Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 12, Dezember 2021
Vorbemerkungen zur Dezember-Ausgabe von literaturkritik.de
Von Redaktion literaturkritik.de
Humor muss nicht sauber und politisch korrekt sein
Ein Gespräch mit dem Comic-Zeichner Ralf König
Von Sascha Seiler
„Es braucht keinen Drachen, nur das stinknormale Leben“
Ein Gespräch mit Comic-Zeichnerin Paulina Stulin über Angeberworte, Held:innengeschichten und das Verhältnis von Lohnarbeit und Kunstschaffen
Von Gwendolin Koch
Der ewige Kreislauf
In seiner Graphic Novel „The End Of The F***ing World“ zeichnet Charles S. Forsman ein erschütterndes Bild der USA
Von Sascha Seiler
Arbeit am Mythos
Der 39. Asterixband „Asterix und der Greif“ schickt seine Helden nach Osten
Von Michael Braun
Arno Schmidt als Comic-Figur
Nicolas Mahlers witzige und bitter-böse Graphic Novel zu Schmidts Roman „Schwarze Spiegel“
Von Herbert Fuchs
Kulturtipps 2021
Die Mainzer Redaktion von literaturkritik.de nennt ihre kulturellen Jahresfavoriten
Von Redaktion literaturkritik.de
Literaturkritik – Der Podcast
Folge 3: Gemeinsam von unten: Protest – Aktivismus – Jugendkultur
Von Podcast Literaturkritik
Zum Tod des Verlegers Klaus Wagenbach: Hinweise – auch aus dem Archiv von literaturkritik.de
Bewahrer und Versteher von Altem und Entdecker von Neuem
Zum Tod von Hermann Bausinger
Von Anton Philipp Knittel
Zum Tod von Inge Jens: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Zum Tod von Birgit Vanderbeke: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Vorreiter des modernen Romans des 20. Jahrhunderts
Zahlreiche Neuerscheinungen kommen zum 200. Geburtstag von Gustave Flaubert auf den Markt
Von Manfred Orlick
Zum 200. Geburtstag von Gustave Flaubert: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Cool, kritisch, desillusioniert
Zum Tod von Joan Didion
Von Martina Kopf
Zum Tod von Joan Didion: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Eine literarische Stimme, die fehlt
Vor zehn Jahren starb die Autorin Christa Wolf – nun erscheinen „Sämtliche Essays und Reden“ aus fünfzig Jahren
Von Hannelore Piehler
Zum zehnten Todestag von Christa Wolf: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Plädoyer für die Hoffnung
Ein Dialog zwischen Vergangenheit und Zukunft von Jost Hermands „Oasen der Utopie“
Von Benedetta Bronzini
Zur deutschen Geschichte des Linkssozialismus und des Judentums
In memoriam Jost Hermand (1930-2021)
Von Rüdiger Scholz
Die Wedekinds oder It’s all in the family
Hartmut Vinçon und seine MitarbeiterInnen legen mit „Frank Wedekind. Briefwechsel mit den Eltern 1868–1915“ ein editorisches Juwel vor
Von Günter Helmes
Auf den Spuren Irmgard Keuns
Michael Bienert publiziert neue Briefe der Schriftstellerin aus den Jahren 1935 bis 1948: „Man lebt von einem Tag zum andern“
Von Walter Delabar
Moderne Haltung gegenüber der Erde vor 300 Jahren
Der fünfte Band der Werkausgabe des Naturlyrikers Barthold Heinrich Brockes ist erschienen
Von Martin Lowsky
Arno Schmidt in Wimmelbildern
Susanne Fischer publiziert mit „Julia, laß das!“ die Zettel zu Schmidts unvollendetem Roman „Julia, oder die Gemälde“
Von Martin Lowsky
Liebe und Politik in Zeiten des Krieges
Vojin Saša Vukadinović gibt den Roman „Rendezvous in Manhattan“ der von den Nazis ins Exil getriebenen Schriftstellerin Grete Hartwig-Manschinger neu heraus
Von Rolf Löchel
Unerhörte Mühen der Anfänge
Klug kommentiert zeigt die Edition von Pigafettas Bord-Bericht der ersten Weltumrundung Grausames und Folgenreiches
Von Bernd Blaschke
Der Fluch des Anthropozäns
