Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 12, Dezember 2013
Zu dieser Ausgabe
Die pharmazeutische Wirkung von Literatur
Diderots Urteile über die Romanlektüre
Von Olaf Müller
Diderots Möglichkeitssinn
Anmerkungen zu „Jacques le Fataliste et son Maître“
Von Christof Rudek
Ein Leben für die Freiheit
Über Gerhardt Stengers „Diderot. Le combattant de la liberté“
Von Konstanze Baron
Mondfisch und Mönch
„Diderots Enzyklopädie“ in der Anderen Bibliothek
Von Peter-Henning Haischer
Vom visionären Schweigen Diderots
Nicolas Valazzas Studie „Crise de plume et souveraineté du pinceau. Écrire la peinture de Diderot à Proust“ widmet sich herausfordernden Begegnungen zwischen Literatur und Malerei
Von Caroline Mannweiler
Diderots Weg zum „Revolutionär“
Über Gianluigi Goggis Studie „De l’Encyclopédie à l’éloquence républicaine. Étude sur Diderot et autour de Diderot“
Von Caroline Mannweiler
Hinter den Klostermauern gedämpfte Stimmung
Die Neuverfilmung von Denis Diderots antiklerikalem Roman „Die Nonne“ reduziert die kämpferische Vorlage auf beschauliches Ausstattungs- und Kostümkino
Von Dominik Rose
Die ewige Rebellin
Zum Tod der Literatur-Nobelpreisträgerin Doris Lessing
Von Simone Frieling
Zum Tod der Literatur-Nobelpreisträgerin Doris Lessing: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Tod im Nebensatz
Er schrieb die Chronik des alten Jahrhunderts von unten: Peter Kurzeck ist im Alter von 70 Jahren gestorben und hinterlässt eines der umfangreichsten Fragmente der Literatur
Von Jan Süselbeck
Erzählen gegen das Vergessen
Eine Erinnerung an Peter Kurzecks Zeitroman „Keiner stirbt“
Von Thomas Anz
Zum Tod von Peter Kurzeck: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Die Lichtgestalt des deutschen Kabaretts ist verglüht
Dieter Hildebrandt starb am 20. November 2013 in München
Von Erhard Jöst
Was liest die Welt?
Martin Amis und die Lage Englands
Von Carina Berg
Großbritanniens Booker Prize
Die diesjährige Shortlist und was sie über kulturelle und literarische Tendenzen der britischen Gegenwartsliteratur auszusagen vermag
Von Regina Roßbach
Against Heritage
Über Grantas „Best of Young British Novelists 4“
Von Simone Schröder
Die Tube wird 150
Geschichten von der Underground
Von Lisa Peter
Gurus, Scharlatane und der Wunsch, getäuscht zu werden
Mit „Am Abgrund“ bestätigt Edward St Aubyn seinen Ruf als Meister des britischen schwarzen Humors
Von Martin Becker
Liebesratgeber mit Kochrezepten
Francesca Segals „Die Arglosen“ hat immerhin eines: ein interessantes Vorbild
Von Regina Roßbach
Verloren in Drogengeschichten
Jeet Thayil erzählt in „Narcopolis“ von Opium, Süchtigen und Bombay
Von Tobias Gunst
Die Suche nach Glück in Zeiten des Schnees
John Burnsides Erzählband „Something Like Happy“
Von Alla Soumm
Schreiben als Spionage
Über Ian McEwans neuen Roman „Sweet Tooth“
Von Carina Berg
Eine Liebeserklärung an das Buch
Über Charlie Lovetts „Das Buch der Fälscher“
Von Emily Modick
Ein Dasein in der Unschärfe
David Mackenzies Kinoadaption des existentialistischen Romans „Young Adam“ von Alexander Trocchi besticht als Studie unergründlicher Tristesse
Von Nathalie Mispagel
Meilenstein der Weltliteratur
Vor 100 Jahre erschien der erste Band von Marcel Prousts „Auf der Suche nach der verlorenen Zeit“
Von Martina Kopf
Für immer ein Tramp
Fabio Stassi fiktionalisiert in „Ein Pakt fürs Leben“ die frühen Jahre von Charlie Chaplin
Von Nathalie Mispagel
Henry, wo sind die Pilze?
