Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 8, August 2013

Zu dieser Ausgabe

Schwerpunkt 1: 175. Todestag Adelbert von Chamisso

Essays

Peter Schlemihls wundersamer Autor
Zum 175. Todestag Adelbert von Chamissos
Von Dieter Lamping

Chamisso-Literatur
Einige Anmerkungen zu ihrer Definition, Provenienz und Erforschung
Von Natalia Blum-Barth

Rezension

Schreiben zwischen Wissenschaft und Literatur
Neue Perspektiven auf Adelbert von Chamisso: Über eine Neuausgabe der „Reise um die Welt“ und den Sammelband „Korrespondenzen und Transformationen“
Von Simone Schröder

Schwerpunkt 2: Lateinamerikanische Literatur

Essays

Die Verarbeitung der Vergangenheit im zeitgenössischen argentinischen Roman
Ein Abriss
Von Sascha Seiler

Von der Folterkammer über den Regenbogen zum Kriminalroman
Chilenische Prosa 40 Jahre nach dem Putsch
Von Martina Kopf

Rezensionen

Der Jammer des alten Mannes
Mario Vargas Llosas Kulturkritik „Alles Boulevard. Wer seine Kultur verliert, verliert sich selbst“
Von Martina Kopf

Die Welt auf der Jagd nach der Fußballgöttin
Mit seinem Roman „Die Trophäe“ schreibt Fabio Stassi lateinamerikanisch-europäische Fußballgeschichte – und erzählt nebenbei das 20. Jahrhundert
Von Tobias Gunst

Komparatistik

Belletristik

Jenseits des Dualismus
West-östlicher Dialog in höchst angenehmer Form: François Chengs „Fünf Meditationen über die Schönheit“
Von Caroline Mannweiler

Von der Freiheit der Meinungsänderung
In „Eine italienische Kindheit“ erzählt Roberto Zapperi von seiner Kindheit im italienischen Faschismus – und wie er zum Historiker wurde
Von Caroline Mannweiler

Von Licht und Literatur
Jón Kalman Stefánssons Roman „Das Herz des Menschen“ übersetzt uns Island
Von Tobias Gunst

Eine Insel wie ein Kaugummi
Huldar Breiðfjörð reist in „Liebe Isländer“ durch den zweitgrößten Inselstaat Europas, um sich und seinen Landsleuten näher zu kommen
Von Nathalie Mispagel

Wie erzählt man vom Krieg?
Julien Gracqs postum erschienene „Aufzeichnungen aus dem Krieg“ liegen nun in der deutschen Übersetzung von Dieter Hornig vor
Von Olaf Müller

Wenn der Soldat wieder zum Menschen werden muss
Kevin Powers Kriegsroman „Die Sonne war der ganze Himmel“ ist ein großartiges Psychogramm des amerikanischen Soldaten
Von Tobias Gunst

Abgeklärtheit und Tristesse
Amy Hempel spinnt in ihrem Erzählungsband „Die Ernte“ dichte motivische Netze, lässt aber mitunter zu wenige Zwischentöne zu
Von Christof Rudek

Die Welt in einem Klang
Gabriel Josipovici erzählt in seinem Roman „Unendlichkeit. Die Geschichte eines Augenblicks“ von einem Komponistenleben und dem Zusammenhang von Mystik und Musik
Von Christof Rudek

Literaturwissenschaft

Neue Perspektiven für die deutsch-türkischen Literaturbeziehungen?
Michael Hofmann entwickelt neue Konzepte für eine germanistisch-turkologische Literaturwissenschaft
Von Alexander Hoffmann

Das Recht der Literatur auf Leben
Alexandra Böhm nähert sich „Heine und Byron“ aus komparatistischer Perspektive
Von Regina Roßbach

Der gesellige Einzelgänger
„Paul Valéry“: eine Biografie von Denis Bertholet
Von Regina Roßbach

Das umkämpfte Gedächtnis
„Gegenwart der Vergangenheit“ von Georg Pichler arbeitet spanische Kontroversen nach dem Franquismus auf
Von Linda Maeding

