30 Jahre deutsche Einheit: aus dem Archiv von literaturkritik.de

Die Öffnung der Berliner Mauer am 9. November 1989 und der Beitritt der Deutschen Demokratischen Republik zur Bundesrepublik Deutschland am 3. Oktober 1990, mit der vier Jahrzehnte der deutschen Teilung und fast drei Jahrzehnten ihrer Zementierung durch den Mauerbau endeten, waren mehrfache Anlässe zu Themenschwerpunkten in literaturkritik.de – zuletzt in der November-Ausgabe 2019 über „30 Jahre Mauerfall“. Die Vorbemerkungen unseres damaligen Redaktionsleiters Stefan Jäger zu der Ausgabe begannen mit den Worten:

Unvergessen sind die Bilder vom 9. November 1989: Wildfremde Menschen liegen sich schluchzend in den Armen, von Weinkrämpfen geschüttelt, andere hüpfend, jubelnd, schreiend, wild um sich schlagend vor Freude. Das Wort „Wahnsinn“ hat Hochkonjunktur. Unfassbar, was gerade passiert. Fast 30 Jahre eingezwängt in einem abgeriegelten Land, nun plötzlich frei. Die Mauer offen – ein Glücksfall der Geschichte. Kaum einer hat damit gerechnet, dass sie an diesem Abend fallen sollte. Der Mauerfall besiegelte das Ende der SED-Diktatur.

Das Ende der deutschen Teilung und der epochale Zusammenbruch des totalitären Sozialismus in Osteuropa vor 30 Jahren waren einige Monate vorher, im März 2019, auch ein Anlass, die Dokumente und Kommentare zu jenem weltweites Aufsehen erregenden Literaturstreit um Christa Wolf als Sonderausgabe von literaturkritik.de erneut zu veröffentlichen, der der letzte im geteilten und der erste im vereinten Deutschland war. Er begann im Juni 1990 mit heftigen Angriffen auf ihre Erzählung Was bleibt und es ging dabei um Probleme und Fragen, die der Buchrückentext der Erstausgabe 1991 so zusammenfasste: „Mit polemischer Wut, doch zugleich auf hohem Niveau wurden die Kernfragen debattiert: Was bleibt von der Literatur der DDR und der alten Bundesrepublik? Sind die moralischen Ansprüche engagierter Literatur unglaubwürdig geworden? Haben die deutschen Intellektuellen politisch und ästhetisch versagt? Oder etablieren sich in westdeutschen Feuilletons eine selbstgerechte Siegermentalität und ein neuer Konservativismus?“

In der Oktober-Ausgabe 2015 erschien der Themenschwerpunkt „25 Jahre Deutsche Einheit“ mit etlichen Essays und Rezensionen, in der September-Ausgabe 2009 der Themenschwerpunkt „Die ,Wende‘ von 1989“. Doch nicht nur anlässlich solcher „Gedenktage“ haben wir in literaturkritik.de zahlreiche Beiträge veröffentlicht, die sich mit dem Themenkomplex befassen, und bieten hier aus unserem Archiv eine chronologisch geordnete Übersicht dazu an. T.A.

2020

Was hätte daraus werden können.
30 Jahre danach schreibt Frederic Wianka in „Die Wende im Leben des jungen W.“ den Werther über den Mauerfall fort
Von Anette Wörner
Ausgabe 10-2020

Gefühlte Wahrheiten, gefühltes Unrecht.
Norbert F. Pötzls notwendige Berichtigung der öffentlichen Wahrnehmung der Treuhand
Von Lutz Hagestedt
Ausgabe 08-2020

In den Straßen der guten Gedichte.
Lutz Seilers mit dem Preis der Leipziger Buchmesse 2020 ausgezeichneter Roman „Stern 111“ lässt das deutsche Wendejahr 1989/90 noch einmal in magischen Bildern Revue passieren
Von Dietmar Jacobsen
Ausgabe 03-2020

Wandel durch Annäherung – gestern und heute.
Egon Bahr denkt 1966 in „Was nun?“ über die deutsche Einheit nach
Von Thorsten Paprotny
Ausgabe 01-2020

2019

Friedliche Revolution.
Zum Themenschwerpunkt „30 Jahre Mauerfall“ in der November-Ausgabe von literaturkritik.de
Von Stefan Jäger
Ausgabe 11-2019