Über Peter Handkes „Versuch über den Pilznarren“
Von Simone Schröder
Kinematografie als Philosophie
Martin Seel erläutert in „Die Künste des Kinos“ die vielfältigen (An-)Verwandlungsmethoden des Films aus philosophischer Sicht
Von Nathalie Mispagel
Metadebatte Revisited
Eine Sammlung von Texten zur Debatte um Christian Krachts Roman „Imperium“ zeigt, wie unreflektiert mancherorts der feuilletonistische Umgang mit Literatur erfolgt
Von Sascha Seiler
Im freien Fall der Fantasie
Tarsem Singhs „The Fall“ (2006) ist ein vollendetes Kino-Kunstwerk und einer der hinreißendsten Filme über die Macht der Imagination
Von Nathalie Mispagel
Es geht wieder mal um alles
Das neue Album „Reflektor“ ist eine gute Gelegenheit, die lyrischen Qualitäten der Band Arcade Fire etwas genauer unter die Lupe zu nehmen
Von Sascha Seiler
Das lyrische Volksvermögen
Ein Rückblick
Von Dieter Lamping
Mörderisches Venedig
Commissario Brunetti wandelt in seinem 21. Kriminalfall auf den blutigen Spuren eines großangelegten Fleischskandals
Von Barbara Tumfart
Ein missmutiger Ermittler aus Israel
Dror Mishani spielt virtuos mit den Lesererwartungen
Von Georg Patzer
Hugs and Kisses
Zu Jeffrey Deavers Roman „Die Angebetete“
Von Thomas Neumann
Flüchtige Schaumkronen
Über Hanna Schygullas Autobiografie „Wach auf und träume“
Von Alexandra Hildebrandt
Zurück ins Bewusstsein
Steffi Böttgers Biografie über Hans Natonek
Von Manfred Orlick
Über Wahrheit und Lüge im außerjuristischen Sinne
Ferdinand von Schirachs Roman „Tabu“ droht unter seinem eigenen Gewicht zu zerbrechen
Von Manuel Bauer
Dilettantismus als Zeitphänomen
In Joachim Zelters „Literaturnovelle“ geht es um die Rückkehr des Autors und das Verschwinden der Literatur
Von Dietmar Jacobsen
Der unmetaphorische DJ
Thomas Meineckes analoge Kolumnen
Von Stefan Höppner
Ein Mann fällt aus der Welt
In „Cabo de gata“ zeigt Eugen Ruge, dass er auch die kleinere literarische Form beherrscht
Von Dietmar Jacobsen
Kurze Nacht mit magischer Wirkung
Ulrike Kolbs Roman „Die Schlaflosen“
Von Charlotte Lamping
Eine Art Hiëronymus-Gehäuse
Botho Strauß sucht in „Lichter des Toren“ nach Absonderung
Von Jerker Spits
Wo Spiel und Leben eins sind
Dagmar Leupold zeigt in „Unter der Hand“ das Wesen der Literatur
Von Alexandra Sauter
Kühn bleibt Kühn
Dieter Kühn veröffentlicht unter dem Titel „Das Magische Auge“ sein Lebensbuch
Von Erhard Jöst
Hoffnung ohne Verfallsdatum
Ulla Hahns „Gesammelte Gedichte“ zeigen sie als souveräne Interpretin der menschlichen Höhen und Tiefen
Von Manfred Orlick
Entwaffnender Seelenstriptease
Die Wiener Kolumnistin Doris Knecht legt mit „Besser“ ihren zweiten Roman vor
Von Oliver Pfohlmann
Mit High Heels die Welt betrachten
Über Gabriele Kögls vierten Roman „Auf Fett Sieben“
Von Helmut Sturm
Bilder, die mehr wissen als man selbst
Über Tanja Langers Edvard-Munch-Roman
Von Volker Heigenmooser
Vielschichtiges Beziehungspuzzle
Hinter Judith W. Taschlers „Deutschlehrerin“ verbirgt sich ein ebenso spannender wie berührender Geschichtenkomplex
Von Clarissa Höschel
Politik und Pubertät
Jelle Behnert erzählt in „Liebe Steine Scherben“ eine Dreiecksgeschichte vor historischem Hintergrund
Von Volker Heigenmooser
Moshen, Bangen, Mädchen
Zu Micha-El Goehres Roman „Jungsmusik“
Von Thomas Neumann
„London“ statt „Salzburg“
Oliver Matuschek ediert Stefan Zweigs Briefe an seine zweite Frau Lotte
