Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 3, März 2016
Vorbemerkungen zur März-Ausgabe 2016
Migration und Fluchtbewegungen
Vorbemerkungen zum Schwerpunkt
Von Sascha Seiler
Bewegte Geschichten
Literarische Darstellungen von Migration
Von Sandra Vlasta
Migration und Literatur
Überlegungen aus komparatistischer Sicht
Von Immacolata Amodeo
Fluchtwege in der Kultur
Comic und Migration
Von Jonas Engelmann
Kurioses aus der deutschen Flüchtlingspolitik
Abbas Khiders Flüchtlingsroman ist ein mitreißendes, aufwühlendes Buch mit deutlichen kompositorischen Schwächen
Von Sascha Seiler
Versöhnliches über Flucht, Sinnkrise und Eingemachtes
Dörte Hansens „Altes Land“
Von Carina Berg
Libysche Auswege
Tito Topin hat einen rasanten Fluchtroman geschrieben
Von Walter Delabar
Bitterer Abschied
Das Jugendbuch „33 Bogen und ein Teehaus“ erzählt die autobiografische Geschichte der Flucht einer Familie aus dem Iran
Von Hannelore Piehler
Krieg vor unseren Grenzen
Überall himmelblaue Dixi-Klos – Navid Kermani folgt der Balkanroute der Flüchtlinge in entgegengesetzter Richtung
Von Laslo Scholtze
Kein Ruder war nicht dran
Christian von Zimmermann erkundet in „Ästhetische Meerfahrt“ die Beziehung von Literatur und Natur in der Neuzeit
Von Olaf Müller
Grenzfall
„Sin Nombre“ – Die Flucht von Zentralamerika in die U.S.A. als schicksalhafte Expedition
Von Nathalie Mispagel
Das Unheimliche
Vorbemerkungen zum Schwerpunkt
Von Manuel Bauer und Seminar Lehrredaktion
Die Angst in uns selbst
Über das Unheimliche: Psychoästhetik im Angesicht der Krise
Von Florian Lehmann
Von einem, der auszog, das Fürchten zu lernen
Freuds Poetik des Unheimlichen
Von Achim Geisenhanslüke
Unheimlich-Hybrides in der Gegenwartsliteratur
Heinrich Steinfests „Das grüne Rollo“ als Spiel mit verborgenen Wirklichkeiten
Von Raphaela Braun
Kontinuierliche Brüche
Artikulationen des Unheimlichen in der japanischen Kulturgeschichte
Von Bernhard Scheid
Vor langer Zeit in Neuengland
Eine Auswahl „unheimlicher Geschichten“ Nathaniel Hawthornes gibt Einblicke in die amerikanische Schauerromantik
Von Manuel Bauer
Zwischen Schmunzeln und Schaudern
Auch in der neuen Übersetzung von Horace Walpoles „Das Schloß Otranto“ versucht das Übernatürliche den heutigen Leser zu gruseln
Von Katharina Rausch
Die Faszination kosmischer Angst
Eine neue Anthologie mit Horrorgeschichten von H. P. Lovecraft
Von Rainer Zuch
Bis das Blut gefriert
Laird Barron liefert in „Hallucigenia“ Horror-Literatur fernab aller Genre-Klischees
Von Sascha Seiler
Stummfilmleidenschaften
Paul Leppin führt in „Severins Gang in die Finsternis“ ins alte, unheimliche Prag
Von Johannes Groschupf
Wenig Phantastisches
„Der Haschischklub“ versammelt Erzählungen von Théophile Gautier
Von Johannes Schmidt
Ganz untypisch für eine Schauergeschichte
In Luise Boeges „Kaspers Freundin“ grassiert die Galoppierende Anämische Depression
Von Petra Porto
Von Séancen, Spuk und Trickbetrug
Roger Clarke liefert mit seiner „Naturgeschichte der Gespenster“ eine mäßig gelungene Übersicht zur Geschichte und Erforschung von Geisterphänomenen
Von Robin Kuhn
Entführung in die ‚andere Welt‘
Christa Agnes Tuczay stellt in ihrer Kulturgeschichte „Geister, Dämonen – Phantasmen“ die Bewohner der übernatürlichen Welt vor
Von Svenja Metz
Wie wir lernen, das Verdrängte zu lieben
Ein interdisziplinärer Sammelband belegt die aktuelle akademische Konjunktur des „Unheimlichen“
Von Manuel Bauer
Spektrale Vielfalt
Ein interdisziplinärer Sammelband sucht und findet Gespenster in Literatur, Geschichte, Theater und Performance – und einige wenige sogar im Denken
Von Jan Müller
Realität oder Traum?