Film- und Musikkritik

Blick zurück auf Liebe und Leere
„In ihren Augen“ („El secreto de sus ojos“, 2009) – Juan José Campanella veredelt Eduardo Sacheris Roman zu einem filmischen Meisterwerk zwischen Politthriller und Melodram
Von Nathalie Mispagel

Radikalität als Schicksal
Das Filmdrama „Tabu – Es ist die Seele… ein Fremdes auf Erden“ (2011) reduziert das kurze Leben des österreichischen Lyrikers Georg Trakl auf dessen quälende (inzestuöse) Verbindung zur Schwester
Von Nathalie Mispagel

Kampf-Stil
Der chinesische Regisseur Wong Kar-Wai hat mit „The Grandmaster“ das Leben der Wing-Chun-Legende Ip Man (1893-1972) verfilmt
Von Nathalie Mispagel

Noch ruhiger geworden
Reinhard Meys neues Album „dann mach’s gut“
Von Annika Saß

Glossen

Laut und Luise

Eine Formulierkunst, die seinesgleichen sucht
Vermännlichte Feminina häufen sich. Was geht da ab?
Von Luise F. Pusch

Lampings Lyrik-Kolumne

Sein schönstes – sein schlechtestes Gedicht?
Über die Schwierigkeit, moderne Lyrik zu bewerten, am Beispiel Gottfried Benns
Von Dieter Lamping

Biografisches

Eine wohlwollende Entmythologisierung
Jonathan Sperber rückt das Bild von Marx als zeitlosem Übervater der internationalen Revolution zurecht
Von Klaus-Jürgen Bremm

Stimmiges Bild der Epoche
Sabine Appel legt eine kurzweilige Biografie zu Caroline Schlegel-Schelling vor
Von Veronika Schuchter

Die asketische Revolutionärin
Liliana Kern beschreibt in ihrem Buch „Die Zarenmörderin“ den Lebensweg Sofja Perowskajas
Von Jörg Auberg

Plaudereien eines Großstadtdandys
Zu Carlo Frutteros Erinnerungen „Ein Herr mit Zigarette“
Von Francesca Goll

Thriller und Krimis

Dante light
Dan Browns vierter Thriller übersetzt Dantes „Inferno“ in ein rasantes semiotisches Abenteuerspiel
Von Michael Braun

Das „Schwein“ im Souterrain
Albtraum eines Bürgers: Dirk Kurbjuweit legt mit „Angst“ einen sympathisch intelligenten Psychothriller vor
Von Oliver Pfohlmann

Privatdetektiv Pepe Carvalhos dritter Fall
Manuel Vázquez Montalbáns Krimi „Carvalho und der einsame Manager“ handelt vom Spanien der Zeit des demokratischen Übergangs
Von Almut Oetjen

Geschäfte machen
Dominique Manotti hat einen fulminanten Wirtschaftskrimi geschrieben
Von Walter Delabar

Schwärmereien
Daniel Suarez warnt vor der maschinellen Entkopplung des Krieges und schreibt darüber einen typisch amerikanischen Techno-Thriller
Von Walter Delabar

Trauerbewältigung
Håkan Nesser interessiert sich mehr für das Seelenleben seines Ermittlers als für die Ermittlung: „Am Abend des Mordes“
Von Walter Delabar

Unterirdische Dystopie
Über Hugh Howeys Endzeit-Thriller „Silo“
Von Thomas Neumann

Tödliche Kissenschlacht
Hans-Ludwig Kröber erzählt die Geschichten echter Morde
Von Walter Delabar

Deutschsprachige Literatur

Reguläre Kriegsbeute
Erich Mühsams Tagebuchhefte der Jahre 1911 bis 1914 sind erschienen
Von Oliver Pfohlmann

Rückkehr der Marsianer
Reinhard Jirgl versucht sich mit „Nichts von euch auf Erden“ im Science-Fiction-Genre
Von Patrick Wichmann

