Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 8, August 2020
Vorbemerkungen zum Themenschwerpunkt der August-Ausgabe
Von Sascha Seiler
Das Geklapper
Über Charles Bukowski
Von Frank Schäfer
Buk Sings His Ass Off
Erinnerungen des Übersetzers Carl Weissner an Charles Bukowski
Von Carl Weissner
FBI #140-35907 – Die Akte Charles Bukowski
Der FBI-Bericht liefert wenig Kompromittierendes über den Autor, sagt aber viel über den ahnungslosen Umgang der Behörde mit dem literarischen Untergrund
Von Rafael Arto-Haumacher
Ein Außenseiter und Chronist des gescheiterten American Dream
Zum 100. Geburtstag von Charles Bukowski
Von Manfred Orlick
Niedliche Katzengedichte
In der Anthologie „Katzen“ zeigt der Herausgeber Abel Debritto die sentimentale Seite Charles Bukowskis
Von Rafael Arto-Haumacher
Frank Schäfer legt mit „Notes on a Dirty Old Man“ ein unkonventionelles Bukowski-Lexikon vor
Carl Weissners Essays und Reportagen werden mit „Aufzeichnungen über Außenseiter“ zugänglich
Zum 100. Geburtstag von Charles Bukowski: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Der Altmeister und Magier phantastischer Geschichten
Zum 100. Geburtstag von Ray Bradbury
Von Manfred Orlick
Eine Autorin, die im Krimi-Genre zeitgemäße, realistische Maßstäbe setzte
Zum 100. Geburtstag der britischen Krimischriftstellerin P. D. James
Von Manfred Orlick
Hegel – Denker der Moderne
Eine Tour d‘Horizon über einige Neuerscheinungen zum 250. Geburtstag des Philosophen
Von Dieter Kaltwasser
Sinnlichkeit und Vernunft
Frank D. Wagner legt einen Großessay zu „Goethe und Hegel“ vor
Von Werner Jung
Zum 250. Geburtstag von Georg Wilhelm Friedrich Hegel: aus dem Archiv von literaturkritik.de
Ein Anti-Star des Literaturbetriebs
Zum 100. Geburtstag von Wolfdietrich Schnurre
Von Günter Rinke
Ein schwieriger Einzelgänger
Wolfdietrich Schnurre zum sechzigsten Geburtstag (1980)
Von Marcel Reich-Ranicki
Lesen in der Corona-Krise – Teil 8
Wiederlesen: Martin Meyer wagt sich an eine Erzählung über die unmittelbare Gegenwart
Von Sascha Seiler
Lesen in der Corona-Krise – Teil 9
Entscheidung mit Risiko: Mukerji und Mannino zur Logik politischer Überzeugungsbildung in der Coronakrise
Von Juliane Prade-Weiss
Lesen in der Corona-Krise – Teil 10
Ferdinand von Schirach und Alexander Kluge bringen sich auf den neuesten Stand
Von Jonas Heß
Rahel Varnhagen
und die Cholera in Berlin
Von Dieter Lamping
Was sind das hier für Leute?
