergen
Peter Lachmann gibt eine Anthologie mit von Schlesien inspirierten Texten E.T.A. Hoffmanns heraus
Von Clarissa Höschel
In rasantem Tempo bergab
Andreas Altmann verschießt sein Pulver in „Dies beschissen schöne Leben. Geschichten eines Davongekommenen“ gleich zu Anfang.
Von Oliver Dietrich
Eher Steinbruch als Roman
Über Christian Hallers „Der seltsame Fremde“
Von Volker Heigenmooser
Geschöpf der literarischen Moderne
Klaus Völker und Michael Prinz legen eine umfassende Ausgabe der Briefe Max Herrmann-Neißes vor
Von Jochen Strobel
Lass rauschen, Lieb, lass rauschen
Joseph von Eichendorff wieder entdecken – mit einer neu aufgelegten Werkausgabe
Von Stefan Höppner
Hellsichtige Zeitzeugenschaft
„Der Mann, der sich selbst besuchte“: Hans Sahls Erzählungen und Glossen als Abschluss der Werkausgabe
Von Oliver Pfohlmann
Das ist leider nicht gut gegangen!
Dirk Hempels Edition von Walter Kempowskis Sockeltagebuch „Wenn das man gut geht!“
Von Helge Schmid
Ein Gedichtbuch als Ereignis
Über Thomas Braschs „Gesammelte Gedichte“
Von Manfred Orlick
Weltreise auf einem Dreirad
Walle Sayers neuer Gedichtband „Strohhalm, Stützbalken“ – und ein Seitenblick auf sein vorletztes Buch „Zusammenkunft. Ein Erzählgeflecht“
Von Anton Philipp Knittel
Die Krone der Schöpfung
In seiner schrillen Satire „Das hündische Herz“ lässt Michail Bulgakow den Hund auf den Menschen kommen
Von Beat Mazenauer
Unvermeidliche Jugend
Julia Kissinas „Frühling auf dem Mond“ bannt das Kiew der späten Sowjetunion in einer Geschichte vom Erwachsenwerden
Von Alexandra Sauter
Schattenspiele
Goce Smilevski hat einen extravaganten Roman über Sigmund Freuds Schwester Adolfine geschrieben
Von Galina Hristeva
Wider das arme paradiesische Leben
Über Oscar Peers Roman „Eva und Anton“
Von Martin Lowsky
Bambus, Vogel und Schmerz
John Berger sucht den Sinn und das Geheimnis im Leben
Von Georg Patzer
Wenn es nicht mehr wichtig ist
Carlos María Domínguez’ Roman „Der verlorene Freund“
Von Holger Wacker
Die Realität ist nur eine umgekehrte Funktion der Fiktion
Valeria Luiselli sucht in ihrem Roman „Die Schwerelosen“ einen dritten Zustand
Von Matthias Hennig
Böse Zwei
Zum zweiten Teil „Zwischenspiel“ der Dystopie von Robin Jarvis
Von Thomas Neumann
Edle Männer und gefährliche Abenteuer
Eine Neuübersetzung des „Letzten Mohikaner“ von J.F. Cooper
Von Georg Patzer
Ein schwarzer Tintenfleck an der Wand
„Was am Ende bleibt“ – Paula Fox’ großartiger Roman von 1970 in Neuauflage
Von Liliane Studer
Die nächste Ebene
Art Spiegelmans Buch „Metamaus“ lässt keine Fragen offen
Von Constanze Fiebach
Eine Fülle von Wissens- und Bildungsstoff
Mit dem dritten Band schließt Lothar Mundt die Abteilung Dramen der historisch-kritischen Lohenstein-Edition ab
Von Johannes Schmidt
Endlich komplett
Reiner Bölhoff präsentiert den ersten Band seiner kritischen Günther-Ausgabe
Von Andreas Solbach
Tristanische Dialektik
Michael Seggewiß sucht nach der Synthese von Natur und Kultur in Gottfrieds „Tristan“
Von Stefan Seeber
Aus dem Windschatten
Andrea Grafetstätter untersucht in „Ludus compleatur“ die „Theaterrealisierungsstrategien epischer Stoffe“
Von Jörg Füllgrabe
Fülle weiblicher Testamente
Über Kathrin Pajcics Studie zu „Frauenstimmen in der spätmittelalterlichen Stadt“
Von Albrecht Classen
Was ist eigentlich Normal?