Tzvetan Todorovs „Einführung in die fantastische Literatur“ in einer Neuauflage
Von Kay Wolfinger
Schlagworte: Werk – Weltbild – Willkür
Das neue Handbuch zu E.T.A. Hoffmann bietet wenig Neues
Von Sabine Haupt
Das Treiben auf dem Gendarmenmarkt vom Fenster aus beobachtet
Michael Bienert führt uns durch das Berlin des Dichterjuristen E.T.A. Hoffmann
Von Klaus Hammer
Was ist Horror?
Ein Sammelband von Armen Avanessian und Björn Quiring lotet die Abgründe des Genres aus
Von Jürgen Joachimsthaler
Bozena Anna Badura stellt die Frage, ob sich die Darstellung des Wahnsinns im Roman des frühen 19. Jahrhunderts in Richtung Normalisierung bewegt
Aus dem Mittelalter heraus Diagnosen der Gegenwart
Umberto Eco hat sich in die Weltliteratur eingeschrieben – Ein Nachruf
Von Tobias Gunst
Umberto Ecos Postmodernität
Eine kurze Erinnerung an den literaturgeschichtlichen Ort seines Romans „Der Name der Rose“ um 1980
Von Thomas Anz
Abschied von Umberto Eco
Zu den Zeichen und Werken einer Ikone der Weltkultur
Von Jürgen Trabant
Geschichte der Listen
Eine Erinnerung an den avantgardistischen Kulturhistoriker Umberto Eco
Von Claudia Schmölders
Die Welt denunzieren – Hässlichkeit in Wort und Bild.
Erinnerung an einen Beitrag Umberto Ecos zur Geschichte und Theorie der Ästhetik
Von Stefana Sabin
Es regnet Katzen und Hunde
Eine Erinnerung an Umberto Ecos Übersetzungserfahrungen
Von Stefana Sabin
Zum Tod von Umberto Eco: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Zwischen Amerika und Europa
Über Henry Jamesʼ kosmopolitische Weitsicht
Von Renate Brosch
Der internationale Henry James
Lektüren einiger neu übersetzter Erzählungen anlässlich seines 100. Todestages am 28. Februar 2016
Von Regina Roßbach
Arkadien in Neuengland
Henry Jamesʼ früher Roman „Die Europäer“ erscheint in neuer Übersetzung
Von Martin Ingenfeld
Ein literarischer Vermittler zwischen Alter und Neuer Welt und zugleich ein Wegbereiter der Moderne
Zum 100. Todestag von Henry James ist eine Biografie von Hazel Hutchinson erschienen
Von Manfred Orlick
Eine subtile Charakterstudie mit viel Feingefühl erzählt
Henry James’ Novelle „Im Käfig“ als Hörbuch
Von Manfred Orlick
Ein Leben mit und für Franz Marc
Die Erinnerungen von Maria Marc sind zum 100. Todestag von Franz Marc, dem „Blauen Reiter“, erschienen
Von Klaus Hammer
Einsam in der Gruppenaufnahme
Erotiker, Selbsterschaffer, Blauer Reiter: Wilfried F. Schoeller deutet Franz Marc
Von Anett Kollmann
Der Fährmann aus Łódź
Zum Tod von Karl Dedecius
Von Volker Strebel
„Gib dem Herrn die Hand, er ist ein Flüchtling“
Zum Tod von Hans-Albert Walter (1935–2016)
Von Hans-Harald Müller
Zum Tod von Harper Lee: aus dem Archiv von literaturkritik.de
In den Köpfen verlorener Kinder
Über Michael Köhlmeiers einfühlsame Novelle „Das Mädchen mit dem Fingerhut“
Von Albert Eibl
Köhlmeiers Geschichte von Heimatlosen – ein Märchen?