Von Oliver Pfohlmann
Naturlesefreuden
Barthold Hinrich Brockes’ Lehr- und Preisgedicht „Irdisches Vergnügen in Gott“ erscheint in der Wallstein-Werkausgabe mit den ersten beiden Bänden
Von Michael Braun
Geburt eines Augenmenschen
Felix Hartlaubs „Tagebuch einer Studienfahrt 1931“ erstmals aus dem Nachlass ediert
Von Oliver Pfohlmann
Boys, Boys, Boys – oder Girls Just Wanna Have Fun
Franziska zu Reventlows vergnüglicher Roman „Von Paul zu Pedro“ neu aufgelegt
Von Rolf Löchel
Ein Meisterwerk neu aufgelegt
Heimito von Doderers „Die Strudlhofstiege“ in altem Gewand mit neuem Nachwort von Daniel Kehlmann
Von Clemens Götze
Die Zeit der Helden ist vorbei
Über Heimito von Doderers „Das letzte Abenteuer“
Von Christina Lange
Bis zum bitteren Ende
Julian Ingelmann hat mit Theodor Hildebrands „Der Vampyr“ einen der ersten Romane des Genres neu aufgelegt
Von Rolf Löchel
Texte aus der Emigration
Zu einer Auswahl von Texten von Hans Natonek
Von Manfred Orlick
Geldfälschen als künstlerischer Vorgang
Ein junger Mann macht in Ernst Augustins Roman „Gutes Geld“ eine rätselhafte Erbschaft
Von Manfred Orlick
Eine Liebeserklärung von gestern
Josef Ruederer – zu Recht in Thomas Schatten
Von Klaus Hübner
Ein Pionier der experimentellen Literatur
Das große Lesebuch von Franz Mon
Von Manfred Orlick
Fremdeln mit den Brasilianern Europas – das Drehbuch zu „Finsterworld“
Unter Selbstbeobachtung
Imre Kertész reflektiert in „Letzte Einkehr. Die Tagebücher 2001-2009“ seine zwiespältige Rolle als erfolgreicher Schriftsteller
Von Beat Mazenauer
Am liebsten von oben, fast aus der Luftperspektive
(Innen-) Ansichten des Ausnahmeautors Italo Calvino
Von Katrin Schmeißner
Eine doppelte Optik
Janet Frame erkundet in ihrem Roman „Auf dem Maniototo“ das Gelände der Literatur und stiftet kreative Verwirrung
Von Beat Mazenauer
Hoffnung als Selbsttäuschung mit Gewaltpotenzial
Über Nathanael Wests Roman „Der Tag der Heuschrecke“
Von Almut Oetjen
Unterhaltsam und sonst nix
Über David Foenkinos’ Roman „Zum Glück Pauline“
Von Thomas Neumann
Blutig, brutal und ohne Moral
James Carlos Blake räumt mit dem romantischen Bild des Wilden Westens auf
Von Jutta Ladwig
Ein Roman rund wie die Erde
Joanna Bator erzählt in „Wolkenfern“ von Heimatverlust, Reiselust und der Grenzen überwindenden Vorstellungskraft
Von Alexandra Sauter
Mumien, Monstren, Mutationen
Brock Browers Roman „Der letzte große Schrecken“ über einen alternden Filmstar des Horrorkinos
Von Thomas Neumann
Gewogen und zu leicht befunden
Neues vom „Tolstoi Transsilvaniens“: Der zweite Teil von Miklós Bánffys meisterhafter „Siebenbürger Geschichte“ ist erschienen
Von Oliver Pfohlmann
Vorsicht vor roten Pferden
Javier Fernández de Castros „Die berauschende Wirkung von Bilsenkraut“ handelt von Fatalismus und einer durchzechten Nacht
Von Susanne Heimburger
Und sie fanden keine Herberge
Aki Ollikainen erzählt in seinem berührenden Roman „Das Hungerjahr“ vom Schicksal einer finnischen Flüchtlingsfamilie
Von Daniel Henseler
Es war einmal ein Mädchen am Fluss
Bonnie Jo Campbells „Stromschnellen“ spürt Amerikas Urinstinkt nach: dem unzähmbaren Drang nach Freiheit
Von Dorothea Hans
Plädoyer für eine neue Selbstreflexivität
Literaturwissenschaftliche Anmerkungen zu Peter Ullrichs Buch über Antisemitismuskritik und Antizionismus in der deutschen Linken
