Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 12, Dezember 2020
Vorbemerkungen zur Dezember-Ausgabe
„Ein bisschen mehr Jazz“
Ein Gespräch mit der Autorin Tamara Bach über den Begriff ‚Jugendliteratur‘, experimentelle Formen und das Schreiben in Corona-Zeiten
Von Gwendolin Koch
„Zusammen geht es ja auch viel schneller!“
Von mutigen Kindern, Vielfalt und Zusammenhalt in aktuellen Kinderromanen
Von Jana Mikota
Jim Knopf und Lukas – im 21. Jahrhundert?
Ein Vortrag
Von Klaus Hübner
Dystopien aus literaturdidaktischer Sicht
Von Joachim Schulze-Bergmann
Elfen, Saurier und eindimensionale Charaktere
Ursula Poznanskis Jugendthriller „Cryptos“ hetzt seine Protagonistin durch zahllose Welten
Von Rolf Löchel
Eine schöne Bescherung
Juli Zeh verzaubert mit „Alle Jahre wieder“ die Weihnachtszeit
Von Georg Patzer
Alle zwei Stunden höchstens zehn Minuten Pause
Anna Woltz schreibt von Haifischzähnen und der Umrundung des Ijsselmeers
Von Susanne Marschall
Kinderbücher für das „Empowerment“
„Der kleine Hamster will nicht hamstern“ von Anne Hassel und Eva Künzel und Akiko Miyakoshis „Die Teestunde im Wald“ bieten mit viel Identifikationspotenzial lehrreiche Vorleseerlebnisse
Von Monika Grosche
Durch schmale Gassen und ins Schneegestöber
Sydney Smith erzählt mit „Unsichtbar in der großen Stadt“ eine berührende Wintergeschichte
Von Georg Patzer
Im Griff der Schlange
In „Durchsichtig. Autobiografie einer Magersucht“ gibt Christina Lopinski intimste Einblicke in ihre Zeit mit der Krankheit
Von Veronika Dyks
Giraffe, Nashorn, Dachs und Freesie
Zum elften Mal gibt die Internationale Jugendbibliothek ihren Kinderkalender heraus
Von Susanne Marschall
Tobias Kurwinkel und Philipp Schmerheim veröffentlichen das „Handbuch Kinder- und Jugendliteratur“
Von Märchen und Menschen
Was man schon immer über Märchen wissen wollte, aber viel zu selten zu fragen wagte
Von Stefan Neuhaus
Happy End?
Zu den Brautwerbungsmärchen der Brüder Grimm
Von Wilhelm Solms
Die drei Brüder
Märchen mit Bildern von Henrik Schrat
Von Brüder Grimm
„Schneefall“: Erster Band einer neuen Ausgabe von Grimms Märchen mit Bildern von Henrik Schrat und einem Vorwort von Nora Gomringer
Keine heile Welt: Eine neue Publikation des Märchen-Forschers Wilhelm Solms über die Familie in Grimms Märchen
Märchen: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Zum 25. Geburtstag von Elke Heidenreichs süßem Kater Nero Corleone
Unsere Lektüre des Jahres
Die Redaktion von Literaturkritik.de stellt ihre bewegendsten Leseerlebnisse 2020 vor
Von Redaktion literaturkritik.de
Ein Revolutionär und Cotton-Lord
Zum 200. Geburtstag von Friedrich Engels
Von Dieter Kaltwasser
Ein Schriftstellerleben wie ein Abenteuerroman
Zum 150. Todestag von Alexandre Dumas d.Ä.