Unspektakuläre Abenteuer als intellektueller Hochgenuss
In Olga Martynovas Roman „Mörikes Schlüsselbein“ warten Gedankenspuren darauf, entdeckt zu werden
Von Frank Riedel

Die Bernhard-Werdung Thomas Bernhards
Mit „Argumente eines Winterspaziergängers“ liegen nun zwei bisher unveröffentlichte ‚Vorstufen‘ zu „Frost“ vor
Von Nico Schulte-Ebbert

Kein Trostbuch
Alexander Kluge erzählt „48 Geschichten für Fritz Bauer“
Von Reto Rössler

Von den Abgründen in den Chefetagen
Ernst-Wilhelm Händler erzählt in seinem Roman „Der Überlebende“ von der kalten Sprache der Macht und der Zerstörung im Management
Von Gunter Irmler

Purer Quatsch – schiere Freude
Eckhard Henscheid beschäftigt sich mit der Oper an sich und Richard Wagner im besonderen
Von Georg Patzer

Das Ich und der Totengott
Hans Christoph Buch reist in seinem Roman durch Raum und Zeit
Von David Wachter

Es nervt
Zu Joachim Bessings Romanversuch „Untitled“
Von Thomas Neumann

Das Klopfen der Käfer im Gebälk
Thomas Hettches „Totenberg“ erkundet die Dimensionen des Eigenen in zehn Essays
Von André Schinkel

Letzte Selbsttäuschungen
Heisenberg und die Atombombe: Richard von Schirach erzählt von der „Nacht der Physiker“ im englischen Farm Hall
Von Oliver Pfohlmann

Zuviel des Bösen?
Fabian Oppolzers Romandebüt „Kein böses Kind“ ist schlicht zu kurz
Von Simone Sauer-Kretschmer

Unterlebensgroß
Martin Mandlers Debütroman „23 Tage“ erzählt von überhöhten Erwartungen an das Leben, Minderwertigkeitsgefühlen und dem Wunsch einer Generation, etwas darzustellen
Von Antonia Féret

Doppelter Diebstahl
Über Martin Suters Roman „Allmen und die Dahlien“
Von Peter Mohr

Vom Mississippi an die Saale
Olivia Viewegs Comicadaption von Mark Twains „Die Abenteuer des Huckleberry Finn“
Von Jan Leichsenring

Ein spannender Dialog
Zwei Tübinger Reden von Walter Jens (1987) und Hermann Bausinger (2012) mit einem Seitenblick auf Bausingers Uhland-Anthologie (2010)
Von Anton Philipp Knittel

Aus der Jugend des Ritters vom Geiste
Zur Neuedition von Karl Gutzkows Schrift „Aus der Knabenzeit“
Von Thomas Neumann

Dr. Jekyll and Mr. Moers
Über eine Neuausgabe von Walter Moers' Jesus-Comics
Von Jasmin M. Hlatky

Fremdspachige Literatur

Wie ein Licht aus längst vergangenen Tagen
José Saramagos „Claraboia“ ist ein beeindruckendes Porträt der portugiesischen Gesellschaft zu Zeiten der Salazar-Diktatur
Von Eleonore Asmuth

Sowjetische Frostalgie
Rosa Liksoms Romanschauplatz „Abteil Nr. 6“ rauscht durch das winterliche Sibirien
Von Frank Riedel

Der Traum vom Unmöglichen
Ingvar Ambjørnsen lässt in seinem Roman „Eine lange Nacht auf Erden“ einen abgetakelten Journalisten nachdenklich werden
Von Beat Mazenauer

Quo Amis?
Über Martin Amis’ Roman „Die schwangere Witwe. In der Geschichte“
Von Roman Halfmann

Engagierte Wortkünstlerin
Katharina Kilzers Anthologie „In einer spanischen Herberge“ versammelt Essays der rumänischen Schriftstellerin Ana Blandiana
Von Anke Pfeifer

Eine Stadt sucht eine Stimme
Sylwia Chutniks Debüt „Weibskram“ vermisst erzählerisch den Alltag der polnischen Hauptstadt
Von Alexandra Sauter