Martin Bieris politische Gedichte loten in „Unentdecktes Vorkommen“ Tiefen & Höhen unseres Planeten aus
Von Sabine Haupt
Nachtstücke in Wolfgang Hilbigs Manier
Clemens Meyers drei Erzählungen in dem schmalen Band „Stäube“ führen in den Untergrund
Von Dietmar Jacobsen
Ein kunstreicher Wortschmied heißer Eisen und feinsinniger Bedenker existentieller Grundthemen
Gerhard Köpf schreibt in „Die Legende von Montecassino“ über die Schlacht um Montecassino (1944)
Von Günter Helmes
Eine Stadt mit zwei Gesichtern
Mit „Kinder von Hoy“ legt Grit Lemke ein dokumentarisches Porträt ihrer Generation und des Landes, in dem sie lebte, vor
Von Dietmar Jacobsen
Hohelied des Polyglottismus mit pikareskem Nerd
In Szene gesetzt von Katharina Kramer in ihrem historischen Roman „Die Sprache des Lichts“
Von Anne Amend-Söchting
Aquatische Befreiung
Christian Kortmanns Einhandsegler will nicht zurück
Von Jörn Münkner
Vor dem Schrei kommt die Stille
Nina Bouraoui erzählt in ihrem Roman „Geiseln“ von gesellschaftlich und systembedingten Macht- und Ohnmachtsstrukturen
Von Jens Liebich
Es ist nie zu spät für etwas Neues
Karin Kalisa erzählt in „Bergsalz“ vom Wiederaufleben einer dörflichen Gemeinschaft
Von Simone Walter
Ein Studie in Korruption
Jerome P. Schaefers ungarischer Nachwenderoman „Der Dschungel von Budapest“
Von Walter Delabar
Verliebte, Verlassene und Verlorene
Bodo Kirchhoffs Flucht- und Medienroman „Bericht zur Lage des Glücks“ erzählt von (Nächsten-)Liebe in grausamen Zeiten
Von Bernhard Walcher
Wer ich denn hätte gewesen sein wollen
Harald Welzer schreibt einen „Nachruf auf [s]ich selbst“, aber keinesfalls nur für sich selbst
Von Stephan Wolting
Zwar allein auf der Welt, aber getröstet von den Bäumen am See…
Jonathan Böhm schreibt in seinem Debütroman „Wir sind allein unter den Bäumen“ über unerfüllt gebliebene Träume von Millennials in einer ostdeutschen Kleinstadt
Von Stephan Wolting
Wenn Träume mörderische Realität werden
Der südtirolische Autor Christoph Flarer schildert in seinem Roman „Albwachen“ ein wahnhaftes, vertanes Leben
Von Rainer Rönsch
Vergilbte Unterhemden, schaukelnd im Wind
Sächsische Tristesse mit den Gebrüdern Baselitz: Über Lukas Rietzschels Roman „Raumfahrer“
Von Oliver Pfohlmann
Lautloses Brodeln
Janina Hecht debütiert mit „In diesen Sommern“ als brillante Beobachterin
Von Michael Fassel
Ein Blick hinter die Fassade
Der Debütroman „Ameisenmonarchie“ von Romina Pleschko offenbart die dunklen Geheimnisse einer skurrilen Hausgemeinschaft
Von Eileen Mehler
Biotope spielerischer Poesie
In „Magma in den Dingen“ dichtet Ron Winkler behutsam über Lebensräume
Von Thorsten Paprotny
Flanierender Dauerarchivar des Alltags
Antonio Muñoz Molinas faszinierender Band „Gehen allein unter Menschen“
Von Peter Mohr
Jack im Land der Verlorenen
J.K. Rowlings magisches Weihnachtsmärchen „Jacks wundersame Reise mit dem Weihnachtsschwein“ macht „Harry Potter“ Konkurrenz
Von Laura Harff
Erstaunliche Vielfalt einer Schaffensperiode
Miguel Alfonso Torres Morales legt mit „La Maravilla de la Vida – Wunder des Lebens” eine sprachgewaltige Gedichtkollektion eines Reisenden zwischen zwei Welten vor
Von Stefanie Steible
Der Roman als Endlossatz
László Krasznahorkai schreibt in „Herscht 07769“ einen 400 Seiten langen Satz
Von Karsten Herrmann
Ein ungeschöntes, doch einfältiges Psychogramm
Lisa Taddeos Roman „Animal“ führt vor, wie man als Frau am besten an sich scheitert
Von Dafni Tokas
Die ‚unbefleckte Empfängnis‘ als Sozialexperiment
Emi Yagis Roman einer fingierten Schwangerschaft
Von Lisette Gebhardt
Wie Schwarz darf ein Mensch sein?
