Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 2, Februar 2024
Faschistische Fantasien?
Populärliteratur und Film im 20. und 21. Jahrhundert
Von Tobias Hof und Jan Süselbeck
Das Haus mit dem Stern
Gab es eine nationalsozialistische Rezeption codierter antisemitischer Inszenierungen in Fritz Langs und Thea von Harbous Stummfilm „Metropolis“ (1927)?
Von Jan Süselbeck
Fascist Hobbits?
Deciphering J.R.R. Tolkien’s World through Julius Evola’s philosophy
Von Tobias Hof
Nazi Aesthetics Signify Generic Villains
Audiences’ Contrasting Engagement with the Good and Evil Sides in George Lucas’ „Star Wars“
Von Silke Zoller
Pre-Modern Values, Post-Modern Eugenics
How and Why „Dune“ Appeals to the Far-Right
Von Priscilla Layne und Janine Wulz
Nazis into Victims
Holocaust Fiction Without Perpetrators: John Boyne’s „The Boy in the Striped Pajamas“
Von Manuela Achilles
Make them Mod
The Complex Legacies of J.K. Rowling and „Hogwarts Legacy“ (2023)
Von Elizabeth Schoppelrei
Vorbemerkungen zum Themenschwerpunkt „Junge jüdisch-deutsche Literatur“
Ein Gedankenstreifzug durch die jüngere deutschsprachige jüdische Literatur
Von Bozena Badura
„Unsere Familie war eher ein Klumpen Geschichten“
Die Erzählerin und Historikerin Dana von Suffrin (geb. 1985)
Von Irmela von der Lühe
Literatur als Relief
Über Brücken, Stimmen und Sprachen im Werk von Cécile Wajsbrot
Von Stephanie Bung
Zeitdenken und sprachliche Verdichtung
Über das Schreiben von Peter Rosenthal
Von Susanne Zepp-Zwirner
Zwischen den Ländern, zwischen den Sprachen, zwischen den Zeiten
Dana Vowinckels brillanter Debütroman „Gewässer im Ziplock“ erzählt von der Vielfalt jüdischen Lebens heute
Von Stefan Hermes
Magischer Realismus trifft auf jüdische Literaturtradition
Tomer Dotan-Dreyfus definiert in „Birobidschan“ den Verlauf der Zeit neu
Von Bozena Badura
Ein Opfer gibt schonungslos Auskunft
Daniel Arkadij Gerzenberg berichtet in „Wiedergutmachungsjude“ von sexuellem Missbrauch
Von Thorsten Paprotny
Der Vater ist tot. Es lebe der Vater!
Elisabeth Bronfen bearbeitet in ihrem ersten Roman „Händler der Geheimnisse“ den Tod ihres Vaters und kommt dabei zu einem bemerkenswerten Schluss
Von Christine Frank
Hochamt im Stadion
Über die Dramaturgie der Trauerfeier für Franz Beckenbauer
Von Dirk Kaesler und Stefanie von Wietersheim
Zum 70. Geburtstag unseres Mitarbeiters Dieter Lamping: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Zum Tod des Sozialphilosophen Oskar Negt: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Zum Tod des Literaturwissenschaftlers Ulrich Dittmann: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Zum Tod des Kulturwissenschaftlers Jan Assmann: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Zum Tod des Literaturwissenschaftlers Hermann Kurzke: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Ein „Urenkel der deutschen Aufklärung“
Kästner und Lessing
Von Dieter Lamping
Berlin-Texte, Epigramme und satirische Auftragsgedichte
Zum Erich Kästner-Doppeljubiläum hat der Atrium Verlag weitere Neuerscheinungen herausgebracht
Von Manfred Orlick
Queer oder nicht queer
Mary Renaults „Freundliche junge Damen“ als deutsche Erstveröffentlichung
Von Walter Delabar
Eine schwarze Frau
Louise Meriwethers „Eine Tochter Harlems“ erzählt von einer Jugend in den 1930er Jahren
Von Walter Delabar
Fluchtbericht einer engagierten Antifaschistin
In einer ersten deutschen Übersetzung ist Sigrid Undsets autobiographische Erzählung „Rückkehr in die Zukunft“ erschienen