Von Manfred Orlick
Zum 85. Geburtstag von Wulf Segebrecht: aus dem Archiv von literaturkritik.de – mit Hinweisen auf einen ihm gewidmeten Band zu und mit „Gelegenheitsgedichten“
Künste der Spionage und Ängste im Herz des westlichen Zeitgeistes
Zum Tod von John le Carré
Von Peter Mohr
Zum Tod von John le Carré: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Zu Unrecht unbekannt
Vor seinen berühmten Abenteuerromanen schrieb Dumas mit „Georges“ einen Roman über Sklaverei und Rassismus, der nun in einer deutschen Neuausgabe erscheint
Von Manfred Orlick
Text, Klang und (Typo-)Graphik
Allen Ginsbergs Klassiker „Das Geheul“ aus dem Jahr 1956 erscheint in der Typographischen Bibliothek
Von Kai Sammet
Ein kurzes Dichterleben
Nach einem halben Jahrhundert liegt nun wieder eine überarbeitete und aktualisierte Ausgabe der „Dichtungen und Briefe“ von Georg Trakl vor
Von Manfred Orlick
In Spuren gehen
Die neue Ausgabe der „Joseph“-Tetralogie herausgegeben von Jan Assmann, Dieter Borchmeyer und Stephan Stachorski stellt die Forschung zu Thomas Manns Alterswerk auf eine grundfeste interdisziplinäre Basis
Von Friederike Wißmach
„Alter Witz von gestern“
Carl Friedrich Zelter erzählt seinem Freund Goethe von der Cholera
Von Dieter Lamping
Stiehl den Tag, lebe in parallelen Welten
In „Dicht“ erzählt Stefanie Sargnagel von einer Jugend am Rand der Gesellschaft
Von Stefan Cernohuby
Die Angst ist ein Plural
In seinen Erzählungen „Hotel der Schlaflosen“ beweist Ralf Rothmann einmal mehr seine schonungslose Hingabe ans Erzählen
Von Beat Mazenauer
Wenn man die Wörter verliert
„Untertags“ von Urs Faes ist ein Roman über Demenz und zugleich ein Hohelied auf die unerschütterliche Liebe einer Frau
Von Rainer Rönsch
Ausonius und Su Dongpo
Hans Christoph Buch hat in „Robinsons Rückkehr“ Spaß am Fabulieren
Von Georg Patzer
Hinter den Kulissen der Reichen und Schönen
Irene Diwiak erzählt in „Malvita“ von der Reise einer jungen Deutschen in die italienische Provinz
Von Stefanie Steible
Aus der Ferne durch die Lupe
Alexa Hennig von Langes Mythenkorrektur um Johanna I. von Kastilien, „Die Wahnsinnige“
Von Nicole Karczmarzyk
Gespür für das Unscheinbare
Nadja Küchenmeister hält das Leben in ihrem Gedichtband „Im Glasberg“ in alltäglichen Bildern fest
Von Mario Wiesmann
Das Kleine-Welt-Phänomen
Volker Jarck geht in seinem Romanerstling „Sieben Richtige oder Die Geschichte von Charlie Faber“ davon aus, dass alles mit allem verknüpft ist
Von Helmut Sturm
Eine objektive Liebeserklärung an England
Kurz vor dem endgültigen Brexit erscheint das furiose „Dear Oxbridge“ von Nele Pollatschek
Von Thorsten Schulte
Innenansichten
Zart geformte Gedichte legt Marie T. Martin in „Rückruf“ vor
Von Thorsten Paprotny
Es bleiben viele Rätsel
Matthias Weichelt legt mit „Der verschwundene Zeuge“ eine neue Biographie Felix Hartlaubs vor
Von Kai Sammet
Grausamkeit in Gestalt einer kleinen schönen Frau
Minka Pradelski umkreist in „Es wird wieder Tag“ das Teuflische
Von Anne Amend-Söchting
Die eigenen Spielregeln schreiben
Katja Lewinas Debüt „Sie hat Bock“ macht Tabuthemen wieder salonfähig
Von Michelle Hegmann
In Bildern schreiben und mit Wörtern sehen
Mit „Zorn und Stille“ arbeitet Sandra Gugić ein Stück jugoslawische Geschichte auf
Von Frank Riedel
Auf der Suche nach dem Früher dem Heute abhandengekommen
Thilo Krause erzählt in „Elbwärts“ von politischen und privaten Verwirrungen
Von Liliane Studer
Reich lebt es sich doch immer besser
„Die zitternde Welt“, in der Tanja Paars gleichnamiger Roman spielt, gerät aus den Fugen
Von Frank Riedel
Leichtigkeit resultiert aus Hoffnung
Gertrud Leuteneggers Roman „Späte Gäste“ überwindet Grenzen der Zeit
Von Thorsten Schulte
Haken aus der „Halbdistanz“
Der im Kulturring als Stick-and-Mover brillierende Schriftsteller und Essayist Karl-Markus Gauß macht in „Die unaufhörliche Wanderung“ auch als In-and-Outer eine glänzende Figur.
Von Günter Helmes
Steh zu deinen Träumen
Lilly Lucas liefert mit „New Dreams“ einen zeitaktuellen Liebesroman
Von Alina Altendorf
Die Allgegenwärtigkeit des Geschehenen
„Der Löwe Gottes“ verkörpert in Maren Friedlaenders gleichnamigen Roman einen Rächer des Judentums
Von Simone Walter
Mit Feldsalat und Ranunkel auf der Suche nach dem Lebenssinn
Anke Stelling stellt in ihrem Erzählband „Grundlagenforschungen“ unentschlossene Frauen in mittleren Jahren vor
Von Rainer Rönsch
Verliebt und weiterhin im Zwiespalt
Steffen Schroeder entführt in „Mein Sommer mit Anja“ beschwingt in die 80er Jahre
Von Renate Schauer
Es bildet ein Talent sich inmitten von Gewalt
Ulrike Almut Sandig gelingt mit „Monster wie wir“ ein ebenso erschütternder wie beeindruckender Roman über sexuellen Missbrauch und Musik
Von Anna Christina Köbrich
Der Wunsch nach einem besseren Leben – unserem Leben?
