Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 7, Juli 2016
Vorbemerkung zum Schwerpunkt der Juli-Ausgabe
Fruchtbringende Spannungstöne
Dichtung und Universität in der Frühen Neuzeit
Von Jörg Wesche
Universitätsreform als Kommunikationsreform
Warten auf die Wiederherstellung der Universität
Von Julia Amslinger
Elend der Universitäten oder Elend der Universitätsliteratur?
Ein Blick auf aktuelle Publikationen für und wider die Reform
Von Wolfgang Krohn und Peter Weingart
Autobiographie als Universitätsfiktion
Marius Reiser, Peter Wapnewski, Gerhard Kaiser
Von Markus Steinmayr
Studentische Handorakel und akademische Klugheitslehren
Studienratgeber als moralistische Universitätsliteratur
Von Patrick Eiden-Offe
Die Universität der Literatur
Eine literaturkritische Blütenlese
Von Markus Steinmayr
Facetten der europäischen Universitätsgeschichte
Eine Reise durch die Zeit
Von Benjamin Freiwald und Isabell Heinrichs
Lesen vor und nach Bologna
Eine Einleitung zu den Pehnt-Besprechungen
Von Alexandra Pontzen
Magnifizenz Frankenstein – Tristitia post Bologna. Oder: Überall richtig angemeldet?
Mit „Hier kommt Michelle“ hat Annette Pehnt einen Campusroman geschrieben, trifft allerhand Nägel auf die Köpfe und fackelt eine Uni ab
Von Rüdiger Brandt
Quo vadis, Alma Mater?
Annette Pehnts „Hier kommt Michelle“ als ein Roman der NachwuchswissenschaftlerInnen
Von Bozena Badura
Erzählen versus reformieren?
Ein Campusroman post Bologna
Von Alexandra Pontzen
Das fliegende Blockseminar
Ein studentischer Blick auf Annette Pehnts „Hier kommt Michelle“
Von Emily Jeuckens
Brexit, Brexitus oder Braustritt
Sollte Englisch EU-Arbeitssprache bleiben?
Von Luise F. Pusch
Europa: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Hausdichter des deutschen Bürgertums?
Zum 200. Geburtstag von Gustav Freytag
Von Manfred Orlick
Ein deutscher Liberaler
Bernt Ture von zur Mühlen hat zum 200. Geburtstag des Autors eine erste Biographie Gustav Freytags vorgelegt – und eine 2012 erschienene Monographie von Benedict Schofield kann als eine wichtige Ergänzung dazu gelesen werden
Von Christine Achinger
Ein ‚Who is Who‘ der europäischen Geistesgeschichte
Harry Graf Kessler wird als „Flaneur durch die Moderne“ gewürdigt
Von Klaus Hammer
Ästhet und Provokateur
Harro Zimmermanns Biografie über den Publizisten, Kritiker und Nazi-Karrieristen Friedrich Sieburg
Von Oliver Pfohlmann
Zum Verzweifeln
Hedwig Pringsheims Tagebücher aus den ersten Kriegsjahren liegen nun als fünfter Band der Gesamtausgabe vor
Von Rolf Löchel
Einblicke in den virtuellen Salon
Die erstmals publizierte Korrespondenz zwischen Sophie von La Roche und dem Prinzenerzieher am Darmstädter Hof hat das Potenzial zur Neubewertung des Alterswerks der Autorin
Von Katrin Henzel
„Denn wer redet, ist nicht tot“
Paul Wühr starb 89jährig in seiner italienischen Wahlheimat
Von Lutz Hagestedt
Zum Tod von Paul Wühr: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Zum Tod von Markus Werner: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Wendepunkt Stalingrad
Heinrich Gerlachs wiedergefundener Roman „Durchbruch bei Stalingrad“ erzählt vom Entsetzen und Verstehen in Stalingrad – und ist zudem ein Dokument der Zeitgeschichte
Von H.-Georg Lützenkirchen
Neues aus Fürstenfelde
Warum Saša Stanišićs Erzählungsband „Fallensteller“ einen zwiespältigen Eindruck hinterlässt
Von Stefan Jäger
Vollendeter Mainstream
„Mein Jahr ohne Udo Jürgens“: Andreas Maiers Kolumnen sind als Buch erschienen
Von Sabrina Wagner
Summer of 85
André Kubiczeks neues Buch „Skizze eines Sommers“ ist ein witzig-nachdenklicher Roman über das Erwachsenwerden
Von Dietmar Jacobsen
Auf der Suche nach dem Liebestrank
Emanuel Bergmanns märchenhafter Debütroman „Der Trick“
Von Peter Mohr
Liebes Liebe
Über Lena Goreliks Roman „Null bis unendlich“
Von Frank Riedel
Posthumane Science-Fiction
Die Lyrikerin Ann Cotten hat ein bemerkenswertes Versepos vorgelegt. Das ist abstrakt, durchgeknallt und politisch
Von Kristin Steenbock
Aus der Zeit gefallen?