Von Manfred Orlick
Keine Sünde trägt ihre Kosten
Mit seiner Sammlung von vier Kriminalerzählungen Auguste Groners (1850 – 1929) erinnert der Wiener Verlag Brot und Spiele an die Erfinderin des ersten Seriendetektivs der deutschsprachigen Literatur
Von Dietmar Jacobsen
Marcia Nardi – eine verspätete Entdeckung
Die „Gesammelten Gedichte“ der US-amerikanischen Dichterin Marcia Nardi liegen jetzt in einer zweisprachigen Erstveröffentlichung vor
Von Nora Eckert
1A-Lektüre- und Routen-Tipps
„Goethes Schweizer Reisen“ in einer exzellenten Edition
Von Johann Holzner
Auschwitz-Erinnerungen, die heute noch zu uns sprechen
„Gebranntes Kind sucht das Feuer“ von Cordelia Edvardson in neuer Übersetzung
Von Linda Maeding
Dorfgeschichten aus dem Ries
Über Melchior Meyr
Von Klaus Hübner
Oskar Ansulls „Neue Papierstreifen“ mit poetischer Kurzprosa über Geburt, Krieg, Tod und vieles mehr
Kieferling und Teichenkopf
Hannes Bajohr hat das Sprachmodell GPT einem Romantest unterzogen, woraus der Roman „(Berlin, Miami)“ entstanden ist
Von Beat Mazenauer
Liebenswerte Psychiatrie-Patienten und ihr beherzter Pfleger
Der Wiener Autor Ernst Kaufmann berichtet in 20 Erzählungen anschaulich und mitfühlend „Vom Rand der Vernunft“
Von Rainer Rönsch
Die mit dem Tod tanzt
In „Wie sterben geht“ erzählt Andreas Pflüger eine Geschichte aus den Zeiten des Kalten Krieges
Von Dietmar Jacobsen
Engel in Berlin
Michael Reicherts zeigt im Roman „Stoffwechsel“, wie man über Altenpflege leichtfüßig und spannend erzählen kann
Von Peter Tremp
Vor der Satire gibt es keinen Welpenschutz
Gerhard Henschel verfasst den erhofften neuen deutschen Schelmenroman
Von Lutz Hagestedt
Wechselnde Mundstücke und melancholische Salamander
Rainer Wieczorek spielt ernst- und meisterhaft mit den Widrigkeiten der Kunst im gesellschaftlichen Grundrauschen – Band 3 seiner Werkausgabe „Kunst und Konflikt“
Von Simon Scharf
Alles auf mich oder: Salchers Rache
Christoph Salchers Erzählerfigur versucht sich als Schriftsteller und wäre zugleich gerne Daniel Kehlmann, um ihn dann als Erfolgsautor abzulösen
Von Stephan Wolting
Das Erdbeben findet erst morgen statt
Kristiane Kondrat beschreibt in ihrem Gedichtband „Wer tanzt im Niemandsland“ die Brüchigkeit des dünnen Eises unserer Gegenwart
Von Klaus Hübner
Rächender Hund und untote Serienmörderin
Udo Fröhlich veröffentlicht 21 bitterböse „Abscheulichkeiten“
Von Rainer Rönsch
Bau das Bett auf, schreib Deinen Roman, aber lass mich in Ruhe damit!
Nele Pollatscheks unterhaltsamer To-do-Listen-Roman „Kleine Probleme“
Von Martin Gaiser
… and of all the forgotten faces
Paul Auster schreibt mit „Baumgartner“ ein schmales, aber wunderbares Alterswerk
Von Heribert Hoven
In einer widernatürlichen Gleichgültigkeit gefangen
Inès Bayard legt in ihrem Roman die Fährten zu einem surrealistischen „Steglitz“
Von Stephan Wolting
Vom Urbedürfnis des gegenseitigen Erkennens
Stefan Ivanov geht in dem poetischen Essay „mit dir“ der Frage nach, wie wir ins Gespräch kommen und warum das nötig ist
Von Nora Eckert
Geiseln im Labor
Mit ihrem Roman „Stunde um Stunde“ festigt Candice Fox ihren Ruf, eine der besten und innovativsten Thrillerautorinnen der Gegenwart zu sein
Von Dietmar Jacobsen
Beim Beobachten beobachtet
Der Erzählband „Unter die Oberfläche“ stellt die slowenische Autorin Mojca Kumerdej vor
Von Beat Mazenauer
Der dröhnende Klang der Abrissbirne
Über die globale Krise der Germanistik und die Frage, was das Fach in Deutschland von den German Studies in Nordamerika lernen könnte