Die Demokratie ist jeden Tag zu verteidigen
Siegbert Schefkes fesselnder Zeitzeugenbericht „Als die Angst die Seiten wechselte“
Von Thorsten Schulte
Ausgabe 11-2019

Geteilte Erinnerungen
Joachim Król und Lucas Vogelsang reisen in „Was wollen die denn hier?“ von West nach Ost
Von Stefan Jäger
Ausgabe 11-2019

Ein kompakter Reiseführer auf den Spuren der Berliner Maurer
Zum Jubiläum des Mauerfalls unternimmt Bernd Ingmar Gutberlet eine Reise durch das ehemals geteilte Berlin
Von Manfred Orlick
Ausgabe 11-2019

Ein reales und präzises Abbild der DDR zwischen Mauerfall und Wiedervereinigung
Der Fotograf Michael Krone unternahm im Frühjahr 1990 eine Reise durch den Süden der DDR
Von Manfred Orlick
Ausgabe 11-2019

Lost Places?
Andreas Metz dokumentiert in seinem Bildband die architektonischen Hinterlassenschaften der DDR und stellt gleichzeitig die Frage nach dem Erhaltenswerten
Von Stefan Jäger
Ausgabe 11-2019

Trümmerbilder des Sozialismus
Ines Geipel zeichnet in „Umkämpfte Zone“ markant eine bedrückende Welt von Verdrängung, Schmerz und Hass
Von Christina Bickel
Ausgabe 11-2019

Schicksalstag der neueren deutschen Geschichte?
Zwei Neuerscheinungen widmen sich dem Phänomen des 9. November
Von Manfred Orlick
Ausgabe 11-2019

Die geheimen Stasi-Berichte des Jahres 1989 an die Partei- und Staatsführung der DDR
In der Edition „Die DDR im Blick der Stasi“ offenbaren diese Berichte einen Eindruck von Realitätsnähe und Weltfremde
Von Manfred Orlick
Ausgabe 11-2019

Die Verhandelbarkeit des Rechtspopulismus
Philipp Ther spürt den Kipppunkten der Transformationsprozesse nach 1989 nach und dreht die Medaille marktliberaler Erfolgsgeschichten um
Von Simon Scharf
Ausgabe 11-2019

Die Situation war surreal
Andreas Petersen zeigt in „Die Moskauer“ monströse Mechanismen stalinistischer Macht in der Sowjetunion auf und belegt deren verhängnisvolle Übertragung in die junge DDR
Von Volker Strebel
Ausgabe 11-2019

Zwischen Propaganda und Devisen
Richard Oehmig untersucht in seiner Studie den internationalen Programmhandel des DDR-Fernsehens
Von Nicole Karczmarzyk
Ausgabe 11-2019

Ex oriente lux?
Johann Michael Möller vermisst den aktuellen Ostdiskurs
Von Karl Adam
Ausgabe 11-2019

Die Grenze
Ein Gedicht von Christa Kaulfersch – zwei Jahrzehnte vor dem Fall der Mauer geschrieben
Von Redaktion literaturkritik.de
Ausgabe 11-2019

Vergebliche Hoffnungen und aktuelle Einsichten
Ein Gespräch aus dem Jahr 2008 mit Christa und Gerhard Wolf über „Umbrüche und Wendezeiten“
Von Hannelore Piehler
Ausgabe 11-2019

Laßt es Euch gut gehen, heult weiter
Der lebhafte Briefwechsel zwischen Sarah Kirsch und Christa Wolf hält Aufschlüsse über die tragischen Auswirkungen der zweiten deutschen Diktatur bereit
Von Volker Strebel
Ausgabe 11-2019

Von der „Moskauer Novelle“ bis „Stadt der Engel“
Zum Handbuch über Leben, Werk und Wirkung der gesamtdeutschen Autorin Christa Wolf
Von Hannelore Piehler
Ausgabe 11-2019

Dass nicht sein kann, was nicht sein darf
In Max Annas Roman „Morduntersuchungskommission“ lässt ein DDR-Kriminalpolizist einen brisanten Fall nicht auf sich beruhen
Von Dietmar Jacobsen
Ausgabe 11-2019

Kommunist von Hause aus und „Mietkünstler“ von Beruf
In 18 kleinen Texten erzählt Wolf Biermann Anekdoten (nicht nur) aus seinem (Liebes-)Leben
Von Dietmar Jacobsen
Ausgabe 11-2019