Simone Regina Adams Roman „Glück“ verhandelt Fragen der Identität auf psychologisch subtile Art und Weise
Von Anton Philipp Knittel
In die Seinslehre gehen, um alles zu sagen
Über Walle Sayers Sammlung von Kurztexten „Was in die Streichholzschachtel paßte“
Von Anton Philipp Knittel
Eine fragile Wirklichkeit
Fridolin Schley beleuchtet den brutalen Hintergrund einer Flucht
Von Heribert Hoven
Ist das das ganze Deutschland?
Über den Reportagenband „Acht deutsche Sommer“ von Wolfgang Büscher, Christine Kensche und Uwe Schmitt
Von Martin Schönemann
Klassentreffen
34 Hildesheimer SchreibstudentInnen stellen ihr Können unter Beweis
Von Julian Ingelmann
Präzisionslust der Landschaftslyrik
Wulf Kirstens offene Worte zum Menschen in seiner Landschaft, ausgelotet von Wissenschaftlern und Dichtern
Von Christophe Fricker
Ehebruch als Tabubruch mit drastischen Folgen
Marie von Ebner-Eschenbachs emanzipatorischer Roman „Unsühnbar“ lädt in einer ansprechenden Neuausgabe zum Entdecken einer großen österreichischen Autorin ein
Von Barbara Tumfart
Nachrichten vom geistigen Mitbegründer der Republik
Heinrich Manns Essay-Bände aus den Jahren 1904 bis 1925 zeigen den kämpferischen Autor in bester Verfassung
Von Walter Delabar
Büchner-Preis 2016 an Marcel Beyer: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Kreatives Lesen
Marcel Beyer, Daniela Danz, Uljana Wolf und Steffen Popp halten „Zwiesprache“ mit dichterischen Vorbildern
Von Christophe Fricker
Zum Tod von Péter Esterházy: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Angst verschlingt das Vertrauen
In seinem großen Roman „Der Trost des Nachthimmels“ blickt Dzevad Karahasan 1.000 Jahre zurück auf die Gegenwart
Von Beat Mazenauer
Etwas in ihnen erwacht zum Leben
In „Das Reich Gottes“ versucht Emmanuel Carrère die Anfänge des Christentums und seinen eigenen (Un)Glauben zu verstehen
Von Laslo Scholtze
Zwischen Bomben und Babies
Etgar Keret erzählt in „Die sieben guten Jahre: Mein Leben als Vater und Sohn“ vom alltäglichen Leben in Israel
Von Sascha Seiler
Emanzipation, Brutalität und Glück im spanischen Bürgerkrieg
Lydie Salvayres preisgekrönter Roman reflektiert die Geschichte ihrer Mutter
Von Bernd Blaschke
Zwischen Ruhm und Elend
Mircea Cărtărescus gewitzte Erzählungen von der literarischen Existenz ohne Garantien
Von Holger Englerth
Das Grauen bekämpfen
Über Joanna Bators Roman „Dunkel, fast Nacht“
Von Peter Kock
Shoah und Waldeinsamkeit
Über Aharon Appelfelds Roman einer märchenhaften Kindheit
Von Bastian Reinert
Ich trinke, also bin ich
Pamela Moores Roman „Cocktails“ erzählt eine tragische Coming-of-Age-Story