Von Jan Süselbeck
Trans*Sein – literarisch betrachtet
Der Weg vom autobiografischen Schreiben hin zum Autofiktionalen als Literarisierung des trans*Seins
Von Nora Eckert
Nicolai Riedel knüpft zwei Ariadne-Fäden durch das Labyrinth der deutschen Lyrik seit 1945
Ein „Bibliographisches Handbuch“
Von Wulf Segebrecht
Eine sehr persönliche Hommage an die Schwester
Heinz Bachmann erzählt von seiner Bewunderung für „Ingeborg Bachmann“
Von Liliane Studer
Eintauchen in Fremdheit und den Widerspruch atmen lassen
Dominic Angeloch seziert in „Die Wahrheit schreiben“ die Poetik George Orwells als kritische Schreib- und Lebenspraxis gegenüber den Verlockungen des falschen Bewusstseins
Von Simon Scharf
Im Irrenhaus
Friedhelm Rathjen legt ein Buch zum Romanwerk von António Lobo Antunes vor
Von Redaktion literaturkritik.de
Maschinen verstehen
Im Dialog mit einem Chatbot erforscht Hans Jürgen Heringer in „KI und Menschen“ dessen Kapazitäten in Sachen Deutung, Witz und Wertung – und zeigt, warum wir Künstliche Intelligenz nicht zu ernst nehmen sollten
Von Lucas Alt
Mythos Fair Play
Ansgar Mohnkern hinterfragt in seinem Essay „Einer verliert immer. Betrachtungen zu Fußball und Ideologie“ die Selbstverständlichkeiten des Spiels
Von Manuel Clemens
Kannibalismus als postkoloniale Strategie
Melanie Strasser zeigt, wie der Mythos der Kannibalen in Brasilien den Kolonialismus beflügelte und wie die postkoloniale Repräsentation die Identität Brasiliens bis heute prägt
Von Sebastian Meißner
Im Bermudadreieck der Frauenrechte
Jasmin Taylor und Marjane Satrapi haben mit „Im Namen Gottes“ und „Frau, Leben, Freiheit“ Bücher auf den Markt gebracht, die sich für die Frauen im Iran stark machen
Von Rolf Löchel
Erforschung der Völker – nur im Dialog mit ihnen!
„Unerhörtes Sprechen“ von Camille Joseph und Isabelle Kalinowski ist eine tiefgründige Studie über den Anthropologen Franz Boas
Von Martin Lowsky
Dürer, Neumann, Wagner – und Schäufele mit Glees
Wilfried Rogasch widmet sich der Kulturgeschichte Frankens
Von Klaus Hübner
Von Zillen, Klöstern und Museen
Gerd Burger versammelt in „Viele Seiten Leben“ Texte aus drei Jahrzehnten zu seiner Heimat
Von Klaus Hübner
Wolfram Malte Fues über die Genealogie des Intellektuellen
Man muss diesen Typen nur auf die Klamotten sehen
Rainer Bieling packt Masha Gessen in die große Kommunismuskiste
Von Walter Delabar
Endlich in deutscher Übersetzung
Benny Morris‘ Untersuchung über den ersten arabisch-israelischen Krieg „1948“
Von Franz Sz. Horváth
Zwischen Tradition und Reformation, Selbst- und Fremdbestimmung
Henrike Lähnemann und Eva Schlotheuber schreiben über Nonnen im späten Mittelalter, über „Unerhörte Frauen“ und ihre Netzwerke der Liebe
Von Rahel Micklich
Philosophie und Faschismus
In seiner Monographie „Heidegger in Ruins“ untersucht Richard Wolin Heideggers Verbindungen zum Nationalsozialismus
Von Gerhard Poppenberg
Verloren im Dreieck zwischen Verstehen, Verständnis und Einverständnis?
Werner Patzelt möchte „Ungarn verstehen“
Von Franz Sz. Horváth
Frühkapitalistische Verwertungsmaschine
Marcus Rediker beschreibt den transatlantischen Sklavenhandel anhand seines zentralen Werkzeugs: „Das Sklavenschiff“
Von Walter Delabar
Die Rezeption der russischen Künste im Expressionismus
Melanie Dannhorn hat die Darstellung Russlands in den Zeitschriften „Der Sturm“ und „Die Aktion“ in Hinblick auf „Das eigene Fremde“ erforscht
Von Wilfried Ihrig
The Cambridge Companion to Krautrock, herausgegeben von Uwe Schütte
|