Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 8, August 2021
Urlaubslektüren
Vorbemerkungen zur August-Ausgabe von literaturkritik.de
Von Redaktion literaturkritik.de
Die Erfahrung des Fremden
Warum das richtige Buch fast so viel wert ist wie eine Reise
Von Mario Wiesmann
In einem anderen Land
Im Urlaub sein ist nicht gleich im Urlaub sein. Über Freizeit, und wie man darin ankommt
Von Jonas Heß
Paris – je ne t’aime plus
Mit Peter Stephan Jungk auf der Suche nach einer verborgenen Heimat auf dem Marché d‘Aligre
Von Martina Kopf
Wenn ich zurück bin, ist alles wie immer – oder nicht?
Die Debütromane dreier irischer Autorinnen helfen bei der Suche nach verlorenen Zeiten
Von Laura Harff
Der Moshfegh-Trick
Urlaubliche Erkundungen zum Werk Ottessa Moshfeghs
Von Sascha Seiler
Hier ist der Weg das Ziel
In „Girl, Woman, Other“ lässt uns Bernardine Evaristo starke Stimmen und leise Zwischentöne vernehmen
Von Johanna Itter
Reisefantasien und der Weg des Lebens
Zu „Marianengraben“ von Jasmin Schreiber
Von Rebecca Siegert
Aus dem Reich der Schwärze
Vor 125 Jahren wurde der Schriftsteller Hermann Kasack geboren
Von Peter Mohr
Ein Hauptvertreter der „galanten Literatur“ des Spätbarock
Zum 300. Todestag von Christian Friedrich Hunold genannt Menantes
Von Manfred Orlick
Zum 50. Todestag von Ludwig Marcuse: Erinnerung an einen Beitrag von Dieter Lamping zu Marcuses 125. Geburtstag
Zum Tod von Karl Heinz Bohrer: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Zum 70. Geburtstag von Martin Mosebach: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Zum 70. Geburtstag von Herfried Münkler: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Jenny Schon erzählt in ihrem neuen Buch „Hier stehe ich… Ich kann nicht anders“ Geschichten aus ihrem eigenen Leben und von Menschen, die auf ihre Weise Widerstand geleistet haben
Drei urbane Romane, die ins Turin der 1940er Jahre führen
Cesare Paveses Romantrilogie „Der schöne Sommer“ ist in einer Neuausgabe erschienen
Von Manfred Orlick
Schwarz und Weiß mit Grauzonen
Dorothy Wests fulminanter Roman „Die Hochzeit“ liegt jetzt in einer überarbeiteten Neuausgabe vor und erklärt, warum Klassenzugehörigkeit und Hautfarbe das Leben diktieren
Von Nora Eckert
Im Hamburger ConferencePoint Verlag erscheint eine von Wolfgang Bühling herausgegebene und kommentierte Neuausgabe von Heinrich Hausers literarischer Reportage „Die letzten Segelschiffe“
Knacks, Ruck, Aufbruch
Peter Handke gibt in „Mein Tag im anderen Land“ den Dämonen den Laufpass
Von Jörn Münkner
Liebe und Qual
Im Roman „Es ist immer so schön mit dir“ schildert Heinz Strunk den alltäglichen Wahnsinn in einer vergifteten Beziehung
Von Steffen Krautzig
Ein Wahlkampfbeitrag aus christlich-konservativer Sicht
In „Die Kandidatin“ entwirft Constantin Schreiber ein dystopisches Bild eines künftigen Bundestagswahlkampfs
Von Martin Schönemann
Eine atemlose Reise durch die Epochen der Zeit
Beatrix Langners „Der Vorhang“ verliert sich im Meer der Erinnerungen und Möglichkeiten
Von Heike Henderson
Und plötzlich greift das Schicksal ein
Der vierte Band von Cornelia Funkes „Reckless“ deckt auf, wer in Wahrheit die Fäden zieht
Von Laura Harff
Platon und das Paradies
Im Debütroman „Aus einer Zeit“ von Maximilian Zech liegt Göttingen in Griechenland und einem Arzt kommen seine Ex-Freundin Maja, Magdeburg und Marenholtz wie ein Traum vor
Von Andreas Urban
Armut und Phantasie – paradiesische Anarchie
Thomas Kunst erschafft in seinem neuen Aussteiger-Roman „Zandschower Klinken“ ein unkonventionell aufbereitetes, skurriles Paradies
Von Julia Fichtner
Lesen in der Corona-Krise – Teil 18
Zwei Sorten von Sterbenden: John von Düffels neuer Roman „Die Wütenden und die Schuldigen“ widmet sich einer zerrütteten Familie in Corona-Zeiten
Von Peter Mohr
Was bedeutet es, Mensch zu sein?
