Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 5, Mai 2025
In eigener Sache
Vorbemerkungen zur Mai-Ausgabe der Redaktion Gegenwartskulturen
Von Redaktion Gegenwartskulturen
Zwischen Heimatlosigkeit und Hoffnung
Zwei Figuren auf der Suche nach einem Zuhause und Schokobrot-Momenten in Maren Wursters „Hier bleiben können wir auch nicht“
Von Annelie Knaub
Schnittlauch, Donuts und andere Leckereien
Kathrin Weßlings „Sonnenhang“ ist eine Reise über sonnige Hänge, weg von der Einsamkeit
Von Anna Neyer
Ein Schriftsteller, der am Lieben, Leben und am Schreiben scheitert
Rudolph J. Wojta behandelt in seinem Roman „Zerfall der Lage“ die sexuellen Repressionen eines Schriftstellers in den 1930er Jahren
Von Rafael Hähn
Kritik an den Zangen des Patriarchats
Hildegard Kellers Biographie „Das Leben der Alfonsina Storni“ verbindet auf bewundernswerte Weise erzählerische Elemente mit einer essayistischen Art
Von Werner Jung
Sein Leben lesen
Peter Kurzecks „Frankfurt Paris Frankfurt“ zeigt das Bemühen des Autors, alles aufschreiben zu wollen – ja, zu müssen
Von Werner Jung
Ein überirdischer Alltag
Samantha Harvey bewundert in ihrem Roman „Umlaufbahnen“ die Erde aus schwindelerregender Höhe
Von Michael Fassel
Seelenspaltung als Sozialgroteske
Natsuko Imamuras „Frau im lila Rock“ betreibt ein raffiniertes Verwirrspiel
Von Lisette Gebhardt
Make Wissenschaft great again
Warum wir für die Unabhängigkeit der Hochschulen unsere Stimme erheben müssen
Von Dirk Kaesler und Stefanie von Wietersheim
Wer schreibt, der bleibt
Albert von Schirnding lässt in „War ich da? Von Ankünften und Abschieden“ sein mittlerweile 90jähriges Leben Revue passieren und präsentiert eine Geschichte, in der scheinbar alles richtig lief
Von Nora Eckert
Warum Rilke in dürftiger Zeit?
Zum Rilkejahr sind einige lesens- und empfehlenswerte Biografien zu Rilke als „fernem Magier”, als „Dichter der Angst” oder des „offenen Lebens” erschienen
Von Stephan Wolting
Ein Niederrheiner, der zu Deutschlands bekanntesten Kabarettisten gehörte
Zum 100. Geburtstag von Hanns Dieter Hüsch ist ein Erinnerungsband erschienen
Von Manfred Orlick
Ein täuschend versöhnliches Kleinod
„Akbara und andere Märchen“ von Tschingis Aitmatov lädt ein, die Aktualität von Märchentropen zu reflektieren
Von Senka Gorbunov(a)
Familienangelegenheiten
Angelia Mechtels satirischer Blick in „Das gläserne Paradies“
Von Walter Delabar
Sigmund Freud als Wimmelbild
Neue „biografische Vignetten mit etwas Tratsch“ könnten bisher verborgene Seiten des Begründers der Psychoanalyse „ein wenig sichtbarer“ machen – hoffen Christfried Tögel und Jörg-Dieter Kogel
Von Bernd Nitzschke
Floridas außergewöhnliche Menschen: Drei Erzählungen der US-amerikanischen Autorin Constance Fenimore Woolson sind von Klaus Bonn ins Deutsche gebracht worden
Streifzüge durch die Stadt ohne Anfang und ohne Ende
In „Halbnah“ fordert Anna Maria Stadler auf seltsame Weise die Bedeutung von Beziehungen, Sprache und dem Material heraus
Von Lena Sophie Voß
Auf der Flucht aus der DDR
Thomas Strässle erzählt in „Fluchtnovelle“ die Liebesgeschichte seiner Eltern
Von Diana Hitzke
Das Ausstellen von Schmerz
Kay Matters „Muskeln aus Plastik“ ist ein labyrinthartiges Museum aus Sprachlosigkeit und queerer Lust
Von Senka Gorbunov(a)
Überzeugend angewidert
Slata Roschals neuer Gedichtband hat einen zu langen Titel, oder es ist umgekehrt
Von Konstantin Ames
Malmende Kiefer, gestoßener Schweißatem
Ein Industriemagnat im Sauerland, eine exotische Cousine und eine Mehrfachaffäre: Sarah Pines‘ Debütroman „Der Drahtzieher“ zeichnet das schillernde Porträt einer Gesellschaft am Abgrund
Von Oliver Pfohlmann
Zu konstruierte Coming of Age-Geschichte
Gemischte Gefühle hinterlässt „Das Herzflorett“, der autofiktionale Roman von Marica Bodrožić über eine Kindheit, in der Bücher und Literatur den Ausweg aus einem gewalttätigen familiären Umfeld sind
Von Monika Grosche
Der Teufelskärpfling und wir
Raketenstart oder Himmelfahrt? In Philipp Schönthalers „Seiten des Himmels“ verschwimmen die Grenzen zwischen Wissenschaft und Literatur
Von Oliver Pfohlmann
Zuhause in Amorbach
In seinem Roman „Odenwald“ legt Thomas Meinecke eine diskursive Spur von Theodor W. Adorno zu Gender Trouble
Von Beat Mazenauer
Mordfall im Geisterreich
„Wir Gespenster“: Kumpfmüllers Krimiplot verspricht Spannung, liefert aber vor allem öden Gespenster-Alltag
Von Oliver Pfohlmann
Chor der Widersprüche und Selbsttäuschungen
Die Risse im Gewebe der Post-Corona-Gesellschaft: Anna Katharina Hahn hat einen weiteren zeitdiagnostischen Stuttgart-Roman vorgelegt
Von Oliver Pfohlmann
Eine dystopische Hanswurstiade
Markus Köhle hat mit „Land der Zäune“ über Grenzen und Angst geschrieben
Von Konstantin Ames
Generationenübergreifende Frauenfreundschaften
Meral Kureyshi erzählt in ihrem dritten Roman „Im Meer waren wir nie“ von unterschiedlichsten Formen der Zusammengehörigkeit
Von Liliane Studer
Das Buch zum untergegangenen Leitmedium Fernsehen
Andreas Maier zeigt in „Der Teufel“ wie Dämonisierung funktioniert
Von Martina Wagner-Egelhaaf
Tragik in leichtfüßiger Fragmentierung
In ihrem Roman "Im Warten sind wir wundervoll" erzählt Charlotte Inden mit verhaltenem Elan die Geschichte einer War Bride
Von Anne Amend-Söchting
Das eigentliche Leben eines Menschen findet in seinem Inneren statt
Gerhard Köpfs Roman „Kramer oder Das Ziel aller Wünsche“ hat überraschende Wendungen
Von Friedrich Voit
Ein Vermächtnis?