Grell, einsam und abgedreht
Camille de Peretti mag „schöne Lügen“ und erzählt deshalb den „Zauber der Casati“
Von Renate Schauer

Literatur ist ein Orakel
Antonio Tabucchi denkt in „Die Autobiographien der anderen“ über die Bücher und das Leben nach
Von Georg Patzer

Paarung von Poesie und Psychoanalyse
Astrid Waliszeks emotionaler Psycho-Roman „Der Fisch ist ein einsamer Kämpfer“
Von Thorsten Schulte

Von Mitarbeiter/innen

Stimmen – Friedhelm Rathjen hat „Drei höllische Geschichten und eine himmlische Plauderei“ von Robert Louis Stevenson übersetzt

Literaturwissenschaft

Essays

„Nazisuppe“ oder: Pathologien der Erinnerung
Thomas Bernhards Dramen und die Geschichtskultur
Von Irmtraud Götz von Olenhusen und Albrecht Götz von Olenhusen

Sich zu verstellen war ihre Sache nicht
Anlässlich des Todestages von Karoline von Günderrode am 26. Juli
Von Bettina Johl

Rezensionen

Wie beeinflusst der Literaturbetrieb die Literatur?
Ein von Philipp Theisohn und Christine Weder herausgegebener Sammelband lotet die sozialstrukturellen Rahmenbedingungen von Literatur poetologisch aus
Von David-Christopher Assmann

Rotierender Intellektueller
Ein Sammelband würdigt Walter Höllerer, und der Bildband „S-Bahn nach Arkadien“ das Literarische Colloquium Berlin
Von Michael Braun

Fast ein Meilenstein
Lucas M. Gisi, Urs Meyer und Reto Sorg haben einen Band zu Formen literarischer Selbst-Inszenierung herausgegeben
Von Clemens Götze

Bergschi, Talschi, Wasserschi
Pia Janke hat bilanzierende Beiträge zu Werk und Wirkung der wichtigsten Österreichhasserin unserer Zeit gesammelt
Von Jan Süselbeck

Nie mehr so rein und so dumm sein wie weißes Papier
Sandro Zanetti hat 20 Artikel zur Kulturgeschichte des Schreibens herausgegeben
Von Stefan Höppner

Das Verhältnis von Kriegsdiskurs und Romantik
Martina Lüke schreibt über Kriegsdarstellungen in Texten der Romantik
Von Thomas Boyken

Übersicht über das „große böhmische Ganze“
Neue Publikationen eröffnen vielseitige Zugänge zu Leben und Werk des Schriftstellers, Historikers und Journalisten Johannes Urzidil (1896-1970)
Von Volker Strebel

Noch einmal: Der neue revolutionäre Mensch
Mario Bosincu über „Die Wende Ernst Jüngers“
Von Jerker Spits

Small, Warshawski, Hirschel, Schwarz und andere
Anna-Dorothea Ludewig hat ein Handbuch zu jüdischen Figuren im Detektivroman herausgegeben
Von Kurt Schilde

Das Ende der Missachtung
Karl Müller stellt „neue Forschung“ über Stefan Zweig vor
Von Galina Hristeva

Die erste ihrer Art?
Anja Rebhann analysiert „Außen- und Innenräume“ dreier zeitgenössischer deutschsprachiger Science-Fiction-Romane
Von Rolf Löchel

Echo und Schatten
Zu Sabine Kolochs Studie „Kommunikation, Macht, Bildung. Frauen im Kulturprozess der Frühen Neuzeit“
Von Barbara Sichtermann

Von der historischen Anthropologie zur Immunitätspoetik
Hans-Jürgen Schings und Cornelia Zumbusch haben Studien zur „Weimarer Klassik“ vorgelegt
Von Ulrich Krellner

Fußnoten für die Feenwelt
Ein Stellenkommentar zu Christoph Martin Wielands Roman „Die Abenteuer des Don Sylvio von Rosalva“
Von Nikolas Immer

Kunst-, Kultur- und Medienwissenschaft

Richard-Wagner-Jahr

Vom schönen Stottern der Bilder
Zur Wiederentdeckung von Carl Froelichs Film „Richard Wagner“ (1913)
Von Reiner Niehoff