Wallace Thurmans Roman „The Blacker the Berry“ beschreibt eine bewegende Selbstfindung in bewegten Zeiten
Von Nora Eckert
Zum Meeresgrund und zurück
Der kanadische Autor Oisín Curran legt in „Wenn ich jetzt nicht weine“ einem Elfjährigen einen utopischen Abenteuerroman voller überbordender Fantasie in den Mund
Von Rainer Rönsch
Menschen in Ruinen
Die beiden Schriftsteller George Orwell und Stig Dagerman dokumentierten 1945/46 auf unterschiedliche Weise die Misere in Deutschland
Von Beat Mazenauer
Zwei Omegas? Destruktive Gruppendynamik in einer japanischen Schulklasse
Mieko Kawakami operiert in „Heaven“ mit der Psychologie des Mobbings
Von Lisette Gebhardt
Ein faszinierender Blick auf die Welt eines indigenen Volkes
Weder Western noch Karl May: Álvaro Enrigue schreibt mit „Jetzt ergebe ich mich, und das ist alles“ einen Roman über die Apachen
Von Michi Strausfeld
Jugendbild mit Triebtäter
Marieke Lucas Rijnevelds zweiter Roman „Mein kleines Prachttier“ schließt radikaler und poetischer an das Debüt an
Von Thomas Merklinger
Ein düsterer Blick in die Abgründe der menschlichen Seele
Katrine Engberg verfolgt in „Das Nest“ subtil verstörende Familiengeheimnisse und entdeckt ihre Freude am Privatleben ihres Ermittlerduos
Von Barbara Tumfart
Ambitionierte Suche nach Identität
Die Filmemacherin und Autorin Chris Kraus definiert in „Aliens & Anorexie“ die Suche nach menschlicher, weiblicher und künstlerischer Identität neu und überschreitet dabei die Genregrenzen
Von Karsten Herrmann
Den eigenen Schmerz für andere erzählen
Große Literatur: Anne Boyers „Die Unsterblichen. Krankheit, Körper, Kapitalismus“ ist ein wichtiges, kämpferisches Buch über die beinahe tödliche Brustkrebserkrankung der Autorin
Von Friederike Gösweiner
Rollende Rhythmen in mäandernden Märchen
In „Drei drollige Dramen“ arrangiert Margaret Atwood allerlei Alliterationen
Von Anne Amend-Söchting
Sitcom-Potpourri (nicht nur) mit Stereotypen
Im „Tagebuch einer überaus glücklichen Geschiedenen“ skizziert Marie-Renée Lavoie eine ansatzweise unabhängige Frau
Von Anne Amend-Söchting
Hirnscan und Glückshelm
Edward St Aubyn macht aus seinem Roman „Dilemma“ teilweise eine wissenschaftliche Abhandlung
Von Rainer Rönsch
Einsamer Tod in der Nacht der Nächte
Die aus Kenia stammende kanadische Autorin Anar Ali schildert in ihrem Romanerstling „Nacht der Bestimmung“ die tragische Geschichte einer Einwandererfamilie
Von Rainer Rönsch
Der Ruf ans Sterbebett des Freundes
Die israelische Autorin Lizzie Doron schildert in „Was wäre wenn“ bewegend, wie zwei Liebende ihre persönlichen und politischen Illusionen begraben müssen
Von Rainer Rönsch
Wahrnehmung und/als Kunst
Präzision und Ästhetik gehen bei Siri Hustvedt Hand in Hand