Steffen Mensching sucht mit heiterer Ernsthaftigkeit Antworten „In der Brandung des Traums“
Von Jens Liebich
Lesen in der Corona-Krise – Teil 19
Corona-Zeit – eine neue Sternzeit? Marica Bodrožićs „Pantherzeit. Vom Innenmaß der Dinge“ entfaltet aus aktuellem Anlass ein Leitmotiv ihres Gesamtwerks
Von Maria Behre
Kundenbindung mal anders
Jörg-Uwe Albig transferiert in „Das Stockholm-Syndrom und der sadomasochistische Geist des Kapitalismus“ eine Groteske in die reale Welt
Von Stefanie Steible
Dankbare Gelassenheit
In „Unsere Spiele enden nicht“ dichtet Dirk von Petersdorff über Momente des Lebens
Von Thorsten Paprotny
Zwischenfälle on the road
Matthias Nawrats „Reise nach Maine“ bietet eine unterhaltsame Reiselektüre
Von Johann Holzner
Ein Roman, der den Kranken als Mensch zeigt
Familie, Freundschaft und eine positive Haltung zum Leben prägen Stefan Hornbachs intensives Debüt „Den Hund überleben“
Von Martin Gaiser
Berliner Geschichten
Johannes Groschupf wirft sich mit aller Macht auf die Zeit nach Corona. „Berlin Heat“ ist großartig
Von Walter Delabar
Stadt, Land, Schloss
Björn Kerns Roman „Solikante Solo“ über das Leben in unvereinbaren Widersprüchen
Von Monika Wolting
Lyrische Wiederentdeckungen mit biografischen Informationen
Die Jenaer Reihe „VERSENSPORN“ widmet sich vergessenen LyrikerInnen
Von Manfred Orlick
Levante, Tunis, Sternenkatze
Joachim Sartorius‘ Gedichtband „Wohin mit den Augen“ erkundet Formen der Welthaltigkeit
Von Martin A. Hainz
Die Liebe ist wie das Meer
Marianne Ach erzählt in „Der Atem deines Landes“ von Spiros und Irene
Von Klaus Hübner
Überall ist nirgends
Wilhelm Schmid eröffnet in „Heimat finden“ ein Heimatpanoptikum
Von Franz Sz. Horváth
Die Farben der See
Poetisch erkundet Reimer Boy Eilers in „Mehr Nordsee“ Küste, Strand und Meer
Von Thorsten Paprotny
Vielleicht sind wir alle verrückt
Johannes Anyuru gelingt mit „Sie werden in den Tränen ihrer Mütter ertrinken“ ein beklemmendes Zeugnis der gegenwärtigen Angst
Von Beat Mazenauer
Chilenische Dichter
Auch der neueste, bisher umfangreichste Roman des Chilenen Alejandro Zambra, „Fast ein Vater“, ist, kaum überraschend, ein Meisterwerk
Von Sascha Seiler
Auf der Suche nach dem perfekten Klang
Natsu Miyashita bietet in ihrem Roman „Der Klang der Wälder“ eine poetische Reise in die Welt der Musik
Von Josephine Holtrup
Die amerikanische Leïla Slimani
In Kiley Reids Debütroman „Such a Fun Age“ bietet eine schlagfertige Babysitterin Scheinheiligkeit und weißen Privilegien die Stirn
Von Charlotte Neuhauss
Die Tupamaras von Montevideo
In „Der Ursula-Effekt“ erzählt Mercedes Rosende die Geschichte ihrer mit allen Wassern gewaschenen Heldin Ursula López weiter
Von Dietmar Jacobsen
Fellige Therapeuten?
Der katzenbasierte Lebensratgeber „Das Geschenk eines Regentages“ vermittelt bindungspsychologisches Grundwissen und Resilienzstrategien
Von Lisette Gebhardt
Zeitlose Tragödie in Nigeria
In dem Roman „Der Tod des Vivek Oji“ erzählt Akwaeke Emezi vor dem Hintergrund der nigerianischen Kultur eine feinfühlige, moderne Tragödie um queere Identitäten.
Von Monika Grosche
Eine gegen Viele
Sigrid Undset erzählt in „Kristin Lavranstochter“ im mittelalterlichen Gewand von ihrer Gegenwart
Von Günter Helmes
Die Fitzgeralds auf Kuba
Der amerikanische Autor R. Clifton Spargo schreibt einen hellsichtigen und feinfühligen Roman über die letzte Reise von Zelda und F. Scott Fitzgerald im Jahre 1939
Von Rainer Rönsch
Kulissen des Kapitalismus
In seinem zweiten Roman „Ein schreckliches Land“ ergründet Keith Gessen die geschundene russische Seele
Von Karsten Herrmann
Massenwahn und „irdisch Absolutes“.