Rezension zu Michael Köhlmeiers „Das Mädchen mit dem Fingerhut“
Von Maria Behre
Eine Hommage an das Leben (mit dem Tod)
Uhlmann entwickelt in seinem Roman „Sophia, der Tod und Ich“ einen Roadtrip des Sterbens
Von Max Keilhau
Mit Pauken und Trompeten
Thees Uhlmanns Romandebüt „Sophia, der Tod und ich“
Von Giuliano Felis
Dem „Milchbrötchen“ gefolgt
Siegfried Lenzʼ Nachlassroman „Der Überläufer“
Von Peter Mohr
Das neue Paradies
Peter Stamms Held begibt sich „Weit über das Land“
Von Lothar Struck
Nackte Fakten und Fiktionen
Angela Steidele erzählt in „Rosenstengel“ von Geschlecht und Charakter
Von Petra Porto
Unversöhnt mit seinem Staat
In seinem letzten Manuskript verarbeitete Max Frisch die Bespitzelung seiner Person durch den Schweizer Staatsschutz zur Zeit des Kalten Krieges
Von Dietmar Jacobsen
Der Mensch ist ein Spielball des Lebens
Adolf Muschg öffnet in seinem Alterswerk „Die japanische Tasche“ ein verwirrendes Füllhorn an Geschichten
Von Georg Patzer
Die Liebende als Lesende
Silvia Bovenschens „Sarahs Gesetz“
Von Claudia Liebrand
Pawel und der Steinbruch
Peter Hennings Roman „Die Chronik des verpassten Glücks“
Von Peter Mohr
Man muss mit allem rechnen
Der Band „Im Dickicht des Lebens“ präsentiert 13 ausgewählte Erzählungen von Dieter Wellershoff
Von Marc Reichwein
Verlieren, Suchen, Finden
Benedict Wells leuchtet in seinem neuem Roman subtil die Spannungen zwischen den Kindheitserinnerungen und der gelebten Gegenwart eines 40-jährigen Mannes aus
Von Anna Stemmann
Die rote Linie
Für einen Ludwigshafener ist es unmöglich, sich Billy Hutters Karlheinz objektiv zu nähern. Ein subjektiver Versuch
Von Sascha Seiler
Im Kopf immer nur deine scheiß Visage
„Morgen ist es vorbei“: Die Liebeskummer-Stories der Hamburger Autorin Kathrin Weßling
Von Oliver Pfohlmann
Geheimnisvoll und poetisch
Judith Kuckart erzählt in „Dass man durch Belgien muss auf dem Weg zum Glück“ von Menschen, die das Glück suchen und manchmal auch finden
Von Georg Patzer
Das grenzenlose Na Und
Sandra Weihs nimmt sich in ihrem Debütroman „Das grenzenlose Und“ großer Themen an – und degradiert sie damit leider zu Belanglosigkeiten
Von Sandy Lunau
Seine Feigheit verstört den Herrn Staatsanwalt
Klaus Marxen lässt in seinem Roman „Weiheraum“ Zeitgeschichte in schicksalhaften Verstrickungen lebendig werden
Von Renate Schauer
Effi Briest: Kein Dienst nach Vorschrift
Eine „Lesung/ Performance“ Thomas Klings im Künstleratelier aus dem Jahr 1989 ist jetzt auf DVD erschienen
Von Gabriele Wix
Mehr Mut zum lyrischen Wagnis
Zum Gedichtband „Jabkobsleiter“ von Anne Dorn
Von Nils Bernstein
Nur scheinbar unscheinbare Kunstwerke
Der zweite Band von Christine Lavants Werkausgabe bietet ihre zu Lebzeiten veröffentlichten Erzählungen
Von Rolf Löchel
Psychoanalyse im attraktiven literarischen Gewand
Marta Karlweis’ Sittengemälde des Bürgertums der Habsburgermonarchie wiederentdeckt
Von Julian Köck
Berlin-Bashing von vorgestern
Karl Scheffler hat in „Berlin – ein Stadtschicksal“ mehr als einen legendären Satz zu bieten
Von Johannes Groschupf
Jenseits von Schwarz und Weiß
Der Theatermacher George Tabori lässt sich auch als Romancier entdecken
Von Patrick Wichmann
Hülf dir selbst, sonst hülft dir keiner
Robert Walsers Roman „Der Gehülfe“ als Hörbuch
Von Marc Reichwein
Ein Sexist im Rampenlicht
David Grossman provoziert in seinem neuen Roman „Kommt ein Pferd in die Bar“ mit Zynismus und Vulgärsprache.
Von Regina Roßbach
Eurasische Räusche
Vladimir Sorokin gestaltet in „Telluria“ eine Kontinuität des angstfreien und blinden Selbstvertrauens als Drogenerfahrung
Von Raphaela Braun
In der Welt der Hieroglyphen
Edith Wharton schildert in „Zeit der Unschuld“ eine Gesellschaftsform, die bereits zur Zeit der Veröffentlichung des Romans längst überholt war
Von Paula Böndel
Warum nur, warum?
