Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 10, Oktober 2017
Auf der Suche nach der vermissten Anerkennung
Über Marcel Proust, die Literaturkritik, die Frankfurter Buchmesse, ihren Ehrengast Frankreich und die Oktober-Ausgabe 2017
Von Thomas Anz
„Stützpunkte fiktiver Taumel“
Was bleibt (in) der französischen Gegenwartsliteratur vom Pariser Mai 1968?
Von Jan Rhein
Was die Nacht (ver)spricht
Die Attentate in Paris und Nizza haben in der französischen Literatur und Philosophie tiefe Spuren hinterlassen
Von Sarah Neelsen
Die französischen Präsidenten und die Literatur
Von de Gaulle bis Macron
Von Volker Steinkamp
Zurück in die Zukunft
Über die gar nicht so neuartige Musikalität des neo-afrikanischen frankophonen Romans
Von Thorsten Schüller
Weltschmerz, „Boches“ und Mauerfall
Über Deutschlandbilder in aktuellen französischen Romanen
Von Regina Roßbach
Mysteriöse Briefe vom Spin-Dr. Proust
Fake und News? – Zu einer weltweit verbreiteten Nachricht über Selbstvermarktungspraktiken Marcel Prousts
Von Bernd-Jürgen Fischer
Das Lange in aller Kürze
Der Autor Matthias Zschokke und der Graphic Novelist Nicolas Mahler setzen sich mit Marcel Prousts Opus magnum auseinander
Von Beat Mazenauer
Auf der Suche nach dem verlorenen Anfang
Eine neue Auswahl aus Marcel Prousts Briefen
Von Olaf Kistenmacher
Gedächtnisspuren früherer Lektüren und Notate
Wie Prousts „À la recherche du temps perdu“ von Józef Czapski im Gefangenenlager gelesen wurde
Von Alexandre Métraux
Marcel Proust: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Es ist angerichtet
Marie NDiayes neuer Roman „Die Chefin. Roman einer Köchin“
Von Caroline Mannweiler
Fast schon erbaulich
Michel Houellebecq führt uns in Schopenhauers Gegenwart
Von Caroline Mannweiler
Apokalypse im Kinderzimmer
Leila Slimani strapaziert die Nerven ihrer Leser
Von Anne Amend-Söchting
Die schlechteste aller Welten
In seinem vielstimmigen Roman „Die Summe aller Möglichkeiten“ zeichnet Olivier Adam ein düsteres Frankreich-Porträt
Von Bernhard Walcher
Trauer, Lerchen und ein roter Koffer
Yasmina Rezas „Babylon“
Von Caroline Mannweiler
Auf dem Weg zum unerreichbaren Berg
Endlich erscheint eine neue Ausgabe von René Daumals „Le Mont Analogue“
Von Martina Kopf
Geschichtserfahrung als hermeneutische Kategorie
Über Hélène Cixous’ und Cécile Wajsbrots „Une autobiographie allemande“
Von Susanne Zepp-Zwirner
How the West Was Won
In „Traurigkeit der Erde“ thematisiert Éric Vuillard die massentaugliche Inszenierung des Genozids an den nordamerikanischen Indianern
Von Manfred Roth
Eine zweifache Alteritätserfahrung zwischen Exil und Identitätssuche
Mit „Désorientale“ hat Négar Djavadi einen fesselnden Debütroman vorgelegt
Von Jeanne Wagner
Die Dämonen des versäumten Lebens
Tristan Garcias vielschichtiger Roman „Faber“ gibt den Ängsten der französischen Mittelschicht eine Gestalt
Von Sina de Malafosse
Verspielt und grausam wie das Leben
Boris Vians „L’Écume des jours“ neu übersetzt
Von Ines Kremer
Hommage an die Sprache und ihre Möglichkeiten
Das „Power-Duo der Übersetzerkunst“ wird für die Neuübersetzung von Queneaus „Stilübungen“ mit dem Straelener Übersetzerpreis ausgezeichnet
Von Céline Letawe
Mörderischen Familiengeheimnissen auf der Spur
Pascale Robert-Diard legt einen packenden Tatsachenbericht zu einem brisanten Kriminalfall der französischen Gegenwart vor
Von Barbara Tumfart
Krimi-Erzählung ad absurdum
Für „Babylone“ hat Yasmina Reza den Prix Renaudot erhalten
Von Tanja Schabacker
Hommage und Provokation
Der Roman „An Liebe stirbt man nicht“ von Nathalie Azoulai
Von Stephanie Bung
Jean-Christophe Rufin, ein Wanderer der Académie française
Der Jakobsweg im neuen Licht
Von Isabelle Vacher
Vietnam – Kanada nonstop
In Kim Thúys Roman „Die vielen Namen der Liebe“ geht es wieder einmal um Flucht, Familie und die Konfrontation von Ost und West
Von Martina Kopf
Kleines Land, große Klischees
Gaël Faye zeichnet in seinem Bestsellerroman „Kleines Land“ ein zweifelhaftes Bild von Burundi und dem afrikanischen Kontinent
Von Charlotte Neuhauss
Von der Schönheit und der Angst
In der Graphic Novel „Die Leichtigkeit“ verarbeitet die Karikaturistin Catherine Meurisse den Anschlag auf ihre Kollegen und Freunde von „Charlie Hebdo“
Von Jonas Heß
Geplante Planlosigkeit als Konzept der Wirklichkeitsbewältigung
Über Nikolaus Egels Versuch, Montaigne zu deuten
Von Martin Meier
Die Short- und Longlist des Deutschen Buchpreises 2017
Zwischen Brüssel und Auschwitz
Robert Menasses großer Europa-Roman „Die Hauptstadt“ wirft einen Blick in die Arbeitszimmer der Europäischen Kommission
Von Christian Dinger
Wer bin ich?
