Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 1, Januar 2010
Zu dieser Ausgabe
Sprache, Empathie, Autismus
Neurowissenschaftler bilanzieren die Spiegelneuronen-Forschung
Von Yvonne Wübben
„Wie hältst du es mit den Emotionen?“
„Klassische Emotionstheorien“ kreisen um eine Gretchenfrage der Philosophie
Von Alexandra Pontzen
Reale und echte Gefühle
Ingrid Vendrell Ferran untersucht „Emotionen“ als „Gefühle in der realistischen Phänomenologie“
Von Alexandra Pontzen
Parteinahme und Narration
Fritz Breithaupts transdisziplinärer Zugang zu den „Kulturen der Empathie“
Von Josef Bordat
Mitleid statt Moral
Sabine Flick und Annabelle Hornung geben einen Sammelband zu Emotionen in Geschlechterverhältnissen heraus
Von Rolf Löchel
Die Liebe ist tot, es lebe der Sex
Sven Hillenkamp reitet auf der Zeitgeistwelle, auch wenn er durchaus etwas zu sagen hat
Von Stefan Neuhaus
Unter dem „Schamradar“
Der Journalist Till Briegleb über die am meisten unterschätzte Kraft der Menschheitsgeschichte
Von Oliver Pfohlmann
Bits of philosophic history repeated
Michael Tomasello erläutert „Die Ursprünge der menschlichen Kommunikation“
Von Willem Warnecke
„Ein Licht, das darauf wartet, zum Feuer zu werden“
Georges Canguilhems Studie über Reflexphysiologie als wissenschaftsgeschichtliche tour de force und philosophischer coup d’état
Von Thomas Ebke
Der Systemgedanke ist keine billige Ausflucht
Bürokratische Maschinen entmündigen uns
Von Dirk Kaesler
Amazonien ist eine Wüste
Mit gut versteckten Oasen: Den literaturjournalistischen Machenschaften und Motiven der Buchversender im Internet auf der Spur
Von Fridtjof Küchemann
Kunde, König, Kritiker
Nutzermeinungen kosten nichts und finden wie von allein den richtigen Platz auf einer Handels-Website. Sie beleben das Geschäft – und werden oft mit kritischen Forderungen konfrontiert, die sie gar nicht erfüllen wollen
Von Nadine Belz, Doreen Fräßdorf und Felix Köther
Zwischen Euphorie und Unbedeutsamkeit
Für manche PR-Experten sind sie das nächste große Marketingding, für manche Online-Händler ein Content-Management-Problem und für viele Nutzer Neuland: Was von Buchtrailern zu halten ist
Von Marcel Levermann und Simon Kramer
Grass oder Bushido
Buchtrailer gibt es überall, aber Amazon, Libri und andere produzieren durchaus auch exklusive Videos für die eigenen Websites. Aufwand und Ziele könnten unterschiedlicher nicht sein
Von Christopher Heil, Lennart Oberman und Alexander Hörter
Kleinster gemeinsamer Nenner
Das Interesse ihrer Kunden an Autorenporträts haben die Internet-Buchhändler längst erkannt. Und doch finden sich auf ihren Seiten meist nur die immer gleichen Kurzbiogramme, aus technischen und rechtlichen Gründen
Von Anna Dinges
Zahlen oder zuliefern
Für Online-Buchhändler sind redaktionell gearbeitete Themen- oder Autorenpakete die Gelegenheit, sich von der Konkurrenz abzuheben. Doch was auf ihren Websites groß herauskommt, bestimmen die Verlage
Von Carolin Sachse
Ungeliebtes Überbleibsel
Trotz unbestreitbarer Vorzüge fristet das Textinterview auf den Websites der Buchhändler ein Nischendasein: mit phantasielosen Fragen, oft lieblos gelayoutet – und meist gut versteckt
Von Christina Walter, Johanna Westerholt und Beata Wruszczak
Mit fremden Federn
Mit sogenannten Rezensionen aus einer sogenannten Redaktion behauptet Amazon.de literaturjournalistische Kompetenz. Doch nicht nur mit dem Anspruch ist es nicht weit her
Von Margarete Formella, Kim Krall und Janna Specken
„Arnold Schönberg, dem Eigentlichen…“