Raymond Queneaus Roman „Zazie in der Metro“ in einer Neuübersetzung
Von Nora Eckert
Der Nazi-Schwanz
Anpassungsbereite Erzählstrategie: Eine Neuausgabe zeigt erstmals Hans Falladas „Der eiserne Gustav“ in der vom Autor intendierten Originalfassung
Von Oliver Pfohlmann
Pippi Langstrumpf feiert Geburtstag
„Pippi Langstrumpf. Heldin, Ikone, Freundin“ und „Alle Abenteuer in einem Band“ sind umfassende Buchgeschenke für die Fangemeinde
Von Anne Amend-Söchting
Unter den Blinden ist auch ein Blinder König
In Elfriede Jelineks Theaterstücken „Am Königsweg“ und „Schwarzwasser“ treffen antike Mythen auf rechtspopulistische Politiker
Von Jannick Griguhn
Gefährliches Spiel mit der Wahrheit
Ilija Trojanows Roman „Doppelte Spur“ durchleuchtet die Welt der Oligarchen und Whistleblower
Von Dietmar Jacobsen
Aus der Tiefe an die Oberfläche
Jasmin Schreibers Roman „Marianengraben“ zeigt den Weg zurück ins Leben
Von Stefan Füllemann
Gesprächsweise
Alexander Kluge in Dialogen mit Ferdinand von Schirach und Joseph Vogl
Von Martin A. Hainz
Abschiednehmen zwischen Wut und Zärtlichkeit
Michael Kumpfmüller entwirft in „Ach, Virginia“ ein sensibles Porträt der letzten Tage von Virginia Woolf
Von Eva Unterhuber
Lyrik aus dem Pütt
Posthume Veröffentlichung der Ergebnisse der jahrelangen Beschäftigung Walter Köppings mit der deutschen Bergbaukultur
Von Simone Hacke
Extremsituationen und Alltagsträumereien
Chrizzi Heinens Roman „Am schwarzen Loch“ zeichnet ein bizarres Stadtpanorama
Von Marisa Müller
Mitunter populistisches Potpourri
In „Margos Töchter“ porträtiert Cora Stephan zwei deutsch-deutsche Halbschwestern
Von Anne Amend-Söchting
Vom Gleichgewicht der Perlen
Fragmentarisch, multiperspektivisch, facettenreich – Carolina Schuttis Roman „Patagonien“ erzählt und verschweigt mehr als eine Geschichte
Von Jens Liebich
Fragiles Heldentum
Anne Weber setzt in „Annette, ein Heldinnenepos“ einer französischen Résistance-Kämpferin ein literarisches Denkmal
Von Sabine Haupt
Paradies mit Fehlern
Zoë Becks neuer Kriminalroman und seine schöne neue Welt
Von Walter Delabar
Hubert Achleitners Romandebüt
Die Geschichte einer Selbstfindung birgt erzählerische Irritationen
Von Michael Fassel
Sternenfeuer der Nebensächlichkeiten
In seinem Roman „Mars an Erde“ erzählt Jürgen Lodemann die Geschichte eines Astronauten und kreist um das Wesentliche wie der Mars um die Sonne
Von Sascha Mangliers
Das Haus im Schatten
Monika Helfer erinnert in „Die Bagage“ die Geschichte ihrer Familie
Von Helmut Sturm
Spaß bis zum Umfallen
In seinem Debütroman „Hitze“ beschreibt der junge französische Schriftsteller Victor Jestin einen Party-Campingplatz als Hölle auf Erden
Von Sascha Seiler
Gezähmtes Afrika
Maryse Condé erzählt in ihrer Autobiografie von ihrem Weg durch Afrika zur Schriftstellerin
Von Martina Kopf
Ein Leben in Bruchstücken
Mit „Chelsea Girls“ erscheint die autobiografische Prosa der Dichterin Eileen Myles erstmals auf Deutsch
Von Stefan Höppner
Wiederholung ist der Sinn des Lebens
Der philosophische Roman „Was wir voneinander wissen“ handelt von der lähmenden Angst vor falschen Entscheidungen – und dem Weiterreichen von Generation zu Generation
Von Thorsten Schulte
Unheimliche Jugenderinnerungen
Agnete Friis’ Roman „Der Sommer mit Ellen“
Von Liliane Studer
Attentat auf einen Attentäter
Mit „Alter Hund, neue Tricks“ legt Adrian McKinty bereits den achten Band seiner Sean-Duffy-Reihe vor
Von Dietmar Jacobsen
Letzte Runden im Familienkreis
In dem Roman „Momentum“ behandelt David Vann ein weiteres Mal auf radikale Weise sein Lebensthema
Von Dietmar Jacobsen
Das Monster im Mann
Meena Kandasamys Roman „Schläge. Ein Porträt der Autorin als junge Ehefrau“ erzählt die nur scheinbar individuelle Leidensgeschichte einer tyrannisierten Ehefrau
Von Rolf Löchel
Erwachen und Abschied
Der israelische Autor Nir Baram erzählt in „Erwachen“ eine sehr persönliche Geschichte vor dem Hintergrund des israelischen Alltags
Von Beat Mazenauer
Neuer Name, alte Probleme
Im vorletzten Band seiner Bernie-Gunther-Reihe schickt der 2018 verstorbene Bestsellerautor Philip Kerr seinen Helden als Schadensregulierer nach Griechenland
Von Dietmar Jacobsen
Russland, was wird sein?