Von Katharina Rudolph
Diese Langeweile, diese tief empfundene Langeweile
Treibgut als Ballast: „Reisen und andere Reisen“ von Antonio Tabucchi
Von Christian Luckscheiter
Abgetaucht und abgehoben
François Garde begibt sich auf die Spur der Wale über und unter der Wasseroberfläche
Von Miriam Strieder
Es geht nicht um Recht und Gerechtigkeit
Tom Cooper hat einen Roman über das Überleben nach Katrina und der Ölkatastrophe der Deepwater Horizon geschrieben
Von Walter Delabar
Vielsagende Schweigsamkeit
Castle Freeman zeichnet in seinem Thriller „Männer mit Erfahrung“ ein düsteres Bild von Vermont
Von Georg Patzer
Eine gelungene und gut recherchierte Überblicksdarstellung für Einsteiger
Christian Schön bietet einen Epochenüberblick zur deutschsprachigen Literatur vom Mittelalter bis zur Gegenwart
Von Torsten Mergen
Selbstbeobachtung der Literatur
In seiner „Thaumatographia“ versucht sich Jürgen Paul Schwindt an einer „Kritik der philologischen Vernunft“
Von Johannes Schmidt
Ein schmaler Band mit Weitblick
Die fünfte Auflage der „Einführung in die Theaterwissenschaft“ gibt Studierenden kompaktes Fachwissen an die Hand
Von Dafni Tokas
Erdrückend wichtig
Zu Nike Thurns Untersuchung „‚Falsche Juden‘. Performative Identitäten in der deutschsprachigen Literatur von Lessing bis Walser“
Von Peter Höyng
Es bleibt spannend
Marc Caduff widmet sich in „Revision und Revolte“ den dichtungstheoretischen Prinzipien im Frühwerk Robert Walsers
Von Rafael Arto-Haumacher
Der Lärm der vorüberlaufenden Kaninchen
Jürgen Daiber skizziert in seiner Untersuchung Klanglandschaften der frühen Moderne vom Schreibzimmer bis zum Schützengraben
Von Johannes Groschupf
Ein ideales Publikationsgefäß für die internationale Germanistik
Zur aktuellen Ausgabe der „Recherches Germaniques“
Von Alina Timofte
Donaldismus für Einsteiger und Fortgeschrittene
Beratene und Beratungsresistente in vier Dynastien
Gerd Althoff stellt Formen und Aspekte der Machtkontrolle im frühen und hohen Mittelalter dar
Von Jörg Füllgrabe
Weltuntergang auf 170 Seiten
Felicitas Schmieder hat einen Band über mittelalterliche Zukunftsgestaltung im Angesicht des Weltendes herausgegeben
Von Jörg Füllgrabe
Gekommen, um die anderen Helden abzumelden
Sebastian Koch eröffnet neue Perspektiven auf die „Kudrun“ und den „Tristan“
Von Miriam Strieder
Aneignungsformen und Traditionslinien in der Mittelalterrezeption der DDR-Literatur
Ein Tagungsband reflektiert die Relation zwischen Literatur und bildungspolitischem Bemühen im sozialistischen Staat
Von Maja-Maria Becker und Friederieke Zink
Lust ohne Nutz?