Lucia Leidenfrost erzählt von Hoffnung in einer Mischung aus nüchterner Dystopie und kindlicher Wahrnehmung
Von Julia Steinke
Wer bin ich und wer kann ich sein?
Anne Freytag ermutigt zu einem Blick hinter die Fassade
Von Julia Möller
Fast alles, was Fälle sind
Jochen Vogts „13 Versuche“ über ein sehr beliebtes und gern verächtlich gemachtes Genre
Von Walter Delabar
Von Zombies und anderen Nebensächlichkeiten
Peter Hennings Roman „Die Tote von Sant Andreu“ bleibt hinter seiner spannenden Prämisse zurück
Von Colin Görke
Mord im Olympischen Dorf
Im achten Rath-Roman „Olympia“ muss Volker Kutschers Held einen schweren Entschluss fassen
Von Dietmar Jacobsen
Reise in die Vergangenheit
David Grossman seziert in „Was Nina wusste“ mit psychologischer Kenntnis ein Familientrauma mit Wurzeln im Tito-Regime
Von Florian Birnmeyer
Die Ruhe nach dem digitalen Sturm
In die „Die Stille“ beschreibt Don DeLillo ein weiteres Mal das Verschwinden der Welt, wie wir sie kennen
Von Sascha Seiler
Die Abgründe des Alltags
In ihren Erzählungen „Wer nicht?“ zeichnet Claudia Piñeiro fesselnd-seltsame Normalitäten
Von Michi Strausfeld
Vom Lügen und Erwachsenwerden
Elena Ferrantes neuer Roman „Das lügenhafte Leben der Erwachsenen“ erzählt die Coming-of-Age-Geschichte einer jungen Frau
Von Sandra Folie
Städte und Menschen verschlingende Löcher
Der australische Autor Shaun Prescott wirft in seinem Debütroman „Ortschaft“ grundlegende Fragen der menschlichen Existenz auf
Von Rainer Rönsch
Die zwei Seiten der menschlichen Seele
Tanizaki Junichiro erzählt in „Die geheime Geschichte des Fürsten von Musashi“ von den Verlockungen abgeschlagener Köpfe
Von Georg Patzer
Schwebezustände
Kurzgeschichten über das Flirten mit Realitäten von Lydia Davis
Von Monique Grüter
Ein Genie geht nach Göttingen
In Simon Ravens unterhaltsamem Roman „Die Säbelschwadron“ gerät ein britischer Mathematiker zwischen die Fronten des Kalten Krieges
Von Dietmar Jacobsen
Die Gefangenschaft des Menschen
Jean-Paul Dubois brillanter und zutiefst humaner Roman „Jeder von uns bewohnt die Welt auf seine Weise“ erzählt von der Frage nach dem glückseligen Leben
Von Bernhard Walcher
Die Dampfwalze des Alltags
Marie-Renée Lavoie zeichnet in „Tagebuch einer furchtbar langweiligen Ehefrau“ Szenen nach einer Scheiterehe
Von Jörn Münkner
Überleben dank Distanz
Eine kämpferische Einzelgängerin brilliert im Endzeitszenario von Katie Hales „Mein Name ist Monster“ – doch leider nicht dauerhaft
Von Marisa Müller
Europa schwankt
Pieter Waterdrinker zeigt in seinem Roman „Tschaikowskistraße 40“, wie Einzelschicksale und die Geschichte Europas mit der russischen Geschichte verwoben sind
Von Christina Bickel
Bereit, der Welt zu trotzen
Die kanadische Autorin Helen Weinzweig schildert in „Von Hand zu Hand“ die Selbstbefreiung eines Brautpaars mit belasteter Vergangenheit
Von Rainer Rönsch
Die schönen Dinge des Lebens
Jenny Fagerlund berichtet in „24 gute Taten“ von einem Weg ins Glück
Von Thorsten Paprotny
Alte Feindinnen, neue Freundinnen
In Candice Fox‘ Thriller „Dark“ machen sich vier Frauen auf die Suche nach einer Vermissten
Von Dietmar Jacobsen
An den Grenzen des Irrsinns
Sven Hanuschek und Dorothee Lossin treiben den Leser an den Rand von Literatur und Wahnsinn
Von Katharina Fürholzer
Die Beständige
Ingeborg Villinger beleuchtet erstmals das Leben von „Gretha Jünger“
Von Nico Schulte-Ebbert
Wenn Frauen erwachen!
