Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 4, April 2019
No country is an island
Im Schwerpunkt der April-Ausgabe von literaturkritik.de geht es um die literarische Verarbeitung des Brexit, die sogenannte BrexLit
Von Stefan Jäger
Das Schreckgespenst von der Insel
Vorbemerkungen zum Schwerpunkt „BrexLit“ der April-Ausgabe
Von Sascha Seiler
Imagination und Wirklichkeit
Der Brexit in der britischen Gegenwartsliteratur
Von Wolfgang Funk
Don’t mention Brexit
Wie wir jetzt nicht mehr miteinander reden
Von Petra Rau
“…and we built the wall to keep us free”
In seinem dystopischen Roman „Die Mauer“ schottet der britische Autor John Lanchester sein Land von den Bedrohungen der Außenwelt ab
Von Sascha Seiler
Brexit means Exit
Die Guardian-Korrespondentin Kate Connolly berichtet in „Exit Brexit“, wie sie nach dem Brexit-Referendum eine Identitätskrise erlitt und schließlich deutsche Staatsbürgerin wurde
Von Martina Kopf
Spieltrieb
Donald Trump als Hase, Nigel Farage als Luftballongesicht? Michael Paraskos hat mit „Rabbitman“ einen anarchistischen Roman über das neue Amerika und den Brexit geschrieben
Von Sascha Seiler
Politik in Zeiten des Postfaktischen
In Douglas Boards Roman „Time of Lies” ist der Brexit nur der Auftakt zu viel größerem Unheil
Von Jonas Heß
Die Tür in eine andere Welt
In seinem Roman „Exit West“ bedient sich Mohsin Hamad der Mittel des Magischen Realismus um eine aktuelle, hochpolitische Geschichte zu erzählen
Von Sascha Seiler
Fake for Real
Der Band „Die Wahrheit schafft sich ab. Wie Fake News Politik machen“ von Romy Jaster und David Lanius erklärt kurz und sehr anschaulich ein zentrales Problem unseres digitalen Zeitalters
Von Sascha Seiler
Die gründliche Umwälzung aller Verhältnisse
Literatur und Revolution 1918/19
Von Walter Delabar
Nolo – Ich will nicht
Markus Liske begleitet Erich Mühsam durch die Münchener Räterepublik
Von Walter Delabar
Dokumente: „Baiern ist Räterepublik“ – am 7. April 1919
Ein Schriftsteller, der stets seine Identität verschleierte – mit Erfolg?
Zum 50. Todestag von B. Traven
Von Manfred Orlick
Zum 50. Todestag von Ret Marut, B. Traven, Otto Feige u.a.: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Literaturgeschichte in Literaturgeschichten
Hans Christoph Buch – Literat auf Traumpfaden im „Tunnel über der Spree“
Von Klaus Hübner
Zum 75. Geburtstag von Hans Christoph Buch: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Die erträgliche Leichtigkeit des Romanciers
Zum 90. Geburtstag des Schriftstellers Milan Kundera
Von Peter Mohr
Zum 90. Geburtstag von Milan Kundera: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Ein literarisches Netzwerk im 18. Jahrhundert
Zum 300. Geburtstag von Johann Wilhelm Ludwig Gleim – und nachträglich von Magnus Gottfried Lichtwer
Von Manfred Orlick
Zum 300. Geburtstag von Johann Wilhelm Ludwig Gleim: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Des Mörders betörender Duft
Patrick Süskinds erstaunlicher Roman „Das Parfum“ – Eine Rezension vom März 1985
Von Marcel Reich-Ranicki
Ein Dichter, der heute durch seinen gewaltsamen Tod bekannter ist als für sein Leben und Werk
Zum 200. Todestag von August von Kotzebue
Von Manfred Orlick
Zum 65. Geburtstag von Sibylle Lewitscharoff: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Zum Tod von Friedrich Achleitner: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Die Realität der Literatur
Warum die Kritik an Robert Menasse und Takis Würger doch berechtigt ist
Von Thomas Boyken und Mario Gotterbarm
Von Irrungen und Wirrungen
Zwei neue Bücher von Helmut Krausser auf einen Schlag: Sowohl der Roman „Trennungen. Verbrennungen“ sowie die Kolumnensammlung „Zur Wildnis“ sollten als Kommentare zu unserer deutschen Gegenwart gelesen werden
Von Sascha Seiler
Deutsche Wende, seitenverkehrt
Frank Goosen erinnert mit seinem Roman „Kein Wunder“ an das geschichtsträchtige Jahr 1989
Von Dietmar Jacobsen
Mythos St. Pauli remixed
Rocko Schamoni spürt auf literarisch belanglose Art dem Leben einer Kiezgröße nach
Von Karsten Herrmann
„Kastanienmenschgeräte“ und die Gespenster der Kontamination
Yoko Tawada erzählt von Japan nach der Katastrophe
Von David Wachter
Obsessiv, radikal, virtuos
Joachim Zelter erhält für „Im Feld. Roman einer Obsession“ den Preis der LiteraTour Nord
Von Jörg Schuster
Rätselhaft?
