Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 1, Januar 2024
Vorbemerkungen zur Januar-Ausgabe 2024
Von Redaktion literaturkritik.de
Franz Kafkas geschriebene Küsse
Zu seinem hundertsten Geburtstag (1983)
Von Marcel Reich-Ranicki
Franz Kafka, der große Unvollendete
Hundert Jahre nach seinem Tod
Von Dieter Lamping
Franz Kafkas lebensbedrohliche Krankheit, seine Reise nach Zürau und seine emotionale Philosophie
Von Axel Grube
Motive des Militärischen in Kafkas Erzähltexten
Seit Beginn des Ersten Weltkriegs
Von Thomas Anz
Das Ausgeliefertsein des modernen Menschen
Eine Auswahl des Marix Verlages weckt das Interesse an dem Werk von Franz Kafka
Von Manfred Orlick
Start ins literarische Jahr 2024
Zwei Reclam-Neuerscheinungen bieten kompaktes Wissen zu Immanuel Kant und Franz Kafka
Von Manfred Orlick
Dieter Lampings biografischer Essay „Anders leben“ über Franz Kafkas Leben mit Dora Diamant in den letzten Monaten vor seinem Tod
100. Todestag von Franz Kafka im Jahr 2024: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Schieres Schicksal? Unschick!
Über moderne Coping-Strategien in Katastrophen und was Sprache mit ihnen zu tun hat
Von Dirk Kaesler und Stefanie von Wietersheim
Der lyrische Agitator und politische Vordenker des Vormärz
Zum 150. Todestag von Hoffmann von Fallersleben
Von Manfred Orlick
Gentleman, Kosmopolit, Arzt, Geheimagent und Bestseller-Autor – aber vor allem ein exzellenter Geschichtenerzähler
Zum 150. Geburtstag von William Somerset Maugham
Von Manfred Orlick
Der Kaiser lebt
Armin Kratzerts Beckenbauer-Roman, neu gelesen
Von Klaus Hübner
Sieben auf einen Streich
Gerhard Köpf hat sich zum Fünfundsiebzigsten mit dem wunderbaren Erzählband „Die Souffleuse“ selbst beschenkt – und uns obendrein
Von Günter Helmes
Was bleibt!
Zum Tod von Helena Adler
Von Günter Helmes
Ein Wechselspiel von Schreiben und Kommentieren
Ein Nachruf auf die Lyrikerin Elke Erb
Von Manfred Orlick
Das (Ehe- und Liebes-)Leben einer jungen Bohemienne in den Roaring Twenties
Ruth Landshoff-Yorks Roman erzählt das letzte Jahrzehnt im „Leben einer Tänzerin“
Von Rolf Löchel
In Dänemark weltberühmt
Henrik Pontoppidans Erzählungen und Feuilletons in „Kaum ein Tag ohne Spektakel“
Von Werner Jung
Zwei Wiener Weltautoren, die vor den Nazis fliehen mussten
Der Briefwechsel zwischen Felix Salten und Stefan Zweig ist von einer bedrückenden Eindringlichkeit
Von Oliver Pfohlmann
Eine Familie stürzt ins Verderben
Sepp Mall erzählt in seinem Roman „Ein Hund kam in die Küche“ von einer Südtiroler Familie, die 1942 ins Deutsche Reich auswandert
Von Michael Fassel
Familiengeschichte
Durs Grünbeins biografische Studie über den Untergang Dresdens: „Der Komet“
Von Walter Delabar
Bücher und Schreiben als Heimat
Angelika Klüssendorfs Roman „Risse“
Von Werner Jung
Neue Frauen hat das Land
Caroline Wahl gibt mit ihrem Romanerstling „22 Bahnen“ zu großen Hoffnungen Anlass
Von Günter Helmes
Eine Spielerin im planetarischen Schach um die Weltrevolution
Mit „Damenopfer“ entreißt Steffen Kopetzky die Journalistin, Schriftstellerin und Revolutionärin Larissa Reissner dem Dunkel der Geschichte und entdeckt eine der schillerndsten Figuren ihrer Epoche
Von Dietmar Jacobsen
Metamorphose als Lebensleistung
Myriam Sauer zeigt in ihrem Debütroman „Passage durch den reißenden Strom“, dass das Leben genau das sein kann – ein Roman, der irgendwo anfängt und nirgendwo aufhört und zugleich ein neues Leben beschert
Von Nora Eckert
Die rätselhafte Apokalypse
Christian Lehnert stellt in „Das Haus und das Lamm“ Reflexionen zur Johannes-Offenbarung an
Von Thorsten Paprotny
Von einer Chronik, die eine Liebeserklärung ist
Matthias Egersdörfers und Lothar Gröschels „Das Lachen des Grünspechts“ ist eine Hommage an die fränkische Provinz, die Musik und die Freundschaft
Von Jens Liebich
Meisterliche Aphorismen
„Die Meldungen im Einzelnen“ von Friedemann Spicker: brillant geschliffene und theoretisch fundierte Sinnsprüche
Von Rainer Rönsch
Hoher Ton im Ausnahmezustand
Alexandra Bernhardt versucht mit „Schwellenzeit: Von Honig und Mohn“ den lyrischen Rückgriff auf Mythos und Märchen angesichts unvermeidbarer anthropologischer Transformationen
Von Marcus Neuert
Schreiben als Prozess
Ralf Rothmanns Notizen-Band „Theorie des Regens“
Von Werner Jung
Brummt da jemand?