Nikola Roßbach fragt nach der Bedeutung des Lesevergnügens in der Literatur der Frühen Neuzeit
Von Miriam Seidler
Aufbewahrung, Organisation und Bereitstellung von Wissen in der Frühen Neuzeit
Ein Tagungsband zeigt die Vielfalt neuer Wissensspeicher und -formen als Folge des Buchdrucks
Von Torsten Mergen
Neue Erkenntnisse über eine Männerfreundschaft Albrecht Dürers
Das Pirckheimer Jahrbuch 28 (2014) erkundet das Umfeld des Nürnberger gelehrten Patriziers auf der Grundlage seines in sieben Bänden neu edierten Briefwechsels
Von Herbert Jaumann
Zehntagewerk seit siebenhundert Jahren. Giovanni Boccaccio wird mit einem Sammelband geehrt
„Ästhetisierung und Literatur“: Corinna Dziudzia leistet einen Überblick über Begriff und Konzept von 1800 bis heute
„Die Unmächtigen“: Günther Rüther über Autoren und Intellektuelle seit 1945
Wie kann ästhetische Bildung gelingen?
Manuel Clemens widmet sich in seiner lesenswerten Studie den problematischen Übergängen zwischen Kunsterfahrung und Leben
Von Jakob Christoph Heller
Neuauflage eines spannenden Klassikers
Über Ernst Doblhofers „Die Entzifferung alter Schriften und Sprachen“
Von Miriam Strieder
Der bibliophile Maulwurf
Uwe Sonnenberg erzählt die Geschichte des linken Buchhandels in den 1970er-Jahren
Von Jörg Auberg
Leidenschaft für Bücher
Frank Möller portraitiert den Verleger Joseph Caspar Witsch und den literarischen Betrieb in der frühen Bundesrepublik
Von Jens Flemming
Die Vielfalt der Einfalt
Ein von Sabine Hark und Paula-Irene Villa herausgegebener Sammelband zu „Anti-Genderismus“ lässt eine inhaltliche Auseinandersetzung mit ebendiesem weitgehend vermissen
Von Rolf Löchel
Ein Bernd Nitzschke zum 70. Geburtstag gewidmetes Zeitschriftenheft über „Sigmunds Freuds widerständiges Erbe“
Caelum, et animum mutant, qui trans mare currunt
Wolfang Reinhards „Unterwerfung der Welt“ ist das neue Standardwerk zur Europäischen Expansion
Von Julian Köck
Wenn Worte wanken
Helmut Qualtinger liest „Mein Kampf“
Von Clarissa Höschel
In unseren Herzen Angst und Furcht
Der Historiker Marcin Zaremba erzählt mitreißend und einfühlsam von der Nachkriegszeit unserer Nachbarn
Von Johannes Groschupf
Jahr der Freiheit – Jahr der Illusionen und Niederlagen
Der Historiker Simon Hall schreibt eine Weltgeschichte des Jahres 1956
Von Jens Flemming
Die Risikoflotte
Eine kritische Sicht auf Flottenbau und Seekrieg (1914–1918)
Von Heribert Hoven
Ein Lesebuch von Karlheinz Lipp zum Pazifismus in der Pfalz vor dem und im Ersten Weltkrieg
Über Helden, Händler und Abenteurer
Raimund Schulz legt mit seinem Buch eine Globalgeschichte der Entdeckungen von der Bronzezeit bis in die Spätantike vor
Von Simone Hacke
Auf dem Weg in die Knechtschaft
Hartmut Rosa legt mit „Resonanz. Eine Soziologie der Weltbeziehung“ eine plausible und spannend zu lesende Phänomenologie unserer modernen Lebensweise vor – mit gefährlichen Lösungsvorschlägen
Von Gunnar Kaiser
Marionette Ich?
Über Philipp Hübls „Der Untergrund des Denkens. Eine Philosophie des Unbewussten“
Von Oliver Pfohlmann
Von „a priori“ bis „Zynismus“
Ein dreibändiges Lexikon widmet sich dem Königsberger Philosophen Immanuel Kant
Von Martin Mann
Die Bogenbewegung des Verstehens
Dieter Henrich erkundet in „Sein oder Nichts“ die Textwelten Becketts und Hölderlins
Von Axel Schmitt
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