Autobiographische Porno-Beichte oder innovative Popliteratur? Anna Giens und Marlene Starks Debütroman „M.“ wirft viele Fragen auf
Von Sascha Seiler
Eine fulminante Erzählung über einen gottverlassenen Landstrich
Über Reinhard Kaiser-Mühleckers Roman „Enteignung“
Von Johann Holzner
Flucht in den Wahnsinn
Saskia Hennig von Lange taucht mit ihrem Roman „Hier beginnt der Wald“ in die tiefsten Abgründe der menschlichen Psyche ein
Von Kim Kristin Petermann
Nicht mehr als 100 Wörter
In ihrem Roman „Vox“ führt Christina Dalcher die Prinzipien einer misogynen Theokratie vor
Von Anne Amend-Söchting
Teilzeitheile Welt
Sarah Kuttners Roman „Kurt“ erzählt von einem traurigen Thema – wunderschön und letztlich optimistisch
Von Romy Traeber
Von Parkplätzen, Bier und toten Kühen
Über Philipp Böhms eigenwilliges Debüt „Schellenmann“
Von Martin Gaiser
Mit dem zweiten sieht man oft auch nicht besser (aus)
Marjana Gaponenkos unterhaltsamer „Bibliothekarsroman“ „Der Dorfgescheite“
Von Anton Philipp Knittel
Endstation Meeresrauschen
Karl-Heinz Otts grandioser Roman über einen stillen und gleichwohl starken Neubeginn
Von Anton Philipp Knittel
Nicht alle Geheimnisse gelüftet
Viola Rohner serviert mit „42 Grad“ raffiniert kondensierte Lesekost
Von Renate Schauer
Auf der Suche nach der verlorenen Jugend
In seinem Debütroman „Und alles wie aus Pappmaché“ berichtet Yannic Han Biao Federer von Erinnerungen an eine Jugend in der Provinz Baden-Württembergs
Von Sascha Seiler
An der Grenze zum Schmerz
In Angela Kraußʼ „Der Strom“ mischen sich Erinnerungen, Zukunftsvisionen und Traumerscheinungen
Von Peter Mohr
Folgen Sie der Roboterin!
Lucas Palms Roman „Transhumania“ betrachtet Technik, Begehren und Identität
Von Juliane Prade-Weiss
Wiedererweckungen und Wiederentdeckungen
Die kommentierte Ausgabe von Patrick Roths „Die Christus Trilogie“
Von Anton Philipp Knittel
Suchbewegungen eines Enkels im fremden Gefüge der Toten und Lebendigen
Ein dokumentarisch-poetischer Roman von Johannes Böhme
Von Oskar Ansull
Eine verzauberte Stube
Ein Band mit nachgelassener Prosa schließt die Ausgabe der Werke Christine Lavants ab
Von Jochen Strobel
Fescher Leutnant im Wahn
Eine Neuausgabe von Ferdinand von Saars zeitdiagnostischer Darstellung einer Persönlichkeitsstörung ist erschienen
Von Karin S. Wozonig
Olfaktorische Ekstasen
Didier Decoin erdichtet eine mittelalterlich-derbe Japan-Erotomanie
Von Lisette Gebhardt
Familie geht an die Substanz
Haruki Murakami beschreibt die Grenzsituation einer Frau, die nicht mehr schläft
Von Lisette Gebhardt
Doppelt und dreifach gespiegelt
Georges Perec und Harry Mathews treiben in „Roussel und Venedig“ einen literarischen Spaß voller Ernst
Von Beat Mazenauer
Gründungsakt der Ezuversity
„Der Geist der Romantik“ zeigt den jungen Ezra Pound bei der Ausarbeitung seiner Dichtungstheorie für die literarische Hochmoderne
Von Maximilian Mengeringhaus
Russland brennt, Iran brennt
„Sentimentale Reise“ von Viktor Schklowskij liegt erstmals vollständig auf Deutsch vor
Von Behrang Samsami
Gräueltaten
Chinelo Okparantas Roman „Unter den Udala Bäumen“ prangert die mörderische Homosexuellenfeindlichkeit in Nigeria an