Paul Michael Lützelers große Studie über Hermann Broch und die Menschenrechte
Von Irmela von der Lühe
Anschreiben gegen die Weltkrankheit des Größenwahns
Mit der Herausgabe von „,Große Zeiten‘ hinterlassen große Schutthaufen“ legt uns Volker Michels die Briefe Hermann Hesses von 1940 – 1946 vor
Von Bettina Johl
Auf der Suche nach der engagierten Literatur
Der von Ingar Solty und Enno Stahl herausgegebene Tagungsband „Literatur im politischen Kampf“ versammelt Beiträge zu einem linken Literaturbegriff
Von Günter Rinke
Der geistige Verfall
Letizia Dieckmann beleuchtet mit „Vergessen erzählen“ Demenznarrative der Gegenwartsliteratur
Von Michael Fassel
Kräftiger Absprung, mäßige Weite
Dorothee Kimmich schreibt in „Leeres Land“ über Niemandsländer in der Literatur
Von Günter Helmes
Schwertzeit mit Frustrations-Faktor
Rudolf Simek stellt in drei umfangreichen Bänden nordische „Sagas aus der Vorzeit“ vor
Von Jörg Füllgrabe
Weiterschreiben
Barbara Beßlich untersucht Wandel und Konstanz im Alterungsprozess des Jungen Wien
Von Hans-Harald Müller
Als Kritzeleien noch von Tugend waren
Rolf Bergmann und Stefanie Stricker stellen aktuelle Forschungsergebnisse der „Glossenstudien“ vor
Von Jörg Füllgrabe
Anhaltende Renaissance eines Lehrers der ganzen Nation
Die Beiträger des Sammelbandes „Vernunft und Gefühl“ diskutieren Gellerts Werk vor dem Hintergrund der deutschen Aufklärung
Von Werner Jung
Experimente, Modalitäten, Metalepsen
Die Studie „Narratologie und Epistemologie“ widmet sich auf beeindruckende Weise Goethes früher Prosa
Von Dennis Borghardt
Gibt es ein richtiges Lesen im Falschen?
Klaus Beneschs Essay „Mythos Lesen“ regt zum Nachdenken an – und zum Widerspruch
Von Julian Ingelmann
Ein Lehrbuch von Rüdiger Scholz zu Heinrich Heines Denkschrift über Ludwig Börne
Friedhelm Rathjen nähert sich in „Fischgesänge“ Halldór Laxness an
Maria Behre erschließt im Gespräch über „Sternstunden“ Marica Bodrožićs Gesamtwerk
Sex im Angebot
Sexarbeit und Prostitution, nicht nur literarisch betrachtet
Von Nora Eckert
Gegen die Dolchstoßlegende der Linken
Der Band „Kampf um feministische Geschichten“ versammelt Texte der 2013 verstorbenen Feministin und Wissenschaftlerin Annemarie Tröger
Von Rolf Löchel
Skandal im Lichtspielhaus
Stefan Volks cineastische Kulturgeschichte „Skandalfilme“ geht in die zweite Auflage
Von Thomas Merklinger
Der Band „Selbstverlust und Welterfahrung“ erforscht die Erkenntnisdimension des Erleidens in Ästhetik, Anthropologie sowie politischer und soziologischer Theorie der Moderne
Die „Rosenburg“ – ein Ort lange beschwiegener Kontinuitäten
Ein von Gerd J. Nettersheim und Doron Kiesel herausgegebener Sammelband diskutiert den Umgang des Bundesjustizministeriums und der deutschen Justiz mit der NS-Vergangenheit
Von Jens Flemming
Mittelalterliche Weltgeschichte visualisiert
Andrea Worm widmet sich in „Geschichte und Weltordnung“ den Darstellungen von Zeit und Raum in mittelalterlichen Weltchroniken
Von Jürgen Wolf
Aufbruch ins ewige Eis
In „Die Eroberung der Pole“ unternehmen der Autor Jesús Marchamalo und der Comiczeichner Augustín Comotto eine außergewöhnliche Reise in die Geschichte der Polarexpeditionen
Von Marieluise Labry
Die Notbeatmung des Subjekts im Angesicht eines postfaktischen Zeitalters
Der Philosoph Markus Gabriel erklärt in seinem neuen Werk, warum wir Menschen und unsere Geschichten nur „Fiktionen“ sind und gerade deshalb der Anspruch auf Wirklichkeit bestehen bleibt
Von Stephan Wolting
Wie bedeutsam können drei Wochen sein?
Marc Petitjean betrachtet in „Das Herz“ Frida Kahlo mit den Augen seines Vaters
Von Stefanie Steible
Sie war ihm Lebensgefährtin, Muse, Modell, Inspiratorin, Managerin, Netzwerkerin
Tanja Pirsig-Marshall und Anna Luisa Walter stellen August und Elisabeth Macke – das wohl bekannteste Künstlerpaar des Expressionismus – vor
Von Klaus Hammer
Sonntagskinder der Kunst
Carl Ludwig Fernow denkt „Über die Landschaftmalerei“ nach
Von Thorsten Paprotny
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