2018

Der Mann mit den zwei Identitäten.
In Thorsten Palzhoffs Roman „Nebentage“ verschlägt es einen Westler in das Leipzig der Wendezeit
Von Dietmar Jacobsen
Ausgabe 08-2018

Während man sich vor Aids und dem Klimawandel zu fürchten begann, fiel die Mauer.
Michael Rutschky erinnert mit „In die Neue Zeit. Aufzeichnungen 1988–1992“ an die Zeit vor und nach der Wiedervereinigung
Von Marita Meyer
Ausgabe 03-2018

Zum Verschwinden verurteilt?
Ausgehend von DDR-Schriftstellern werden Vergangenheit und Zukunft des Intellektuellen-Konzepts analysiert
Von Julia Stetter
Ausgabe 03-2018

Literarisches und historisches Lernen mit Mauerfall-Romanen.
Gunhild Keuler zeigt das didaktische Potenzial von ‚Wendeliteratur‘ auf
Von Kirsten Kumschlies
Ausgabe 03-2018

2017

Mehr Sonne und Freiheit für Frankfurt an der Oder.
Christian Bangels Debüt „Oder Florida“ ist ein witzig-melancholischer Wenderoman mit einem sympathischen Helden
Von Dietmar Jacobsen
Ausgabe 12-2017

Die Liebe in den Zeiten des Umbruchs.
In „Notre Dame“ erzählt Ulrich Schacht von einer scheiternden Liebe vor der Kulisse von Wende und deutscher Wiedervereinigung
Von Dietmar Jacobsen
Ausgabe 09-2017

Zwischen Probenkeller und großer Freiheit.
In Thomas Brussigs Roman „Beste Absichten“ verhindert die Wende den Durchbruch einer großen Band
Von Dietmar Jacobsen
Ausgabe 08-2017

Für ein offnes Land mit freien Menschen.
In „Die unheimliche Leichtigkeit der Revolution“ erzählt der Reporter Peter Wensierski, wie es 1989 zum friedlichen Aufstand in Leipzig kam
Von Johannes Groschupf
Ausgabe 05-2017

Zwischen Widerstand und Anpassung.
Tobias Zervosen erzählt vom Niedergang des Architektenberufes zu DDR-Zeiten und seiner kurzen Blüte vor dem Mauerfall
Von Stefanie Leibetseder
Ausgabe 03-2017

2015

Rekonfigurationen des filmischen Erinnerns nach 1989.
25 Jahre nach der deutschen Wiedervereinigung erneut gesehen: Florian Henckel von Donnersmarcks DDR-Porträt „Das Leben der Anderen“
Von Jan Süselbeck
Ausgabe 11-2015

25 Jahre deutsche Einheit
Vorbemerkungen zum Themenschwerpunkt
Von Stefan Jäger
Ausgabe 10-2015

Von einem kleinem Land
Gedanken zu 25 Jahren Wiedervereinigung
Von H.-Georg Lützenkirchen
Ausgabe 10-2015

Mauerfall-, Post-DDR-, Vereinigungs-, Nachwende- oder doch Wendeliteratur?
Eine kleine Expedition durch einen großen Begriffsdschungel
Von Sonja Kersten
Ausgabe 10-2015

Weiterleben in einer fremd gewordenen Welt
‚Implizite‘ und ‚explizite‘ Migrationen in der Literatur nach der ‚Wende‘
Von Frank Thomas Grub
Ausgabe 10-2015

Literarische Wenden und Kehrtwenden
Feldexperimente in der deutsch-deutschen Gegenwartsprosa
Von Carmen Ulrich
Ausgabe 10-2015

Catching the Wind of Change
Der Post-DDR-Roman als Medium des kulturellen Gedächtnisses 25 Jahre nach der Deutschen Einheit
Von Yun-Chu Cho
Ausgabe 10-2015

Die Fremde in Büchern erfahren
Ein Interview mit Axel Dunker, Leiter des Instituts für Kulturwissenschaftliche Deutschlandstudien der Universität Bremen, zum Phänomen der DDR-Reiseliteratur
Von Axel Dunker und Linda Maeding
Ausgabe 10-2015

Ähnliche Probleme und Herausforderungen
Die Wiedervereinigung Deutschlands aus polnischer Sicht
Von Elzbieta Tomasi-Kapral
Ausgabe 10-2015