Der Band zum XX. Anglo-German Colloquium über Text und Normativität im Mittelalter
Von Racha Kirakosian
Hund, Katze, Maus
Michel Pastoureau schreibt über Tiere in der mittelalterlichen Buchkunst
Von Susanne Warda
Die Gattung und der Anspruch auf Wahrheit
Jean Bertrand Miguoué untersucht Peter Handkes Jugoslawientexte
Von Kai Köhler
Der Wirklichkeit das Fürchten lehren
Alexander Kluges hoch aktuelle „Theorie der Erzählung“
Von Tobias Schmidt
Was Literatur alles weiß
Ein interdisziplinäres Handbuch beobachtet Wissensgebiete und ihre Darstellungsverfahren
Von Bernd Blaschke
Verdienen wird groß geschrieben
Über Anna Kinders Studie „Geldströme. Ökonomie im Romanwerk Thomas Manns“
Von Frank Weiher und Miriam Albracht
Inzest, steinerne Herzen und kalte Augen
Simone Stölzel führt in ihrer Anthologie „Nachtmeerfahrten“ durch die schwarze Romantik
Von Georg Patzer
Von Termiten und Molchen
Neue Beiträge zum Wechselverhältnis von Tierexperiment und Literatur seit 1880
Von David Wachter
Zeitgenössische Jugendliteratur
Marja Rauch analysiert ausgewählte „Jugendliteratur der Gegenwart“ für den Literaturunterricht
Von Kirsten Kumschlies
Mythen, Dichter, Philosophen
Christoph Jammes Sammelband „Mythos als Aufklärung“ bietet wenig Neues – in schlechter Form
Von Johannes Schmidt
Abschied vom Buch?
Während sich die Gesellschaft auf elektronische Medien einstellt, verstärkt die Buchbranche ihre Erinnerungsarbeit
Von Walter Delabar
Eine Institution auch im Internetzeitalter
Der „Duden“ in der 26. komplett überarbeiteten Auflage
Von Manfred Orlick
Vornehme Romantik – Ein neuer Band in der kritischen Werkausgabe der Werke und Schriften von Caroline de la Motte Fouqué
Selbstvermessung, Selbstverleugnung, Selbstbestimmung
Christian Grasse und Ariane Greiner über den Menschen als digitale Datenbank
Von Josef Bordat
Ein ungeliebtes Stiefkind
Eberhard Th. Haas belebt die Diskussion um Sigmund Freuds „Totem und Tabu“
Von Dominik Rose
Physiognomik des Körpers
Andreas Mayer schildert die Schwierigkeiten, die Mechanik des Gehens zu erforschen
Von Stefan Diebitz
Prähistorisches Zooverhalten
Feministische Perspektiven auf historische und aktuelle Gleichberechtigungsprozesse und eine dreibändige Reihe mit Texten feministischer Klassikerinnen
Von Rolf Löchel
Von der Notwendigkeit, über Bilder zu sprechen
Der Sammelband „Gemälderedereien“ untersucht Funktionen literarischer Konstruktionen von Bildern
Von Sigrun Galter
Filmwissen aus der Totalen
„Unterwegs im Kino“ mit der Kritikerin Marli Feldvoß
Von Michael Braun
Tijuana, Mexico
Michel Foucault als Medientheoretiker?
Von Reiner Niehoff
Große Erwartungen oder: die Ambitionen eines Filmfestivals
Eindrücke vom „Festival des deutschen Films“ in Ludwigshafen
Von Katja Warstat
Befreite und stereotypisierte Körper
Heft 66 des Periodikums „Frauen und Film“ widmet sich der „Sexualität im Film“
Von Rolf Löchel
Die Unübersetzbarkeit der Marke
Susanne Kauls und Jean-Pierre Palmiers Tarantino-Buch erklärt den filmischen Erfolg
Von Michael Braun
Mahler hören und lesen
Über Carl Niekerks kulturhistorisches Komponistenporträt „Reading Mahler: German Culture and Jewish Identity in Fin-de-Siècle Vienna“
Von Peter Müller
Auf deutsch hießen sie „Die Türen“
Greil Marcus’ einfühlsame und begeisternde Monografie über die Musik der „Doors“
Von Thomas Neumann
Im Ringen mit den Paradoxien des Lebens
Emma Chambers und Karin Orchard haben einen Katalog über das Exilwerk von Kurt Schwitters herausgebracht
Von Klaus Hammer
Er vertrat das Konzept einer diasporischen Existenz
R. B. Kitaj wird fünf Jahre nach seinem Tod in einer großen Retrospektive gewürdigt
Von Klaus Hammer
City in progress
Ein beeindruckender Fotoband zeigt die Entstehung der Großstadt Köln
Von Walter Delabar
Platz für Gedanken
Drei besondere Publikationen zeigen, was ein Buch sein kann
Von Stefan Höltgen
Rechenmeister, Sterngucker und Astrologen
Das Nürnberger „Pirckheimer-Jahrbuch“ unterrichtet über Melanchthon und die mathematischen Wissenschaften
Von Herbert Jaumann
Der Islam und der Westen
John Bowens Essay über die globalisierte Religionsgemeinschaft
Von Josef Bordat
Schlicht opportunistisch oder Wegbereiter feministischen Bewusstseins?