Von Ricarda Menn
Schicksale eines Romans
Neunzig Jahre nach seinem Erscheinen wurde Erich Kästners „Fabian“ erneut verfilmt und in einem Essay neu gedeutet
Von Günter Rinke
Viele (Um)wege führen zu Dante
Achatz von Müllers Diagnosen zur „Göttlichen Komödie“
Von Ulrich Klappstein
Wie der Froschkönig seinen treuesten Diener bekam
Corona Schmiele spürt in „Autor im Suchbild“ die Fährten der Märchenautoren Wilhelm und Jacob Grimm in ihren berühmten „Kinder- und Hausmärchen“ auf
Von Christina Lange
Dante, neu gelesen
Sibylle Lewitscharoffs Antwort auf die Frage: „Warum Dante?“
Von Ulrich Klappstein
Lectura Dantis in 56 Beleuchtungen
Eine Serie des Feuilletons der Frankfurter Allgemeinen Zeitung liegt mit „Dantes Verse“, herausgegeben von Birte Förster, nun in Buchform vor
Von Ulrich Klappstein
Eine Edition der einzigen vollständig überlieferten deutschsprachigen Commedia dell‘arte macht das frühe 17. Jahrhundert fassbar
Günter Helmes über ein literarisches Meisterwerk, einen guten Film und eine fragwürdige Literaturverfilmung
Sexual(kultur)geschichte avant la lettre
Michael Navratil und Florian Remele erweitern in „Unerlaubte Gleichheit. Homosexualität und mann-männliches Begehren in Kulturgeschichte und Kulturvergleich“ den Diskurs über mann-männliches Begehren durch einen kulturgeschichtlichen Problemaufriss
Von Stephan Ehrig
Reise durch die eigenen vier Wände
Karl-Markus Gauß entdeckt in „Abenteuerliche Reise durch mein Zimmer“ auf engstem Raum eine ganze Welt
Von Dietmar Jacobsen
Und immer wieder ein überraschendes Land
Paul Ingendaay schafft mit seiner „Gebrauchsanweisung für Spanien“ ein tieferes Verständnis für die iberische Halbinsel und seine Bewohner*innen
Von Stefanie Steible
Peterle, Samson, Spock & Co.
Hape Kerkeling fordert zwar „Pfoten vom Tisch!“, ist ansonsten aber lieb zu den Katzen
Von Rainer Rönsch
Streitschrift wider die Identitätspolitik
In seinem Buch „Quote, Rasse, Gender(n)“ argumentiert Christoph Türcke konsequent logisch und dialektisch
Von Günter Rinke
Das große Nichts
Mit ihren Aufzeichnungen „Die Tage des Rauchs“ holt Ellis Avery die Erinnerung an den 11. September 2001 ungefiltert wieder hervor
Von Liliane Studer
Die Übriggebliebenen
Hans-Joachim Löwer schreibt in „Flucht über die Alpen“ darüber, wie jüdische Holocaust-Überlebende nach Palästina gelangten
Von Galina Hristeva
Lesen in der Corona-Krise – Teil 21
Echte Helden: Das Buch „Projekt Lightspeed“ berichtet davon, wie Özlem Türeci und Uğur Şahin die Welt retten
Von Thorsten Schulte
Günter Helmes über filmisch präsentierte Vorbilder der Aufbaujahre für die beiden jungen deutschen Teilstaaten BRD und DDR
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