Hoffnungen, Ängste, Missverständnisse
Wie sich deutschsprachige Schriftsteller zur Solidarność in Polen äußerten
Von Marion Brandt
Ausgabe 10-2015

Wende im Tal der Ahnungslosen
Peter Richters „89/90“ blendet zurück in die Zeit, in der Deutschland wieder eins wurde
Von Dietmar Jacobsen
Ausgabe 10-2015

Robotron oder Apple?
Wiedervereinigung ausgefallen: Harald Martenstein und Tom Peuckert erzählen in „Schwarzes Gold aus Warnemünde“ eine etwas andere Geschichte der DDR
Von Stefan Jäger
Ausgabe 10-2015

Piss-in in Westberlin
In seinem nachgelassenen Roman „Narrenreise“ erzählt Sigmar Schollak vom Kampf eines Einzelnen gegen die Berliner Mauer
Von Dietmar Jacobsen
Ausgabe 10-2015

Zwickern mit Lotti, Trudi und Leni
Ocke Bandixen hat mit „Große Fahne West“ einen Roman zur deutschen Wiedervereinigung aus Sicht eines jungen Nordfriesen geschrieben
Von Sonja Kersten
Ausgabe 10-2015

Zerstörte Hoffnungen
Burga Kalinowski befragt in ihrem Interviewband ehemalige DDR-Bewohner zu Wende und Wiedervereinigung
Von Stefan Jäger
Ausgabe 10-2015

Mehr als die Frage nach Nutella oder Nudossi
„Sind wir ein Volk?“: Thea Dorn, Jana Hensel und Thomas Brussig diskutieren 25 Jahre nach dem Mauerfall über Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen Ost und West
Von Sandra Vlasta
Ausgabe 10-2015

Doswidanja DDR
Der Fotograf Joachim Liebe hat den Abzug der sowjetischen Streitkräfte begleitet
Von Manfred Orlick
Ausgabe 10-2015

Aufstieg und Fall einer ‚liberalerenʻ DDR-Kultur
Zu Gunnar Deckers etwas überbordenden Studie zu 1965 als Schicksalsjahr für die Entwicklung von Literatur und Kunst in der Deutschen Demokratischen Republik
Von Stefan Elit
Ausgabe 10-2015

Der Seufzer der Charlotte Janka
Eine engagierte Sammlung von Erinnerungen und Lebenszeugnissen erinnert an den Antifaschisten, Buchmenschen, Exilverleger und Spanienkämpfer Walter Janka
Von Volker Strebel
Ausgabe 10-2015

Der zweite Band von „Literatur ohne Land“ beschäftigt sich mit „Schreibstrategien einer DDR-Literatur im vereinten Deutschland
Ausgabe 10-2015

Kästner auf Speed.
Thomas Brussig entwirft in seinem neuen Roman „Das gibts in keinem Russenfilm“ ein Leben in der fortbestehenden DDR
Von Markus Joch
Ausgabe 05-2015

Junge Stimmen hat das Land!
Wie die „Dritte Generation Ostdeutschland“ und ihre AltersgenossInnen den Diskurs zu Einheit und „Wende“ mitbestimmen (wollen). Ein Wutprotokoll
Von Sonja Kersten
Ausgabe 04-2015

Gralshüter des Sozialismus.
Vor 100 Jahren wurde der Schriftsteller Stephan Hermlin geboren
Von Peter Mohr
Ausgabe 04-2015

Das Verborgene unter der Eisbergspitze erspüren.
Der Tagungsband „Ostdeutsche Erinnerungsdiskurse nach 1989“ gibt neue Impulse in der wissenschaftlichen Forschung zur Aufarbeitung der DDR-Vergangenheit
Von Sonja Kersten
Ausgabe 04-2015

Von Hamburg nach Altötting.
Willi Winklers winterliche Wanderung durch das wiedervereinigte Deutschland
Von Manfred Orlick
Ausgabe 01-2015

2014

Ein neuer Wenderoman?
Madeleine Prahs erzählt in ihrem Debüt-Roman „Nachbarn“ vom Untergang der DDR
Von Manfred Orlick
Ausgabe 10-2014

Künstlerisches und gesellschaftliches Zeitdokument.
Volker Brauns Beobachtungen nach der Wende: „Arbeitsbuch 1990-2008“
Von Manfred Orlick
Ausgabe 05-2014