Wagners Welten
Anmerkungen zu drei Neuerscheinungen, die in unterschiedlicher Weise geeignet sind, in Wagners Welten einzuführen
Von H.-Georg Lützenkirchen

Erklärt statt verklärt: Friedelind Wagner
Eva Weissweiler dokumentiert ihre Auseinandersetzung mit der Wagner-Enkelin
Von Clarissa Höschel

Festival des deutschen Films

Große Erwartungen
Über das „Festival des deutschen Films“ in Ludwigshafen
Von Katja Warstat

Sieben Filme
Einzelkritiken zu Beiträgen des „Festivals des deutschen Films“
Von Rebecca Nicklaus

Weitere Rezensionen

Königstochter, jüngste, mach mir auf
Endlich: Nach 14 Jahren setzt Klaus Theweleit seinen „Pocahontas“-Zyklus fort
Von Stefan Höppner

Plattenauflegen bis tief in die Nacht
Martin Büssers erneut aufgelegte Popmusikgeschickte „On the Wild Side“ ist immer noch eines der schlausten Bücher der letzten Jahre
Von Thomas Neumann

Ding und Sinn
Wolfgang Ullrich ergründet in seiner „Kritik der warenästhetischen Erziehung“ die Bedeutsamkeit des Konsums
Von Bernd Blaschke

Höllenrachen, Bruderkuss und die Semantik der Zähne
Hartmut Böhme und Beate Slominski erschließen in „Das Orale“ mit einem interdisziplinären Rundumschlag das komplexe Organensemble des Mundraums
Von Veit Justus Rollmann

Privatsache als Politikum
Dagmar Herzog beleuchtet Wesen und Kontinuität nationalsozialistischer „Sexualpolitik“
Von Josef Bordat

Die Frau der Zukunft
Hélène Cixous‘ klassischer Text des Differenzfeminismus „Das Lachen der Medusa“ liegt erstmals in deutscher Übersetzung vor
Von Rolf Löchel

Selbstregulierende Lolitas
Sarah Dangendorf hat eine Studie zur visuellen Sexualisierung frühadoleszenter Mädchen vorgelegt
Von Rolf Löchel

"Weibliche Autorinnen", "männliche Autoren" und der gender gap
Ein Sammelband bietet feministische Perspektiven auf Geschlechterverhältnisse und neue Öffentlichkeiten
Von Rolf Löchel

Scharfzüngiger Täterschutz
Ein von Marion Bayerl, Verena Gutsche, Bea Klüsener herausgegebener Tagungsband beleuchtet die vielfältigen Aspekte der Trias „Gender – Recht – Gerechtigkeit“
Von Rolf Löchel

Ohne Grenzpolizei
In seiner Studie „Das Nachleben der Bilder“ rekonstruiert Georges Didi-Huberman das Bildforschen Aby Warburgs als Kritik der Kunstgeschichtsschreibung
Von Antje Géra

Wuchernder Schauplatz der Psyche
Wols und die „ganz andere Kunst“ – neue Sichtweisen auf sein Werk
Von Klaus Hammer

Illustrate your life!
Das „Lexikon der Illustration im deutschsprachigen Raum seit 1945“ schließt eine Lücke
Von Jürgen Weber

Gebucht!
Das Jahrbuch „Blickfang“ sondiert den Fotografenmarkt
Von Frank Müller

Todesvögel oder verspielte Tiere?
Cord Riechelmann gibt in einem schönen, kleinen Buch Auskunft über die Krähen
Von Georg Patzer

Tiere und Menschen – alles eins?
Über den von Konrad Paul Liessmann herausgegebene Tagungsband „Tiere. Der Mensch und seine Natur“
Von Tobias Weilandt

Der fünfte König von Malle
Vito von Eichborn erinnert sich an seine Insel und daran, wie er den Fenchel entdeckte
Von Daniel Tobias Seger