Band 1 der „Tagebücher“ von Michail Prischwin bietet eine sorgfältige Auswahl seiner Notizen aus den Jahren der Revolution und des Bürgerkriegs
Von Daniel Henseler
Antikoloniale Lektüren
Albert Londres’ Reisereportagen über die französischen Kolonien und den französischen Strafanstalten auf dem afrikanischen Kontinent
Von Walter Delabar
Auf dem Weg zur Demokratie
Der slowakische Schriftsteller Luboš Jurík schildert in einem packenden Roman Alexander Dubčeks verzweifeltes Ringen um einen freien, menschlichen Sozialismus
Von Volker Strebel
Weniger wäre mehr gewesen
Jessie Burtons Protagonistin begibt sich in „Die Geheimnisse meiner Mutter“ auf eine Spurensuche nach der verlorenen Mutter und der eigenen Identität
Von Monika Grosche
Lesen als Akt und Pakt
Peter-André Alt lädt zur (Wieder-)Begegnung mit Weltliteratur ein und ergründet erste Sätze berühmter Texte
Von Bernhard Walcher
Weit mehr als ein Bruchstück
Dieter Burdorfs ambitionierter Versuch, das Fragmentarische ganz zu erfassen
Von Günter Helmes
Ein Land, das glänzt, anlockt und leidet
Caroline Kodym deutet in kluger Weise die Präsenz Mexikos in der deutschsprachigen Literatur
Von Martin Lowsky
Autobiographische Entwürfe von der Antike bis in die Gegenwart
Ein literaturwissenschaftlicher Sammelband widmet sich diversen Formen erschriebenen Lebens
Von Julia Stetter
Vom Versuch, den Abgrund auszuleuchten
Sven Kramers erhellende Aufsatzsammlung über Literatur der Shoah
Von Peer Jürgens
Vielfalt der postkolonialen Literaturen Namibias
Der Sammelband „Writing Namibia. Literature in Transition” von Sarala Krishnamurthy und Helen Vale entfaltet ein Kaleidoskop der namibischen Literatur
Von Julia Augart
Jenseits von Knittlingen
Frank Baron legt die Essenz seiner Faust-Studien vor
Von Manuel Bauer
Der feine Unterschied
Zum Adel in der deutschen Literatur des 19. Jahrhunderts
Von Günther Rüther
Höfische und städtische Dimension(en) aus neuer Perspektive erhellt
Das Schaffen von Johanna Thali liefert methodische Anstöße zur Erforschung des Verhältnisses zwischen Text und Bild
Von Salvatore Martinelli
Ist erzählte Zeit relativ?