„So wichtig, dass das mal dokumentiert wird!“:.
Schreiben in Ost und West – Maria Becker untersucht die Arbeitsbedingungen vor und nach der Wende von Kinder- und Jugendbuchautoren aus der ehemaligen DDR
Von Kirsten Kumschlies
Ausgabe 04-2014

Theater, quo vadis?
Franziska Schößler analysiert Tendenzen von Drama und Theater im wiedervereinigten Deutschland
Von Vanessa Renner
Ausgabe 03-2014

2013

Remembering 1989.
Gleich drei Sammelbände zeigen, dass auch fast 25 Jahre nach dem Ende der deutschen Zweistaatlichkeit die „Wende“ und ihre Folgen in Literatur, Film und Wissenschaft präsent sind
Von Sonja Kersten
Ausgabe 11-2013

Die Verwirrungen der Talente-Schülerin Rennefanz.
Ein neuer Ost-West-Mythos wird konstruiert: „Die stille Wut der Wendegeneration“
Von Michael Ostheimer
Ausgabe 09-2013

2012

Sammelsurium zum Thema Mauerfall und Wende.
Die heterogenen Beiträge eines von Ute Dettmar und Mareile Oetken herausgegebenen Tagungsbandes erforschen kulturelle Reflexe vom Ende der DDR
Von Claudia Gremler
Ausgabe 10-2012

Von Antifaschismus bis Zonophobie.
Monika Marons Buch über die Wiedervereinigung Deutschlands: „Zwei Brüder. Gedanken zur Einheit 1989-2009.“
Von Marie Isabel Schlinzig
Ausgabe 02-2012

2011

Nicht leicht zu konsumieren, aber anregend.
In Dominik Orths und Gerhard Jens Lüdekers Sammelband „Nach-Wende-Narrationen“ werden Bücher und Filme aus der Nachwendezeit subtil analysiert
Von Ursula Homann
Ausgabe 02-2011

2010

Sozialistische Todesopfer.
Stefan Aust erinnert sich in „Deutschland, Deutschland“ der Wendejahre 1989/90
Von Daniel Krause
Ausgabe 01-2010

2009

Molly Beth auf Ostmission
Holly-Jane Rahlens kleiner Roman „Mauerblümchen“ ist eine sympathische deutsch-deutsche Geschichtslektion
Von Dietmar Jacobsen
Ausgabe 11-2009

DDR mal anders
Über „Ich schlage vor, dass wir uns küssen“ von Rayk Wieland
Von Janine Bach
Ausgabe 11-2009

„Lernen Sie, die Welt zu nehmen wie sie ist…“
Anlässlich einer Neuauflage – Monika Marons erster Roman „Flugasche“ zeigt die Parallelwelt der späten DDR in apokalyptischen Bildern
Von Karen Rauh
Ausgabe 11-2009

Wunder als Überlebensstrategie
Zu Michael Klonovskys „Land der Wunder“
Von Thomas Neumann
Ausgabe 11-2009

Ein buntes Kaleidoskop von Erfahrungen und Befindlichkeiten
Zu Martin Sabrows Anthologie über unterschiedliche Erinnerungen an die DDR
Von Ursula Homann
Ausgabe 11-2009

Der Reiz des Verbotenen
In ihrem Buch „Heimliche Leser in der DDR“ haben Siegfried Lokatis und Ingrid Sonntag Texte über das „Leseland“ herausgegeben
Von Anabell Schuchhardt
Ausgabe 11-2009

Benjamin trifft Papenfuß
Das von Michael Opitz und Michael Hofmann herausgegebene „Metzler Lexikon DDR-Literatur“ verführt zu ungeplanten Wissenserweiterungen
Von Misia Sophia Doms
Ausgabe 11-2009

Punk in der DDR
Ein Ausstellungskatalog und Materialsammlung über eine ignorierte Kultur, herausgegeben von Michael Boehlke und Henryk Gericke
Von Thomas Neumann
Ausgabe 11-2009

Neue Leben, neues Schreiben?
Die „Wende“ 1989/90 zwischen Autobiografie und Fiktion
Von Fabian Thomas
Ausgabe 09-2009

„Auf der anderen Seite der Welt“
Julia Franck lädt in ihrer Anthologie „Grenzübergänge“ dazu ein, sich an die innerdeutsche Grenze zu erinnern
Von Marie Isabel Schlinzig
Ausgabe 09-2009