Harald Hartung zieht „Provisorische Schlüsse“
Von Helmut Sturm
Nichts ist so, wie es scheint
Anina Mirjam Schärer stellt „Im ausgeschriebenen Haus“ sprachliche Gewissheiten in Frage
Von Petra Brixel
Geht denn mit dem Alter alles bergab?
Kurt Oesterle schildert in seinem Gegenwartsroman „Alten Mann braucht niemand mehr“ das Alter als Zeit der Freiheit und Gelassenheit
Von Siegfried Frech
‚Interview-Essays‘ mit obsessiv literarisch Schreibenden
Axel Helbig spricht mit Dichtern und Dichterinnen über Handwerk und Haltungen in „Der eigene Ton 3“ nach den ersten beiden Bänden von 2007 und 2015
Von Paula C. Georges
Wilhelm Heinse und die Muse
Ein Comic über den vergessenen Autor des „Ardinghello“ würdigt dessen Leben und Werk
Von Tina Grahl
Simone Frielings Erzählungen „Die Einsamkeit der Ministerin“
Das Leben als Feind des Schreibens
Margaret Atwoods neuer Sammelband nichtfiktionaler Texte stellt und beantwortet „Brennende Fragen“
Von Rolf Löchel
Der Traum von einem besseren Leben
Stephen Bouro erzählt in „Andy Africa“ auf packende Weise und mit viel Lokalkolorit von einem jungen Protagonisten im Norden Nigerias
Von Karsten Herrmann
Hörverlust und Psyche
Von der Flucht in eine Fantasiewelt handelt Adèle Rosenfelds Debütroman „Quallen haben keine Ohren“
Von Christina Dittmer
Alles wird gut
Im Roman „Die Erinnerungsfotografen“ erzählt Sanaka Hiiragi, dass das Leben spätestens im Jenseits wieder schön wird
Von Lisette Gebhardt
Die Konstruktion des Weißseins
Toni Morrisons „Im Dunkeln spielen“ richtet den Blick von den Imaginierten zu den Imaginierenden
Von Leoni Buchner
Stiller Zeuge aus Papier
Hier spricht ein Buch höchstselbst! Hugo Hamilton lässt in „Echos der Vergangenheit“ eine Joseph-Roth-Romanausgabe von Verfolgung und Holocaust erzählen
Von Oliver Pfohlmann
Zeitanomalie mit einem „Wuusch“
Ein rätselhafter Videoclip, ein zeitreisender Detektiv, eine Autorin vom Mond und eine Anomalie der Zeit: Mit „Das Meer der endlosen Ruhe“ hat Emily St. John Mandels einen Roman über Sterblichkeit, Schönheit und die Natur unserer Realität vorgelegt
Von Oliver Pfohlmann
Ein anderes Partisanen-Denkmal
Drago Jančars Roman „Als die Welt entstand“ präsentiert eine Rückschau für die Stadt Maribor
Von Johann Holzner
Von Freundschaften, von der Bedrohung und von der Faszination am Berg
Fanny Desarzens und Angelika Waldis erzählen auf ganz unterschiedliche Weise von den Herausforderungen der Berge
Von Liliane Studer
Lyrik der Leidenschaft
399 Gedichte von Akiko Yosano
Von Lisette Gebhardt
Einmal ins düstere Europa und zurück
Das Comic-Duo Zidrou und Frank Pé steuert eine bemerkenswerte Variante zum Erzählkosmos des Marsupilami bei. „Die Bestie“ liegt jetzt komplett in der deutschen Übersetzung vor
Von Walter Delabar
Mittendrin, aber nicht dabei
In seinem Sachbuch „Der doppelte Erich“ geht Tobias Lehmkuhl den Ambivalenzen von „Kästner im Dritten Reich“ nach
Von Thomas Merklinger
Gerettet!
In ihrer Studie „Ehe, Familie und Emanzipation“ lässt Vivien Bianca Rüffieux vermeintlichen Trivialautorinnen Gerechtigkeit widerfahren
Von Rolf Löchel
Wieviel Ich darf es denn sein?