Johannes Anyuru kehrt in „Ein Sturm wehte vom Paradiese her“ die biographischen Splitter seines Vaters zusammen.
Von Beat Mazenauer
Eine Historikerin des Spurlosen
Mit „Zinkjungen“ setzt Swetlana Alexijewitsch den Veteranen und Opfern des Afghanistankrieges ein Denkmal
Von Dietmar Jacobsen
Frühengland im Nebel
In „Der begrabene Riese“ von Kazuo Ishiguro suchen fünf Figuren ihre Erinnerung
Von Tobias Gunst
Keine Hoffnung in Flushing
Atticus Lish erzählt in „Vorbereitung auf das nächste Leben“ von einer Liebe in Zeiten der Hoffnungslosigkeit und schreibt zugleich einen beeindruckenden Großstadtroman
Von Halina Hackert
Verfall einer Familie
Sándor Márais Roman „Die Eifersüchtigen“ porträtiert das Bürgertum der Zwischenkriegszeit
Von Bernhard Walcher
Ganz unten
Daniel Woodrell hat mit „Tomatenrot“ eine Studie darüber geschrieben, warum die, die unten sind, unten bleiben
Von Walter Delabar
Kinder allein zu Haus
Liliana Corobca verhandelt in ihrem neuen Roman „Der erste Horizont meines Lebens“ ein ernstes soziales Problem nicht nur der Republik Moldau
Von Anke Pfeifer
Kein Hexenwerk
Kateřina Tučkovás Roman „Das Vermächtnis der Göttinnen“ ist ein Fall für sich
Von Simone Sauer-Kretschmer
Spiel mit Wirklichkeiten
Marie Hermanson entführt mit ihrem Roman „Der unsichtbare Gast“ in scheinbar ferne Welten
Von Volker Heigenmooser
Auf der Suche nach dem Lächeln Gottes
Akram Aylislis Roman „Steinträume“ – ein umstrittenes Bekenntnis zum Frieden
Von Elnura Jivazada
Stolz und Vorurteil
Im Roman „Der König“ zeichnet Kader Abdolah ein verzerrtes Bild der Kadscharen-Herrschaft im Iran
Von Behrang Samsami
Duell zwischen Caravaggio und Quevedo, oder wie ein Tennismatch Welten verbindet
Álvaro Enrigues Roman „Aufschlag Caravaggio“
Von Michi Strausfeld
Ein weiser Teenager
„Wo die Welt anfängt“: Die frühen Kurzgeschichten von Truman Capote
Von Philipp Jakob
Kein harmloses Familienbuch
Rudyard Kiplings „Dschungelbuch“ ist längst ein Klassiker der Kinderliteratur – Andreas Nohl hat es jetzt neu übersetzt
Von Walter Delabar
Wo Realität und Fiktion verschwimmen
Paul Gauguins Künstlererzählung „Noa Noa“ in einer neuen, erweiterten Ausgabe
Von Klaus Hammer
Im Spannungsfeld von Literatur und Wissenschaft: Henry Beissels Gedichtband „Fugitive Horizons“ in einer zweisprachigen Ausgabe
Robert Louis Stevensons „Der befremdliche Fall von Dr. Jekyll und Mr. Hyde“, herausgegeben und übersetzt von Friedhelm Rathjen
Eine Nachwuchsautorin mit Sinn für Humor und Sarkasmus
Porträt der Autorin Ronja von Rönne anlässlich der Veröffentlichung ihres Debütromans „Wir kommen“
Von Yvette Rode
Ein Mann geht seinen Weg
Gregor Schöllgen schreibt die Vita Gerhard Schröders
Von Marlies Jansen
Die Natürlichkeit der Revolution
Jürgen Goldsteins Buch über den Naturforscher, Entdecker und Revolutionär Georg Forster
Von Oliver Pfohlmann
Porträt einer Fußnotenexistenz
Holger Pils, Britta Dittmann und Manfred Eickhölter legen mit „Ganz entre nous“ einen informativen Band über den Juristen und Lyriker Maximilian Brantl als Korrespondenzpartner Thomas Manns vor
Von Michael Pilz
Ein Dichterleben im Biedermeier
Ulrich Kittstein wirft einen Blick hinter Mörikes Masken
Von Heribert Hoven
Die Frau – ein denkender Uterus?