Wenn nur noch Fallobst sinnvoll ist
Günter Grass‘ Tagebuch „Unterwegs von Deutschland nach Deutschland“ von 1990 ist ein Buch des Unmuts
Von Alexandra Pontzen
Ausgabe 09-2009

Erinnerung an die „Flugasche“
Über Monika Marons ‚Bericht‘ „Bitterfelder Bogen“
Von Peter Mohr
Ausgabe 09-2009

Freundliche Übernahme
Terry Kajukos Roman über Geschäftemacherei in der gerade ehemalig gewordenen DDR
Von Stefana Sabin
Ausgabe 09-2009

Ostdeutschland revisited…
Claudia Rusch schreibt in „Aufbau Ost“ über ihre Prägung in der DDR
Von Manuela Lück
Ausgabe 09-2009

Als die Zeit stillstand
Sylvia Kabus kritisiert in ihrem Roman „Weißer als Schnee“ das Pflegesystem in der DDR
Von Manuela Lück
Ausgabe 09-2009

Eine Liebe im Land der Improvisation
Arnold Thünker erzählt in „Anne und Paul“ das Märchen eines ungleichen Paares zu Zeiten der deutschen Teilung
Von Behrang Samsami
Ausgabe 09-2009

Die Geschichtspolitik der Sieger
Wolfgang Wippermann schreibt über die Dämonisierung der DDR
Von Kai Köhler
Ausgabe 09-2009

Jenseits der blühenden Landschaften
Über Andreas Rödders kenntnisreiche „Geschichte der Wiedervereinigung“
Von Heribert Hoven
Ausgabe 09-2009

Nichts Neues zur Mauergeschichte
Zwei Bücher zur Geschichte der Berliner Mauer konservieren altbekannte Geschichten
Von H.-Georg Lützenkirchen
Ausgabe 09-2009

Nicht immer konkret
Die Herausgeberinnen Inge Stephan und Alexandra Tacke veröffentlichen mit „NachBilder der Wende“ einen Sammelband über deren Auswirkung auf Literatur, Film und Kunst
Von Ursula Homann
Ausgabe 09-2009

Deutsche Befindlichkeiten in Ost und West
Peter Bender schreibt in seinem Buch „Deutschlands Wiederkehr“ über unsere Nachkriegsgeschichte
Von Ursula Homann
Ausgabe 09-2009

Spätsowjetisches Gruppenbild
György Dalos erzählt von der Auflösung der Ostblock-Diktaturen
Von Daniele Vecchiato
Ausgabe 09-2009

Bewertungsprobleme an der Schnittstelle von biografischer Historizität und Literatur
Der Sammelband „Deutsch-deutsches Literaturexil“ von Walter Schmitz und Jörg Bernig nimmt Werk und Leben von DDR-Schriftstellern in den Blick
Von Juliane Schöneich
Ausgabe 09-2009

2008

Die Stasi lebt.
Hubertus Knabe zeigt in „Die Täter sind unter uns“ die Fehler auf, die nach der Wiedervereinigung gemacht wurden
Von Thomas Hummitzsch
Ausgabe 03-2008

2006

Kosmonauten – Richard David Prechts anrührende Liebesgeschichte als Metapher der Wiedervereinigung und der schleichenden Veränderung Berlins
Ausgabe 03-2006

Vereint in der Kritik.
Birgit Haas stellt ‚Wende-Dramen‘ ost- und westdeutscher Autor/innen vor
Von Andrea Geier
Ausgabe 02-2006

2004

Offen für neue Kontexte.
Die deutschsprachige Gegenwartsliteratur im wiedervereinigten Deutschland
Von Paola Quadrelli
Ausgabe 06-2004

2003

Dichter dran am Dichter in der Provinz.
Walter Kempowskis Tagebuch „Alkor“ schildert das Wendejahr 1989
Von Andrea Diener
Ausgabe 05-2003

2001

Erinnerungsarbeit nach der Wiedervereinigung.
Jürgen Beckers Roman „Aus der Geschichte der Trennungen”
Von Waldemar Fromm
Ausgabe 01-2001

1999

Eigenmächtigkeit
Jürgen Serke zur DDR-Literatur
Von Bernhard Setzwein
Ausgabe 10-1999