Lukas Werner beschäftigt sich mit ‚Erzählten Zeiten im Roman der Frühen Neuzeit‘
Von Jörg Füllgrabe
Erleuchtung verdunkelt
Schillers „Briefe über die ästhetische Erziehung des Menschen“ werden von Gideon Stiening und anderen in der Reihe „Klassiker Auslegen“ philosophiehistorisch kleingearbeitet
Von Christian Milz
An den Quellen des deutschen Rechtsradikalismus
200 Jahre nach dem Attentat des Theologiestudenten Carl Ludwig Sand auf den Schriftsteller August von Kotzebue stellt Harro Zimmermann Mann und Tat in einen größeren Zusammenhang
Von Dietmar Jacobsen
Metropolis trifft auf Utopolis
Hans Freys Sachbuch „Aufbruch in den Abgrund“ widmet sich der deutschen Science Fiction von 1918 bis 1945
Von Rolf Löchel
Ein kontextualisierter Held
Angila Vetter beschäftigt sich anhand von Retextualisierungsstrategien und Sinnproduktion in Sammlungsverbünden mit dem ‚Willehalm‘ in kontextueller Lektüre
Von Jörg Füllgrabe
Friedhelm Rathjen spricht in „Hoya Utah Phina“ über Arno Schmidts Ausflüge in pazifische Gefilde
Der Wiener Germanist Albert Eibl liest Ernst Jüngers erzählerisches Werk der Jahre 1929 bis 1945 neu
Altes und Neues zu Arno Schmidt aus dem „Bargfelder Boten“
Das lesende Chamäleon
Der Journalist John O’Connell liefert mit „Bowies Bücher“ vielseitige Einblicke in die Gedankenwelt des Ausnahmekünstlers David Bowie
Von Steffen Krautzig
Unzufriedene, zumeist weiße junge Männer
Der Sammelband „Rechte Egoshooter“ durchwandert die düstere Faktenlage zum neueren Phänomen rechtsextremer Einzeltäter
Von Kai Sammet
Mehr Raum
Der neue Sammelband von Matthias Luserke-Jaqui stellt sich dem Anspruch, die Disability Studies in die Germanistik einzuführen
Von Hartmut Hombrecher
Ist unser Leben von Angst bestimmt?
In „Gesellschaft in Angst? Zur theoretisch-empirischen Kritik einer populären Zeitdiagnose“ untersucht Judith Eckert die Bedeutung lebensweltlich realer Angsterfahrungen und warnt vor methodologisch unreflektierter Produktion von Artefakten
Von Gertrud Nunner-Winkler
Gehen als Metapher
Mit Erling Kagge zu Fuß bis an die Enden der Welt
Von Sandy Scheffler
Zum Guten verführt?
Dorothea Erbele-Küster über den Grenzbereich zwischen Ethik und Ästhetik
Von Lukas Pallitsch
Leider kein Schweinepriester
Was Franz Meurers „Glaube, Gott und Currywurst“ so unzeitgemäß macht
Von Dafni Tokas
Seelischer Rückstau
„Wenn das noch geht, kann es nicht so schlimm sein“ ist Benjamin Maacks bewegendes Protokoll eines Depressionsschubs
Von Pascal Mathéus
Gefühlte Wahrheiten, gefühltes Unrecht
Norbert F. Pötzls notwendige Berichtigung der öffentlichen Wahrnehmung der Treuhand
Von Lutz Hagestedt
Der Sammelband „Klimawandel in der Wirtschaft“ von Alexandra Hildebrandt plädiert für einen bewussteren Umgang mit unserer Zukunft
Das unergründliche Lächeln der „Neuen Salome“
In seinem 100. Todesjahr wird Max Klinger im europäischen Kontext in einer großen Einzelausstellung mit Begleitkatalog gedacht
Von Klaus Hammer
Architektur – im Handumdrehen verstanden
Thomas R. Hoffmann führt in „Das fünf x 5 der Architektur“ ein – in die europäischen Architektur-Epochen
Von Klaus Hammer
Viel Klatsch und Tratsch
Desmond Morris porträtiert in „Das Leben der Surrealisten“ 32 Künstler sehr oberflächlich
Von Karsten Herrmann
Eine alte Mesalliance
Jens Kastner gibt einen Überblick zu „Die Linke und die Kunst“
Von Walter Delabar
Wenn Mörderinnen Mütter werden
Philippe-André Lorenz untersucht in „No subject will ever be taboo“ komische Gewaltdarstellungen in Quentin Tarantinos „Kill Bill“-Filmen
Von Rolf Löchel
Kolonialismus – Rassismus – Völkermord
Arthur Penns Film „Little Big Man“ hat nach 50 Jahren noch immer nichts von seiner Aktualität verloren
Von Bernd Nitzschke
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