Rebecca Messbarger erzählt die spannende Geschichte von Anna Morandi, einer Anatomin im 18. Jahrhundert
Von Georg Patzer
Nicht ganz arisch
Barbara Dröscher rekonstruiert in „Wer sagt, dass Zwiespalt Schwäche sei?“ die Geschichte ihres Vaters in der Wehrmacht
Von Linda Maeding
Ein Repräsentant des deutschen Judentums
Maurice-Ruben Hayoun veröffentlicht einen Hymnus auf Leo Baeck
Von Jens Flemming
Erlebnisse eines Funktionshäftlings
Reiner Engelmann erzählt die Geschichte des polnischen Fotografen Wilhelm Brasse in Auschwitz – und erhält den Literaturpreis 2016 des Freien Deutschen Autorenverbands
Von Jens Flemming
Im Sonderkommando
László Nemes wagt es in seinem Auschwitz-Film „Saul fia“, die industrielle Judenvernichtung aus nächster Nähe zu zeigen
Von Jan Süselbeck
Fragen statt Antworten
Christina Olszynski, Jan Schröder und Chris W. Wilpert legen einen Sammelband zur zeitgenössischen jüdischen Literatur vor
Von Bozena Badura
Beeindruckender Cocktail mit uneindeutigem Geschmack
„Lesen. Ein Handapparat“, herausgegeben von Hans-Christian von Hermann und Jeannie Moser
Von Ulrike Preußer
Krieg und Frieden als kulturelle Signaturen des 18. Jahrhunderts
Stefanie Stockhorst gibt einen wichtigen Band zum Kriegs- und Friedensdiskurs im Zeitalter der Aufklärung heraus
Von Daniele Vecchiato
Das A und O der Dinge
Alexander Knopf ediert und interpretiert Friedrich von Hardenbergs „Heinrich von Afterdingen“
Von Johannes Schmidt
Tönende Träumereien
Robert Walsers vielschichtiges Verhältnis zur Musik dokumentieren Roman Brotbeck und Reto Sorg in „Das Beste, was ich über Musik zu sagen weiss“
Von Rafael Arto-Haumacher
Utopischer Heimat-Diskurs
Ein komparatistischer Sammelband widmet sich Herkunftsnarrativen und Robert Menasse plädiert für ein nachnationales Europa
Von Gesa Singer
Wozu gehört dieser Bauteil?
Christina Schmid, Gabriele Schichta, Thomas Kühtreiber und Kornelia Holzner-Tobisch haben einen Sammelband zu Raumstrukturen mittelalterlicher und frühneuzeitlicher Burgen herausgegeben
Von Klaus Amann
Den Belagerungen standhalten
Der Sammelband „Castles at War“ beleuchtet die Rolle nordischer Burgen zu Kriegszeiten
Von Ulrike Laufer
Ritter auf der Suche nach der Selbstverwirklichung?
Zu Robert Steinkes Untersuchung über verhinderte Ritter
Von Miriam Strieder
Jagd auf merkwürdige Wesen
Zu Eva Boltas Untersuchung der „Chimäre als dialektische Denkfigur im Artusroman“
Von Miriam Strieder
Handbuch zur Handschrift
Norbert Wolfs „Buchmalerei verstehen“ bietet mehr
Von Alissa Theiß
Delegieren und Importieren
Das Interpassivitätstheorem schlägt in einem von Silvan Wagner herausgegebenen Tagungsband erste Wurzeln in den mediävistischen Forschungsfeldern
Von Matthias Däumer
Ungarn und Rumänien im Mittelalter
Anna-Lena Liebermann und Cora Dietl erschließen eine Jahrhunderte alte Literaturlandschaft
Von Martin Meier
Sprechen über das, was sich nicht sagen lässt
Das „Handbuch Nikolaus von Kues. Leben und Werk“ führt ein in die philosophische und theologische Gedankenwelt des christlichen Denkers
Von Karl-Heinz Symon
Gemeinsam getrennt in der „cucina opiniorum“
Friedrich Vollhardt, Oliver Bach und Michael Multhammer publizieren einen Band über „Toleranzdiskurse in der Frühen Neuzeit“
Von Dennis Borghardt
Grundlagenreflexionen zur „Königsgattung der Literatur“: Eine von Manuel Bauer, Nathanael Busch und Regine Reck herausgegebene Anthologie versammelt klassische Positionen zur Theorie des Epos
Das erste deutschsprachige Handbuch zur Männlichkeitsforschung ist erschienen
Nils Bahlo und Marcel Fladrich geben einen „Transkriptband Jugendsprache“ heraus
Naturgewalten
Ta-Nehisi Coates’ aufrüttelnder Essay „Zwischen mir und der Welt“ handelt von schwarzen Körpern und weißen Träumern
Von Nico Schulte-Ebbert
Informationsreich und packend, aber unsystematisch
Über Erhard Oesers Studie „Die Angst vor dem Fremden. Die Wurzeln der Xenophobie“
Von Martin Lowsky
Vermeintlich emanzipatorische Vernuttung
Lisbeth N. Tralloris Sammlung „feministischer Interventionen“ beleuchtet verschiedene Varianten des „Körpers als Ware“
Von Rolf Löchel
Metal, Mann!