In Sasha Marianna Salzmanns Debütroman „Außer sich“ sucht Ali nach ihrem Bruder, ihrer Herkunft und sich selbst
Von Christian Palm
Kühn erzählt?
Gerhard Falkner schickt in seinem Roman „Romeo oder Julia“ einen Schriftseller auf Lesereise und konfrontiert ihn mit sich selbst
Von Miriam Seidler
Von einem, den sein komfortables Genfer Leben ankotzt
„Das Jahr der Frauen“, Christoph Höhtkers dritter Roman mit der Hauptfigur Frank Stremmer
Von Martin Gaiser
Holtz verbrennt Geld
Ingo Schulze erzählt die DDR als Schelmenstück
Von Jörg Schuster
Parabel ohne Enden
Jakob Nolte verheddert sich in seinem zweiten Roman „Schreckliche Gewalten“
Von Stefan Höppner
War is not dead
Robert Prosser dringt mit dem beeindruckenden Roman „Phantome“ ins Schattenreich des Balkankrieges von 1992 ein
Von Beat Mazenauer
Leichen im Keller
Birgit Müller-Wielands Familienroman „Flugschnee“ erkundet die Auswirkungen von Traumata
Von Miriam Seidler
Because – you look so lost
Zu Michael Wildenhains „Das Singen der Sirenen“
Von Werner Jung
Vaterschaften, Liebschaften
Michael Wildenhains Roman über einen linken Mann und seine unerwarteten Erkenntnisse: „Das Singen der Sirenen“
Von Walter Delabar
Die Entdeckung des Kaugummis
Uwe Timms opulenter Roman „Ikarien“ erfordert einige Anstrengungen
Von Peter Mohr
Ein literarisches Experiment
Anne Webers Roman „Kirio“ spielt mit der unsicheren Existenz der Erzählinstanz
Von Arnd Beise
Immigration ist kein Spaziergang
In ihrem zweiten Roman „Das neue Leben“ erzählt Anna Galkina so poetisch wie humorvoll vom Ankommen in der Fremde
Von Dietmar Jacobsen
Ein Plädoyer für Liebe und Demut
Michael Köhlmeiers Novelle „Der Mann, der Verlorenes wiederfindet“ macht aus einem entrückten Heiligen einen Zeitgenossen
Von Dietmar Jacobsen
Das muss erzählt werden!
Peter Handkes Notizen der Jahre 2007 bis 2015 erneuern den Traum von einer anderen Zeit
Von Thorsten Carstensen
Keine Abenteuer
In „Der Mantel der Erde ist heiß und teilweise geschmolzen“ erzählt Nina Bußmann von der Suche nach dem Weg, sich selbst zu verlieren
Von Nina Hahne
Fastenkur für Romanjunkies
Auf der Suche nach dem Erzählfaden: Hermann Peter Piwitts neuer Prosaband „Drei Freunde“
Von Oliver Pfohlmann
Langer Abschied von Mündendorf
Martin Becker ergründet, warum er niemals in seine Heimatstadt zurückkehren wird
Von Julia Lind
Besuch aus Venedig
Hanns-Josef Ortheils Roman „Der Typ ist da“
Von Peter Mohr
Deutscher als die Deutschen
Emilia Smechowskis „Wir Strebermigranten“ erzählt autobiografisch grundiert von einer kollektiven Erfahrung
Von Dietmar Jacobsen
Eine Fabel über Verblendung und Opportunismus
Irene Diwiak liefert mit „Liebwies“ ein buntes Debüt
Von Karin S. Wozonig
Zwischen den Zeiten schreiben
Ulrike Draesners Nibelungenbearbeitung
Von Felix Florian Müller
Das Ringen um Erinnerung
Warum Kazuo Ishiguro den Literaturnobelpreis 2017 verdient hat
Von Stefanie Fricke
Wie Jane Austen und Franz Kafka doch noch den Nobelpreis erhalten
Eine Randbemerkung
Von Dieter Lamping
Literaturnobelpreis 2017 an Kazuo Ishiguro: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Golden Trump?