Von Jan Süselbeck
Anachronistisches Projekt
Alexander Brehm will das „Lyrische Ich“ wieder als Ausdruck subjektiver Freiheit etablieren
Von Walter Delabar
Erdrückende Fülle
Marcel Leppers Einführung in die Philologie scheitert in ihrem Gelingen
Von Johannes Schmidt
Wer spielt, gewinnt
„Schiller, der Spieler“ bekommt in einem von Peter-André Alt, Ulrich Raulff und Marcel Lepper herausgegebenen Sammelband die Aufmerksamkeit, die er verdient
Von Johannes Schmidt
Phraseologie eines Psychoanalytikers
Tilmann Mosers Versuch einer psychoanalytischen Lektüre bekannter Romane scheitert
Von Max Beck und Lea Wiese
Im Reiche der Pentakosiomedimnoi
Jochen Schmidt und Line Hoven brechen eine Lanze für das Altgriechische
Von Stefan Höppner
Literaturgeschichte als Kulturgeschichte
Zu einer Edition der Schriften Johann J. Eschenburgs
Von David Nisters
Das unergründliche Geheimnis
„Die Ritter“ von Sabine Buttinger und Jan Keupp
Von Peter Somogyi
Auch noch so viel ist nie genug
Ansgar Nünnings „Lexikon der Literatur- und Kulturtheorie“ liegt in fünfter Auflage vor
Von Rolf Löchel
Wenn die Spinne „Hallo“ sagt
„Drachen, Doppelgänger und Dämonen“: Der Neurologe Oliver Sacks erzählt von Menschen mit Halluzinationen
Von Oliver Pfohlmann
Originell, überzeugend und instruktiv
Anja Karnein hat eine zukunftsweisende Theorie des ungeborenen Lebens vorgelegt
Von Rolf Löchel
Prostituenten und andere gefallene Männer
Christiane Henke hat die erste kommentierte Studienausgabe der rechtspolitischen Schriften Anita Augspurgs herausgegeben
Von Rolf Löchel
Konsequenter Hedonismus
Die neue Reiseliteratur verschreibt sich einem hedonistischen Wunschbild
Von Walter Delabar
Die singende Nation
Miriam Noa untersucht den Beitrag der volkstümlichen Musik zum deutschen Einigungsprozess im 19. Jahrhundert
Von Jesko Reiling
Der Tag, an dem die Republik erwachte
Ein vom „SPIEGEL“ herausgegebener Tagungsband unterrichtet über das journalistische Heldenleben in der frühen Bundesrepublik
Von Herbert Jaumann
Eine zu lang geratene S.P.O.N.-Kolumne
Jakob Augstein spürt in seinem Buch „Sabotage. Warum wir uns zwischen Demokratie und Kapitalismus entscheiden müssen“ dem Verhältnis von Kapitalismusauswüchsen und Demokratieverlust nach
Von Rafael Arto-Haumacher
Der „homo oeconomicus“ und die blauen Augen des Multikulturalismus
Der Historiker Egon Flaig stemmt sich gegen den Strom und weist den wahren Weg zu einer säkularen Republik Europa nach dem souveränen Willen seiner Völker
Von Herbert Jaumann
Kracauers Original – Adornos Variation
Die aufschlussreiche zweite Ausgabe von Siegfried Kracauers „Totalitäre Propaganda“ durch Bernd Stiegler
Von Stephan Krause
Fundamentalismus als Gefahr
Wolfgang Wippermann widmet sich dem Fundamentalismus in den Weltreligionen
Von Julian Köck
Von NS-Tätern, ihren Beschützern und Verfolgern
Daniel Stahl über „Nazi-Jagd. Südamerikanische Diktaturen und die Ahndung von NS-Verbrechen“.
Von Norbert Kuge
Mogelpackung mit Anregungswert
Über Ulinka Rublacks Sammelband „Die Neue Geschichte“
Von Armin Nolzen
Klassikerexegese einmal anders
Niklas Luhmanns Systemtheorie zum Handbuch verdichtet
Von Armin Nolzen
Bleibt nur die Teleologie?
Der amerikanische Philosoph Thomas Nagel rechnet mit dem Materialismus ab
Von Stefan Diebitz
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