Susanne Sackl-Sharif untersucht die Inszenierung von Geschlechterverhältnissen in Metal-Videoclips
Von Rainer Zuch
Weimarer Verhältnisse? – Wennschon, dennschon!
Jürgen Holstein präsentiert mit „Buchumschläge in der Weimarer Republik“ eine beeindruckende Sozial- und Literaturgeschichte der 1920er-Jahre
Von Gunnar Kaiser
Wenig zu retten
Knud von Harbou erzählt in „Als Deutschland seine Seele retten wollte“ die ersten zehn Jahrgänge der „Süddeutschen Zeitung“
Von Michael Pilz
Warum erzählen?
Ein bildreicher Band über „Die besten TV-Serien“ der letzten 25 Jahre
Von Walter Delabar
Vinylträume
Der Bildband „Recorded“ ist ein wunderbarer Reiseführer durch Hamburgs Plattenläden
Von Sascha Seiler
Assoziativ, gedankenvoll und lebendig
Hans Stilett hat einen lesenswerten Kommentarband über Montaignes Essais geschrieben
Von Georg Patzer
Der Gesellschaft seiner Zeit ein Gesicht geben
„Max Beckmann und Berlin“ setzt einen neuen Baustein in der Beckmann-Literatur
Von Klaus Hammer
Dem Trauma Gestalt verliehen
„Kunst aus dem Holocaust“ – ein Buch des Leidens, der Auflehnung und der Mahnung
Von Klaus Hammer
Ein von Andreas Hamburger herausgegebener Sammelband beleuchtet die Genderkonstruktionen in „La Belle et la Bête“ von Jean Cocteau
In „Credo. Wissen, was man glaubt“ widmet sich Josef Bordat dem Apostolischen Glaubensbekenntnis
Umfassender Ordnungszerfall
Über Volker Perthes’ Essay „Das Ende des Nahen Ostens, wie wir ihn kennen“
Von Marcus Andreas Born
Von der unhintergehbaren List kapitalistischer Lebensformen
Michael Hardt und Antonio Negris „Common Wealth“ plädiert für die Möglichkeit politischer Autonomie in modernen Produktionszusammenhängen
Von Murat Güzel
Auf der Jagd
Zwei Bücher von Beate und Serge Klarsfeld dokumentieren ihren Kampf für Gerechtigkeit und gegen das Vergessen
Von Dominik Rose
Doch ein wenig Genugtuung?
Sonja Valentin liefert in ihrem Buch „Steine in Hitlers Fenster“ Grundlageninformationen zu „Thomas Manns Radiosendungen ‚Deutsche Hörer!‘ 1940–1945“
Von H.-Georg Lützenkirchen
Eine beliebige Sammlung von Texten oder ein notwendiges Dokument?
Über einen von Constanze Neumann herausgegebenen Band mit Erinnerungen an das Kriegsende 1945
Von Walter Delabar
Bildungsbürger, Weltanschauungsliterat und Wagner-Verehrer
Sven Brömsel wirft neues Licht auf Houston Stewart Chamberlain
Von Jens Flemming
Neues aus Plettenberg
Zu Carl Schmitts „Glossarium“ und einem Briefwechsel
Von Thomas Meyer
Von wegen Moralapostel
David Edmonds zeigt in seinen philosophisch-ethischen Gedankenexperimenten, dass Moral ein dehnbarer Begriff ist
Von Sebastian Meißner
Rückblende und philosophisches Zapping
Rüdiger Safranskis neues Buch „Zeit. Was sie mit uns macht, was wir aus ihr machen“
Von Corinna Dziudzia
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