Salman Rushdie sprach mit Homi Bhabha über „The Golden House“ als „big social novel“
Von Martina Kopf
Lebenslang ein Missverständnis
Im sechsten Band von J.J. Voskuils Romanreihe „Das Büro“ neigt sich Maarten Konings Berufskarriere dem Ende zu
Von Beat Mazenauer
Ohne Vater kann keiner leben
„Die rothaarige Frau“ von Nobelpreisträger Orhan Pamuk leidet etwas unter dem symbolischen Ballast
Von Peter Mohr
Dieses verdammte Leben
Han Kangs Roman „Menschenwerk“ erzählt anhand eines vergessenen Massakers von der Last, ein Mensch zu sein
Von Charlotte Neuhauss
In den Sand gemalt
Über Henning Mankells frühen Afrika-Roman
Von Peter Mohr
Von der Macht verdorben
In John Boynes Roman „Der Junge auf dem Berg“ erlebt ein französischer Waisenjunge die Verführungskraft des Bösen
Von Dietmar Jacobsen
Der guatemaltekische Bürgerkrieg und dessen Wucherungen in der Gegenwart
„Die Rache der Mercedes Lima“ von Arnoldo Gálvez Juárez fragt nach den Möglichkeiten des Lebensentwurfes inmitten des Bürgerkrieges und erzählt von der Sehnsucht, die Wahrheit ans Licht zu bringen
Von Jana Fuchs
Vom Sterben zweier „obskurer Radikaler“
Upton Sinclairs Roman „Boston“ liegt in einer deutschen Neuübersetzung vor
Von Jörg Auberg
Romeo trifft Fräuleinwunder
Über Ingrid Nolls Spionage-Krimi „Halali“
Von Anja Beisiegel
Lesenswerte Krimikost abseits des Mainstreams
Friedrich Ani schickt in „Ermordung des Glücks“ Jakob Franck erneut auf eine melancholische Suche in die seelischen Abgründe der Gesellschaft
Von Barbara Tumfart
Schmutzige Spiele
Nach sechs Jahren legt Elisabeth Herrmann mit „Stimme der Toten“ eine Fortsetzung zu ihrem Erfolgsroman „Zeugin der Toten“ vor
Von Dietmar Jacobsen
Von guten und schlechten Männern
George Pelecanos schreibt mit „Hard Revolution“ weiter am Sündenregister der Vereinigten Staaten
Von Walter Delabar
Rache im Designpack
Matteo Strukul stellt in „Mila“ eine maßgeschneiderte Heldin vor. Allerdings ist für Mila Gerechtigkeit keine Sache des Rechts, sondern der Rache
Von Walter Delabar
Das Leben einer Toten
In ihrem Roman „La Terre qui penche“ erzählt Carole Martinez die Geschichte eines jungen Mädchens aus einer ungewöhnlichen Perspektive
Von Veronika Dyks
Philosophie zwischen leeren Bierflaschen und Angelruten
Kerstin Preiwuß wirft in ihrem zweiten Roman „Nach Onkalo“ mit Leichtigkeit die großen Sinnfragen auf
Von Pia Schöngarth
Des Rätsels Lösung?