Von Rolf Löchel
Und die Welt hebt an zu singen
Der Autor Robert Macfarlane und die Illustratorin Jackie Morris beschwören in „Die verlorenen Wörter“ die Natur vor der Haustür
Von Manfred Roth
Die Ohren auf den Schienen der Lyrikgeschichte
„The Poets’ Collection“ bietet Highlights englischsprachiger Dichtung der vergangenen 130 Jahre
Von Maximilian Mengeringhaus
Zaro Weil, die Cambridge School of Art und viele wunderbare Bücher
Ein Gang über die 56. Internationale Kinder- und Jugendbuchmesse in Bologna Anfang April 2019
Von Georg Patzer und Susanne Marschall
Kleine Schritte. Nirgendwohin. Hartnäckig
Zum letzten Band von Samuel Becketts Briefen (1966–1989)
Von Peter Kock
Ein Stück Familien- und deutsch-jüdischer Zeitgeschichte
Barbara Honigmanns Romanbiografie ihres Vaters zeichnet das Leben eines deutsch-jüdischen Weltbürgers im 20. Jahrhundert
Von Felix Haas
Was mir folgt, das fliehe ich; was mir entflieht, verfolg’ ich selbst
Volker Hage schildert in seinem Roman „Des Lebens fünfter Akt“ das Dasein Arthur Schnitzlers als einen nicht enden wollenden, beeindruckenden Kampf um Liebe, Nähe und Erlösung
Von Anna-Zoe Mauel
Nomadenkind und Mutter Leipzig
Über Galsan Tschinags Erinnerungen an seine Anfänge in Deutschland unter dem Titel „Kennst Du das Land“
Von Anton Philipp Knittel
Aufzeichnungen eines erotomanischen Weltliteraten
Lion Feuchtwangers Tagebücher schwanken zwischen der Buchhaltung eines Schürzenjägers und dem intimen Selbstporträt eines Starschriftstellers
Von Sebastian Musch
Europäischer Gedankenraum im 20. Jahrhundert
Briefe von und an Stefan Andres aus vier Jahrzehnten
Von Anton Philipp Knittel
Walty und die Frauen
Ursula Muscheler berichtet von Walter Gropiusʼ Liebeshändeln – zumindest einigen
Von Kai Sammet
Allzeit Trotz im Kopf!
Carl Spitteler? Heute?
Von Klaus Hübner
Sekundärtextbegehren
Andreas B. Kilcher und Liliane Weissberg zum Kommentar in der jüdischen Geistesgeschichte
Von Stefan Breitrück
Ein Gedankenstreifzug durch Freuds Psychoanalyse
Rainer Just, „Der Tod, die Liebe, das Wort. Zum literarischen Komplex der Psychoanalyse“
Von Bozena Badura
Über falschen Umgang mit Literatur
Niklas Benders Gegenwartsdiagnose glückt, erreicht aber nicht jeden Patienten
Von Sascha Mangliers
Das philosophische Paradigma in der zeitgenössischen japanischen Literatur
Transhumanistische Positionen und ein Autor mit Sonderstellung
Von Lisette Gebhardt
Vom Manuskript zum literarischen Tagebuch
Joana van de Löcht untersucht die Entstehung von Ernst Jüngers „Strahlungen“
Von Maik M. Müller
Erfahrungen und Objektivität
Der erste Band einer „Jünger-Debatte“ überzeugt durch fachkundige und breit gefächerte Diskussion sowie wertvolle Materialien
Von Volker Strebel
Flüchtiges festhalten
Svetlana Efimova analysiert literarische Notizbücher von Lev Tolstoj, Thomas Mann, Bertolt Brecht und Vladimir Majakovskij
Von Daniel Henseler
Das Adressbuch als Lebenscollage
Harald Neckelmann öffnet Hannah Höchs Adressbuch und gibt Einblicke in eine collagenartige Papierwelt
Von Stefanie Roenneke
Die Jungen und das Lesen – eine schwierige Konstellation?