Ein von Susanne Schröter herausgegebener Sammelband fragt nach der Möglichkeit von „Geschlechtergerechtigkeit durch Demokratisierung“ in der islamischen Welt
Von Rolf Löchel
Nicht nur regressiver Antizionismus
Peter Nowaks knappe Einführung über die Linke und den Antisemitismus
Von Niels Penke
Keine deutsche Musterkolonie
Peter Sebald liefert eine fundierte Studie über die kaiserliche Kolonialzeit im westafrikanischen Togo
Von Klaus-Jürgen Bremm
Erziehung durch den Krieg – Erziehung zum Krieg
Arndt Weinrichs Studie untersucht die Wahrnehmung des Ersten Weltkriegs zwischen Kindheitserfahrung und Mythosproduktion
Von Torsten Mergen
Ein Unhold in der Richterrobe
Helmut Ortners Porträt von Hitlers blutigstem Juristen bleibt skizzenhaft
Von Klaus-Jürgen Bremm
Im langen Schatten der Staatenkriege
Beatrice Heuser analysiert die Erscheinungsformen so genannter asymmetrischer Konflikte und lotet die Möglichkeit und Grenzen zukünftiger Interventionen der westlichen Staatengemeinschaft aus
Von Klaus-Jürgen Bremm
Ein Zentrum für die Holocaust-Forschung?
Das 12. Dachauer Symposium zieht Bilanz und sucht Perspektiven für die deutschsprachige Geschichtswissenschaft
Von Martin Munke
Verstrickungen
Der von Manfred Görtemaker und Christoph Safferling herausgegebene Band „Die Rosenburg. Das Bundesministerium der Justiz und die NS-Vergangenheit“ legt eine „Bestandsaufnahme“ vor
Von H.-Georg Lützenkirchen
Zur regionalen Implementierung globaler Geschlechterpolitik
Genia Findeisen und Kristina Großmann von der Südostasien-Informationsstelle geben gesammelte Länderberichte zu „Gewalt gegen Frauen in Südostasien und China“ heraus
Von Astrid Lipinsky
Ein Ausrufezeichen
Über das von Peggy Piesche herausgegebene Buch „Euer Schweigen schützt Euch nicht“ über die „Schwarze Frauenbewegung in Deutschland“
Von Heinz-Jürgen Voß
Die feministische Revolte und ihre biografische Dimension
Morvarid Dehnavi analysiert und interpretiert, was Aktivistinnen des Frankfurter Weiberrates ihr erzählten
Von Rolf Löchel
Die Schicksalsstunde der Mediengeschichte
Burkhardt Lindners kritische Ausgabe von Walter Benjamins Kunstwerkaufsatz ist vom Feinsten
Von Jörg Später
Plädoyer für eine europäische Solidarität
Jürgen Habermas veröffentlicht mit „Im Sog der Technokratie“ den letzten Band seiner „Kleinen Politischen Schriften“
Von Dieter Kaltwasser
Strukturen des Denkens
Kurt Flaschs Standardwerk ist auch in dritter Auflage eine anregende Lektüre
Von Jan Alexander van Nahl
Tendenziös und einseitig
Über Hartmut Rosas Entwurf einer „Kritischen Theorie spätmoderner Zeitlichkeit“
Von Roman Halfmann
Eine kommende Ästhetik
Zu Christoph Menkes „Die Kraft der Kunst“
Von Sebastian Schreull
Die Zwei-Einheit aus Gleichem ist auch okay
Thomas Möllenbeck und Berthold Wald haben einen Band über Liebe und Glück bei Josef Pieper und C. S. Lewis herausgegeben
Von Jerker Spits
Jenseits der Komfortzone
Der Sozialpsychologe Harald Welzer präsentiert Vorbilder für eine nachhaltige Zukunft
Von Oliver Pfohlmann
|