Oleg Jurjew entwirft in seinem Roman „Unbekannte Briefe“ mögliche Wahrheiten über das Leben dreier Schriftsteller
Von Silvia Fritze
Antigone im Libanon
In Sorj Chalandons Roman „Die vierte Wand“ wird der Krieg zum Theaterstück
Von Lisa Heinrich
Die letzten Grenzen
Arno Dahmer beweist im Erzählband „Manchmal eine Stunde, da bist Du“ einen Blick für Details und erschafft Bilder und Figuren, die man so schnell nicht vergisst
Von Cornelia Klein
Ich gestehe, ich bin menschlich
Alfonso Hophan geht in seinem ersten Erzählband „Schuld. Ein Geständnis“ einem menschlichen Phänomen auf den Grund
Von Léonie Klotzbücher
Was bisher geschah
Karl-Heinz Hense versucht in seiner Erzählung „Schattenmann“ Licht ins Dunkel familiärer Miseren zu bringen
Von Johanna Manger
Der Zauber der Bücher
Noëlle Revaz’ mediensatirischer Roman „Das unendliche Buch“ wird zu einer Liebeserklärung an die Literatur
Von Laura Harff
Unmögliches Theater?
Wolfram Lotz propagiert in seiner Dramenanthologie „Drei Stücke“ die Autonomie der Fiktion
Von Jan Niklas Jokisch
Allein unter Kadavern
Im Erzählband „Der Wahnsinn“ projiziert Mário de Sá-Carneiro seine eigene Todessehnsucht und zeichnet Unglücksmenschen der Moderne
Von Marina Andrée
Ciao hippes Berliner Spießbürgertum
Eva Sichelschmidt erzählt in „Die Ruhe Weg“ humorvoll über eine Frau Ende vierzig mit Lebenskrise
Von Anna Hennes
Wo Goldfische wandern und Männer zu Bäumen werden
Juliana Kálnay lädt in ihrem Romandebüt „Eine kurze Chronik des allmählichen Verschwindens“ zu einem surrealen Rundgang durch das Haus mit der Nummer 29 ein
Von Risto Kessler
Wer bin ich, Israel?
Dmitrij Kapitelman erzählt in seinem autobiographischen Debüt „Das Lächeln meines unsichtbaren Vaters“ mit Leichtigkeit von Heimat, Vaterliebe und Nahostkonflikt
Von Franziska Rauh
Wie viel Leben passt in einen Lastwagen?
Carlos Peter Reinelts Debüt „Willkommen und Abschied“ erzählt von Flucht aus einer ungewohnten Perspektive
Von Pauline Reis
Mit weiblicher Feder gegen arabische Klischees
Khalid Al-Maaly übersetzt im Gedichtband „Die Flügel meines schweren Herzens“ kühne Lyrik arabischer Dichterinnen vom 5. Jahrhundert bis heute
Von Christian Rößler
Alles andere als klein
Sophie Lichtenstein übersetzt mit Moyshe Kulbaks „Montag – Ein kleiner Roman“ ein fast vergessenes Stück Weltliteratur
Von Stefanie Weiler
Sieg der Perspektivlosigkeit
Jurgita Ludavičienė zeichnet in ihrer zweisprachigen Anthologie „Kein Streicheln“ mit 14 jungen litauischen Autoren ein Bild einer Generation wie ein Tritt in die Realität
Von Carina Alexander
Sartre, Sex und Saxophon
Michel Contats „Paris 1959. Notizen eines Waadtländers“ ist ein kleiner Einblick in eine besondere Generation
Von Veronika Dubowizkaja
Schriftstellerinnen als getaufte Juden
Der Schriftstellerinnenbriefwechsel zwischen Marie von Ebner-Eschenbach und ihrer Freundin Josephine von Knorr ist eine Schatzgrube für die Forschung
Von Rolf Löchel
Die Fackel im Ohr
Nach langer Wartezeit liegt die deutsche Übersetzung des zweiten Bandes von Edward Timms Karl-Kraus-Biografie vor
Von Stefan Tuczek
Ingrid Bergman – eine Frau mit vielen Facetten
Thilo Wydra erzählt das Leben das schwedischen Filmstars neu
Von Stefanie Leibetseder
Erinnerte Ermittlungen
Sandra Beck über „Muster detektorischen Erzählens in der deutschsprachigen Literatur“
Von Max Roehl
Ästhetiken des Krieges und der Nation
Literatur- und kulturwissenschaftliche Beiträge, von Jeanne E. Glesener und Oliver Kohns herausgegeben, ergänzen den ‚Erinnerungsmarathon‘ an den Ersten Weltkrieg
Von Frank Estelmann
Faszination Judentum
Ein von Philipp Theisohn und Georg Braungart herausgegebener Sammelband schreibt die literarische Geschichte des Philosemitismus
Von Galina Hristeva
Frauen in Italien
Ein postumer Band versammelt Christina Ujmas bemerkenswerte Studien zu deutschsprachigen Autorinnen im italienischen Risorgimento und danach
Von Markus Bauer
Von den Schmerzen und Freuden der Liebe zu Gott und wie ein Baum der Seele aufhilft
Gret Schib Torra übersetzt Ramon Llull
Von Dorothea Heinig
Erstdruck nach über 250 Jahren: Johann Jakob Bodmers Vaterländische Dramen. Arnd Beise ediert die Handschriften der Stücke „Rudolf Brun“, „Rudolf Schöno“ und „Die Schweizer über dir, Zürich“
Christophe Fricker hat einen Sammelband zu „Stefan Georges ‚Der Stern des Bundes‘“ herausgegeben
Auf der Suche nach dem Teflon-Ich
Über Raffael Kalischs Buch „Der resiliente Mensch. Wie wir Krisen erleben und bewältigen. Neueste Erkenntnisse aus Hirnforschung und Psychologie.“
Von Oliver Pfohlmann
Was ist Freundschaft?