Das Schweigen der Stiftsdame
Monika Kubrova untersucht das ‚gute Leben‘ adeliger Frauen um 1900
Von Jochen Strobel

Adelsforschung interdisziplinär – ein Sammelband zum Aristokratismus in der Moderne

Sonne, Sand, Meer und Menschen
Martin Parr präsentiert in seinem Buch „Life’s a Beach“ fotografische Strandimpressionen
Von Manfred Orlick

Werbung als Stolperkunst
Das ADC-Buch 2012 macht den Widerspruch salonfähig
Von Frank Müller

Geschichte und Politik

Die Geburt der Mehrheitsentscheidung aus dem Dissens
Der Althistoriker Egon Flaig macht einen energischen Versuch, unsere kognitive Sehschärfe in puncto Demokratie zu verbessern
Von Herbert Jaumann

Der Moralist als Außenseiter
Im Gespräch mit Timothy Snyder überschlägt der Historiker Tony Judt nochmals das 20. Jahrhundert
Von Beat Mazenauer

Universale Weltbürgerschaft
Grit Jilek schreibt über „die Organisierung der jüdischen Diaspora bei Simon Dubnow“
Von Uwe Ullrich

Impulse zur Aufarbeitung der NS-Verbrechen
Das Hamburger Institut für Sozialforschung würdigt in dem Band „NMT – Die Nürnberger Militärtribunale zwischen Geschichte, Gerechtigkeit und Rechtschöpfung“ die Bedeutung der Nürnberger Prozesse
Von H.-Georg Lützenkirchen

Verstrickungen
Der von Manfred Görtemaker und Christoph Safferling herausgegebene Band „Die Rosenburg. Das Bundesministerium der Justiz und die NS-Vergangenheit“ legt eine „Bestandsaufnahme“ vor
Von H.-Georg Lützenkirchen

Unheilbare Lebensmelancholie
Karlheinz Deschner hat den letzten Band seiner „Kriminalgeschichte des Christentums“ publiziert
Von Franz Siepe

Sprachlos
Über Yang Jishengs „Grabstein – Mùbei. Die große chinesische Hungerkatastrophe 1958 bis 1962“
Von Roman Halfmann

Der Mythos Robin Hood
Andrew James Johnston begibt sich auf die Spur einer Legende
Von Jutta Ladwig

Was bleibt
Katja Kraus über die Vergänglichkeit von Macht mit „Geschichten von Erfolg und Scheitern“
Von Alexandra Hildebrandt

Philosophie und Soziologie

Glückliche Entfremdung
“Mein Frankreich“ heißt ein neues Buch des Karlsruher Philosophen Peter Sloterdijk
Von Dieter Kaltwasser

Plädoyer für ganzheitliche Bildung
Julian Nida-Rümelin entwirft eine „Philosophie einer humanen Bildung“, vernachlässigt jedoch die Frage nach den Ursachen der Bildungsmisere
Von Gunnar Kaiser

Der entscheidende Moment
Leo Schestows Philosophie ist ein Erlebnis zwischen Trauma und Offenbarung – zwei seiner ins Deutsche übersetzten Werke zeigen dies in unterschiedlicher Intensität
Von Laslo Scholtze

Keine neuen Ideen über den Körper
Michela Marzano schreibt über die Philosophiegeschichte des Leibs
Von Georg Patzer

Precht, die Bildungsdebatte und ein schwaches Buch
„Anna, die Schule und der liebe Gott“ liefert nicht die von Richard David Precht versprochenen Ideen zur Bildungsrevolution
Von Malte Wehr

Mittelalter

Der Mönch als Kater, der Bauer als Reformator
Die Edition der „Karsthans“-Texte durch Thomas Neukirchen
Von Nina Hable

Zeigen, was man hat
Gia Toussaint analysiert den hochmittelalterlichen Wandel im Umgang mit Reliquien
Von Josef Bordat

Von Mitarbeiter/innen

Über die von Stefan Abel und Nicole Eichenberger besorgte Edition von Jos von Pfullendorf „Das Buch mit den farbigen Tuchblättern der Beatrix von Inzigkofen“