Gerhard Köpf zieht gegen totalitäre Tendenzen unserer Zeit und mancherlei mehr zu Felde
Von Günter Helmes
Begegnung in der Transsib
In ihrem Kurzroman „Weiter nach Osten“ verknüpft Maylis de Kerangal zwei sehr verschiedene Schicksale im Verlauf einer sehr langen Bahnfahrt
Von Günter Rinke
Geh weg!
Bea Daviesʼ beeindruckende Graphic Novel „Super-GAU“ ist eine zeichnerische Erinnerung an den 11. März 2011
Von Walter Delabar
Die totale Parodie
Vagrič Bachčanjan und seine Sprachmimikry
Von Georg Witte
Ein wahrhaft phantastisches Gesamtkunstwerk
Der Carcosa-Verlag hat Ursula K. Le Guins bedeutendes Werk „Immer nach Hause“ und ihren weniger bedeutenden Roman „Die Geißel des Himmels“ herausgebracht
Von Rolf Löchel
Schöne, neue Welten
Spirou und Fantasio geraten in die Fänge eines rachsüchtigen Super-Computers und erkunden virtuelle Realitäten. Ein Doppelabenteuer um den ewig jungen belgischen Hotelpagen
Von Walter Delabar
Durch Dichterfeste zur nationalen Einheit
Rainer Noltenius gibt mit „Dichtung, Fest und Alltag“ am Beispiel von Schiller und Freiligrath eine anschauliche Darstellung der Zeit zwischen März-Revolution und Reichsgründung
Von Rüdiger Scholz
Weise alte Männer?
Maria Kraft stellt die altüberlieferte Erzählung der ‚Sieben weisen Meister‘ in neue, zeitgemäße Kontexte
Von Jörg Füllgrabe
Im Blickpunkt: Johann Wolfgang von Goethe, Karl May – und die poetische Schaffenslust
Helmut Schmiedt legt mit „Werther trifft Winnetou“ eine kluge, überraschend reichhaltige und angenehm zu lesende Studie über zwei Erfolgsschriftsteller vor
Von Martin Lowsky
Fiktionalität trifft (nicht) auf Lebenswirklichkeit?
Veronika Hassel untersucht „Das Werk Friedrichs von Hausen“ und geht dabei, so beschreibt sie es selbst, rigorose Wege
Von Jörg Füllgrabe
Mitunter ist eine Inschrift keine Inschrift, immer aber eine Inschrift
Laura Velte und Ludger Lieb stellen in einem Sammelband „Literatur und Epigraphik“ in einen gelegentlich recht überraschenden Zusammenhang
Von Jörg Füllgrabe
Faun & Steinherz: Friedhelm Rathjen in elf Studien und Miszellen über Arno Schmidts Romane „Aus dem Leben eines Fauns“ und „Das steinerne Herz“
Von Redaktion literaturkritik.de
Die sexuelle Evolution
Jasmin Schreiber und Lorenz Adlung haben ein ebenso gut lesbares wie informatives Buch über „Liebe, Sex & Erblichkeit“ geschrieben
Von Rolf Löchel
Den Rhythmus entdecken
Vera Viehöver hat eine anregende Denkbiographie über das Werk Meschonnics geschaffen
Von Achim Geisenhanslüke
Als die Zukunft noch besser war?
Zu Pierre Broués irritierend-faszinierender Darstellung der „Deutschen Revolution“
Von Franz Sz. Horváth
Freiheit ist nichts Statisches
Mit „Freiheitsschock“ greift der Berliner Historiker und Ulbricht-Biograph Ilko-Sascha Kowalczuk in die aktuelle Ost-West-Debatte ein
Von Dietmar Jacobsen
Luftverbunden im Anthropozän
Eva Horn rekonstruiert überzeugend die Wahrnehmungs- und Wissensgeschichte des Klimas
Von Thomas Schwarz
50 Jahre Grauen aus der Tiefe. Ein Sammelband herausgegeben von Wieland Schwanebeck ergründet den Filmklassiker „Der weiße Hai“
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