Björn Vedder gibt neue Antworten auf eine kühne Frage
Von Christophe Fricker
Immer vorwärts, nie zurück
Robert Kaldy-Karo und Clemens Marschall unternehmen erzählerische Streifzüge durch die „Kultur und Sittengeschichte“ des „Wiener Praters“
Von H.-Georg Lützenkirchen
Auf leisen Sohlen
Ein neu herausgegebener Bildband von Henri Cartier-Bresson lehrt die Betrachter die Sprache der Fotografie
Von Dafni Tokas und Pablo Ramacher
Der Anfang vom Ende
Jörn Schütrumpf versammelt in der Anthologie „Diktatur statt Sozialismus“ Beiträge der deutschen Linken aus den Jahren 1917 und 1918 zur Einschätzung der russischen Revolution
Von H.-Georg Lützenkirchen
Revolution in Bedrängnis
Stephen A. Smith erzählt von der Last des Zarenerbes für die revolutionären Ideale
Von H.-Georg Lützenkirchen
Gewaltgeschichten
Dietrich Beyrau über russische Erfahrungen mit Krieg und Revolution
Von Jens Flemming
Neue Analysen zur Aufarbeitung der RAF-Geschichte
Wolfgang Kraushaar schärft die Wahrnehmung für im Dunkeln gebliebene Aspekte des Linksterrorismus
Von Rafael Arto-Haumacher
Eine interessante Sicht auf den „Deutschen Herbst“
Petra Terhoeven legt eine kompakte Geschichte terroristischer Gewalt in der Roten Armee Fraktion vor
Von Manfred Orlick
Geheimer Deal zwischen Stasi und RAF
Frank Wilhelm dokumentiert und untersucht die Unterstützung der terroristischen Vereinigung durch die DDR
Von Manfred Orlick
Gesellschaftskritik und Selbstentwicklung
Über Christof Wackernagels „RAF oder Hollywood“
Von Stefan Schweizer
Böll wird diffamiert
Die Kampagne gegen angebliche „Sympathisanten“ der RAF lenkt von dem notwendigen Kampf gegen den Terrorismus ab – Eine Intervention im Oktober 1977
Von Marcel Reich-Ranicki
„Deutscher Herbst“ und RAF vor 40 Jahren: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Von Knechtschaft und Panoptikon zu Resozialisation und Wiedergutmachung
Franziska Dübgens Einführung in Theorien der Strafe zeigt Perspektiven dies- und jenseits der Rechtswissenschaft
Von Mario Huber
Die Schuld des Wegsehens
Jürgen Fuchs (1950–1999) hat in subtiler Weise auf den Missbrauch von Macht aufmerksam gemacht – eine internationale Konferenz belegt die verblüffende Aktualität seiner Schriften
Von Volker Strebel
Suffragetten von heute
24 Autorinnen feiern 100 Jahre Frauenwahlrecht und erklären, was weiter zu tun bleibt
Von Rolf Löchel
Wahlrecht für Hyänen
Antonia Meiners’ Buch „Die Suffragetten“ bietet erste Einblicke in die Geschichte des Kampfes um Frauenrechte
Von Rolf Löchel
Unterwegs auf einer Insel
Jacques Derridas Seminar „Das Tier und der Souverän II“ setzt die Auseinandersetzung mit Themen des Politischen in fokussierter Weise fort
Von Andreas Jacke
Ein lebbares Leben zwischen Prekarität und Freiheit?
Judith Butlers ambivalente „Anmerkungen zu einer performativen Theorie der Versammlung“
Von Felix T. Gregor
Die Gestaltbarkeit der Welt im Augenblick der moralischen Entscheidung
Zygmunt Bauman im Gespräch mit Peter Haffner
Von Christophe Fricker
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