Johanna Wybrands Untersuchung „Der weibliche Aufbruch um 1900“ bietet Erhellendes zur Generationalität als Erzählparadigma von Autorinnen der Jahrhundertwende
Von Rolf Löchel
Noch mehr Aufbau
Konstantin Ulmer legt mit „Man muss sein Herz an etwas hängen, das verlohnt“ die Geschichte des Aufbau Verlags von 1945 bis 2020 vor
Von Günther Fetzer
Wahrheit oder Lüge
Werner Busch prüft „Die Künstleranekdote 1760–1960“ anhand diverser Beispiele auf ihren wahren Kern
Von Steffen Krautzig
Späte Gerechtigkeit
Korrekturen am Bild von Christlob Mylius – in Band 31 des Jahrbuchs „Aufklärung“
Von Rüdiger Scholz
Die Qualitäten des Populären: Ein neuer Sammelband beschäftigt sich mit Daniel Kehlmanns dialogischer Poetik, Werkpolitik und dem populären Schreiben in der Gegenwart
Friedhelm Rathjen beleuchtet in einigen Aufsätzen das Sozialleben Arno Schmidts
Rätselhaftes Ende eines Kriegsverbrechers
Der Völkerrechtsanwalt Phillipe Sands geht der Frage nach, warum ein SS-Mörder „Die Rattenlinie“ nicht zur Flucht nutzen konnte
Von Rainer Rönsch
Verlieren ist das neue Finden
Wer sich mit Rebecca Solnit in „Die Kunst sich zu verlieren“ auf Verschwundenes und Verschwindendes einlässt, gewinnt Einsichten
Von Sandy Scheffler
Die Krise als Machtfaktor
Politiker und andere Kommunikatoren sollten bei diesem Buch genauer hinschauen
Von Christophe Fricker
Macht und Willkür
Ursula Schulz-Dornburg hat im „Indienarchiv“ in Sevilla „Zeugnisse der Kolonialgeschichte“ fotografiert, Martin Zimmermann erläutert die koloniale „Teilung der Welt“
Von Michi Strausfeld
Männer und Mädchen vor Gericht
Gabriele Tergits Reportagen in „Vom Frühling und von der Einsamkeit“ berichten von Menschenschicksalen in der Weimarer Republik
Von Rolf Löchel
Sandelholz aus Java und arabischer Weihrauch in China
Valerie Hansen erzählt lebendig und anschaulich vom „Jahr 1000. Als die Globalisierung begann“
Von Georg Patzer
Wie schmeckt das Mittelalter?
Barbara und Hans Otzen präsentieren eine Auswahl an (vermeintlich) mittelalterlichen Rezepten
Von Andrea Hofmeister
Das Who’s who des Mittelalters
Jacques Le Goff unternimmt den Versuch, die mittelalterliche Epoche durch die Betrachtung bedeutender „Menschen des Mittelalters“ zu rekonstruieren
Von Simone Hacke
Varianten der Zukunft
Der erste Band der „Schriften zur kollektiven Anthropologie“ von Pierre Bourdieu enthält Bekanntes, das man neu lesen sollte
Von Kai Sammet
Dirk Kaeslers gesammelte Beiträge in literaturkritik.de über Max Weber
Das habe ich mir verdient
Ebenso tiefschürfend wie leichthändig erzählt der Moralphilosoph Michael J. Sandel in seiner beeindruckenden Analyse der real existierenden Leistungsgesellschaft „Vom Ende des Gemeinwohls“
Von Arne Koltermann
Man tut ja alles, um der eigenen Seele zu entgehen
Mit „Vielleicht solltest du mal mit jemandem darüber reden“ hat Lori Gottlieb ihr eigenes und das Leben ihrer Patienten zu einem Bestseller über Psychotherapie verwoben
Von Laslo Scholtze
Sie lösen den Wunsch aus, in nicht zu enträtselnde Geheimnisse einzudringen
„Dekadenz und dunkle Träume“, herausgegeben von Ralph Gleis, ermöglicht die Wiederentdeckung und Neubefragung des in Belgien beheimateten Symbolismus
Von Klaus Hammer
Endlich wieder leben
Harald Jähner veranschaulicht nach seinem preisgekrönten Sachbuch nun mit „Wolfszeit. Ein Jahrzehnt in Bildern. 1945–1955“ mittels Fotografien das Deutschland der Nachkriegszeit
Von Heribert Hoven
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