Ein Sammelband informiert über Konzeption und Angebote des Leseförderprojektes „boys & books“
Von Torsten Mergen
Wie kommt Meditation ins Hier und Jetzt? Das Beispiel Hochschule
Ein Selbstprojekt zur Integration von klarem Geist und bewusstem Denken
Von Sandy Scheffler
Reise nach Fantasien
Der „Atlas literarischer Orte – Von Wunderland bis Mittelerde“ entführt die Leser zu den interessantesten fantastischen Schauplätzen
Von Elisabeth Böker
Suche nach dem Englischen
Aspekte der Anglophilie Alfred Anderschs
Von Roberta Bargelli
Lisette Gebhardt und Michael Kinski haben einen Sammelband zu „Nukleare Narrationen. Kinder im Atomzeitalter“ herausgegeben
Ein von Alexander Honold und Rolf Parr herausgegebenes Handbuch zur neueren literaturwissenschaftlichen Leseforschung
Österreichische Literatur nach 1945 in den Halbjahresblättern „Flandziu“
Projekt Dracula
Im Corpus Draculianum versammeln Thomas Bohn, Adrian Gheorghe, Christof Paulus und Albert Weber die Quellen zu Vlad dem Pfähler
Von Franz Sz. Horváth
Philologie für Loher, Maller und Herzog Herpin
Eine kurze Rezension zum Kommentar und zur Erschließung von Ute von Bloh und Bernd Bastert
Von Martin Baisch
Der Körper des Kriegers
Killing and Being Killed ist eine Aufsatzsammlung von Jörg Rogge zu der Körpergeschichte der Gewalt im Mittelalter
Von Marc-André Karpienski
Debattenkultur im Zeitalter des Web 2.0
In „Das Diktat des Hashtags“ untersucht Andreas Bernard das Prinzip der modernen Debattenbildung in und außerhalb von sozialen Medien
Von Rafael Arto-Haumacher
Alles eine Frage der Taktik
In „Skandelexperten – Expertenskandale“ legt Caspar Hirschi eine kritische Expertise über die Expertenkultur vor
Von Beat Mazenauer
Alfred der Große
Alexander Kluy führt auf 100 Seiten ins Werk von Alfred Hitchcock ein
Von Wieland Schwanebeck
„It’s not particularly silly, is it?“
Andreas Pittler hat auch ein Buch über „Monty Python“ geschrieben
Von Mario Huber
Schon immer präsent
Peter Ackroyd begibt sich in „Queer London“ auf einen Parforceritt durch die queere Geschichte der Stadt von der Antike bis in die Gegenwart
Von Johannes Stier
Dozierende Performer*innen
She She Pop spüren in „Sich fremd werden“ der eigenen Ersetzbarkeit nach
Von Pamela Geldmacher
Picasso – unser Zeitgenosse
Das Museum Barberini in Potsdam zeigt erstmals in Deutschland das Spätwerk Picassos, wie es in der Sammlung Jacqueline Picasso hervorragend präsentiert wird
Von Klaus Hammer
Angstfrei philosophieren
Martha Nussbaum legt Amerika auf die Couch und macht Therapievorschläge
Von Christophe Fricker
Von Marx zu Aristoteles
Band 6 der neuen Kritischen Gesamtausgabe zu Hannah Arendt versammelt Fragmente
Von Maria Behre und Michael Szczekalla
Marxismus und Kritische Theorie
Friedrich Pollocks „Marxistische Schriften“ als Möglichkeit zur Selbstbesinnung Kritischer Theorie
Von Maximilian Huschke
Brauchen Tiere eine eigene Ethik?
Das von Johann S. Ach und Dagmar Borchers herausgegebene „Handbuch Tierethik“ spürt den zentralen Grundlagen einer philosophischen Disziplin nach
Von Katja Hachenberg
Judenhass, uralt und brandneu
Deborah Lipstadt liefert Analysen zur globalen Judenfeindschaft
Von Sylke Kirschnick
Enttäuschung, Resignation, Anpassung
Volker Steinkamp plädiert für einen neuen Realismus in der Außenpolitik des 21. Jahrhunderts
Von Karl Adam
Zur Ökumene von ‚Kimchi-Fressern‘ und ‚Japse-Piraten‘
Reinhard Zöllner erhellt die japanisch-koreanischen Beziehungen von der Steinzeit bis in die Gegenwart
Von Matthias Koch
Balkanischer Geschichtensteinbruch
Reiseabenteuer mit Harald Grill
Von Klaus Hübner
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