Ruth Signer nimmt uns mit in die literarischen 1970er Jahre, geht dabei den Spuren einer „Neuen Subjektivität“ nach und findet lauter in Paradoxien verwickelte schreibende Ichs
Von Nora Eckert
Jugenderzieher aus Castrop-Rauxel
In „Josef Reding, der Heftroman und die Kurzgeschichte“ beleuchtet Joachim Wittkowski Aspekte des literarischen Markts der 1950er Jahre
Von Günter Rinke
Auf den Spuren eines ungeheuerlichen Kriminalfalls aus dem klassischen Weimar
Gabriele Klunkert zeichnet in „Mit fremder Feder“ den Fälschungsfall um angebliche Autographen Schillers nach
Von Manfred Orlick
Das einfache Leben
Ralf Theniors Reisen in Osteuropa
Von Lutz Hagestedt
Weltanschauliche Volten im Zeichen der Synthetischen Moderne
Hannes Gürgen monographiert Arnolt Bronnens Schriftstellerleben
Von Lutz Hagestedt
Bettina von Arnim als Philosophierende
Wolfgang Bunzel und Petra Heymach haben mit „Der Tanz meiner Gedanken“ ein sich sowohl an Laien als auch an die Fachwelt richtendes Schatzkästlein zusammengestellt
Von Günter Helmes
Im Textgelände
Friedhelm Rathjen über das Gesamtwerk von Marianne Fritz
Von Redaktion literaturkritik.de
Leitinstanz des gesellschaftlichen Umdenkens?
Jürgen Renns Neubestimmung der Wissenschaft für das Anthropozän
Von Martin Meier
Mehr als Buchwissenschaft
Axel Kuhn und Ute Schneider legen ein umfangreiches Handbuch zur Buchforschung vor
Von Günther Fetzer
Schweizer Literatur aus sechs Jahrhunderten im Dienste der Überwindung von Sprachgrenzen
Der Schweizer Romanist Peter Glatthard setzt sich als Herausgeber und Übersetzer für „Fliessende Grenzen“ zwischen den Sprachregionen seines Heimatlandes ein
Von Rainer Rönsch
Überall ist Weltende
Ein Sammelband von Elena Di Venosa und Gabriele Pelizzari verhandelt mittelalterliche „Endzeitvorstellungen“
Von Jörg Füllgrabe
Stolpersteine auf dem Weg zum ‚wahren‘ Selbst
Eine Retroperspektive zum Leben und Werk der Psychoanalytikerin und Bestsellerautorin Alice Miller (1923-2023)
Von Bernd Nitzschke
Der Mann, der viel über Hitchcock weiß
Jens Wawrczecks autobiographische Liebeserklärung „How to Hitchcock“ an den Großmeister des Thrillers
Von Wieland Schwanebeck
Masha Gessen und das große Vergessen des Totalitären
Die jüdisch-russische US-Autorin hätte gar nicht erst für den Hannah-Arendt-Preis in Betracht gezogen werden sollen
Von Rainer Bieling
Klima, Kriege, Katastrophen
Peter Frankopan erzählt die Menschheitsgeschichte in seinem monumentalen Werk „Zwischen Erde und Himmel“ aus ökokritischer Perspektive
Von Swen Schulte Eickholt
Ein kleines Boot, eine kleine Geschichte
Einige Anmerkungen zu J.D. Salingers Erzählung „Down at the Dinghy“ nach dem 7. Oktober 2023
Von Karl-Josef Müller
Feminismus für alle?
Sibel Schick erklärt in „Weißen Feminismus canceln“, warum Feminismus feministischer werden muss und was das bedeutet
Von Nora Eckert
Momentaufnahmen einer Kulturstadt
Mit „Czernowitz“ widmet Helmut Böttiger Paul Celans Geburtsstadt eine kleine Monographie
Von Günter Rinke
Und den Frauen glaubt man nicht…
In ihrem Buch „Epistemische Ungerechtigkeit“ diskutiert Miranda Fricker erkenntnistheoretische und moralische Kosten von Machtgefällen.
Von Gertrud Nunner-Winkler
Maskulinistische Lügen und misogyne Gewalt
Asha Hedayatis Sachbuch „Die stille Gewalt“ zeigt, wie der Staat Frauen im Stich lässt
Von Rolf Löchel
Am Rande der Schreibarbeit
Ein Katalog der Wiener Galerie „nächst St. Stephan“ dokumentiert eine Ausstellung Friederike Mayröckers aus dem Jahr 2020
Von Gabriele Wix
Gegen die Vertierung des Menschen
In „Gegen den Krieg“ stellt Helmut C. Jacobs Bilder der Gräuel des Spanischen Unabhängigkeitskrieges von Francisco de Goya vor
Von Stefanie Leibetseder
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