Der Briefwechsel zwischen Arnold Schönberg und Thomas Mann bietet Einblicke ins Innenleben eines enttäuschten Künstlers
Von Jonas Reinartz
Möglichkeiten und Grenzen von Freundschaft
Über den Briefwechsel zwischen Uwe Johnson und Hans Magnus Enzensberger
Von Norbert Kuge
Wolkenspaziergang im Glaspalast
Rainer Wieczoreks Novelle „Zweite Stimme“ erzählt von ebenso wundersamen wie bezaubernden Menschen, Landschaften und Orten
Von Nadine Ihle
Fäden ins Gestern
Hartmut Langes neue Novellensammlung „Der Abgrund des Endlichen“ kreist um das Verhältnis von Vergangenheit und Gegenwart
Von Dietmar Jacobsen
Gegenwartslyrik in allen Facetten
In der Anthologie „Der gelbe Akrobat“ präsentieren Michael Braun und Michael Buselmeier 100 Gedichte mit poetologisch reflektierten Kommentaren
Von Werner Friebel
Familienaas und feuchte Wildnis
Warum Günter Herburgers „Der Kuss“ das Zeug zum Lyrikklassiker hat
Von Jens Zwernemann
Fallende Blätter
Über Tobias Herolds lyrischen Debütband „Kruste“
Von Magnus Klaue
Sonette in fremdem Wort
Ann Cottens „Fremdwörterbuchsonette“ irritieren durch ihr nonchalantes Spiel mit dem Fremdwort
Von Evelyne von Beyme
Jenseits der „klaren konturen“
In „fallstreifen“ präsentiert sich Nico Bleutge als postmoderner poeta doctus
Von Jens Zwernemann
Kampf gegen die Gewöhnlichkeit
Über Max Frischs frühe Erzählung „Antwort aus der Stille“
Von Sarah Pogoda
Verklungene Pastorale, wo?
Über den Abschlussband der Wilhelm Lehmann-Werkausgabe
Von Oliver Pfohlmann
Vergangenheitsrätsel
Zu Barbara Bongartz’ Roman „Perlensamt“
Von Heribert Hoven
Liebe auf der Flucht
Claus Stephani erzählt in „Blumenkind“ vom Schicksal einer jüdischen Mutter und ihrer Tochter in den Karpaten der 1930er- und 1940er-Jahre
Von Behrang Samsami
Die Dämonen der Kindheit
Hanns-Josef Ortheil bringt die literarische Annäherung an sein Leben zu einem befreienden Höhepunkt
Von Winfried Stanzick
Flugkatastrophe! Buchkatastrophe?
Jörg Matheis’ enttäuschendes Debüt „Ein Foto von Mila“
Von Stefan Mesch
Möglichkeiten, das Leben zu lieben
„Wie wir verschwinden“ von Mirko Bonné ist der leise, aber intensive, unzeitgemäße Roman einer Freund- und Feindschaft im Gestern und Heute
Von Heike Geilen
Der Blick aus der zweiten Reihe
Frank Witzel, Klaus Walter und Thomas Meinecke rekonstruieren „Die Bundesrepublik Deutschland“ aus ihrer Sicht
Von Kirsten Reimers
Positionslichter setzen
In seinen gesammelten Essays, Reden und Skizzen aus 13 Jahren erweist sich Ingo Schulze als so genauer wie kritischer Beobachter unserer Gegenwart
Von Dietmar Jacobsen
„Heimat ist eine Beschlusssache“
Über Heike-Melba Fendels Roman „nur die“
Von Frauke Schlieckau
Eine deutsche Familie
Roswitha Quadflieg hat mit „Der Glückliche“ einen „Roman zu zehn Stimmen“ geschrieben
Von Katja Schickel
SUPERILLU in Buchformat
Mit „Achtung Zone“ legt Jana Hensel einen reichlich unausgegorenen Beitrag zum Jubiläumsjahr vor
Von Dietmar Jacobsen
Reisen, suchen, weiter ziehen, weiter suchen
In seinem Erzählband beobachtet Josef Haslinger „Zugvögel“
Von Johanna Backes
Jedes Land hat seinen Osten!
Christoph D. Brumme schreibt ein leichtherzig kluges Buch über seine 8.353 km lange Fahrradfahrt durch Polen, die Ukraine und Russland
Von Rolf-Bernhard Essig
„Er war ein rarer Vogel im Gefilde der Literatur“
Ein Sammelband entdeckt den Romancier und Freund Wilhelm Speyer wieder
Von Stefanie Hartmann
„Auf den innersten Kern kommen“
Galsan Tschinag über Schamanismus, Heilkunde und Wissenschaft
Von Anton Philipp Knittel
Familie Jansen im Orkan
Über Peter Hennings Roman „Die Ängstlichen“
Von Peter Mohr
Nichts ist, was es scheint
Über Robert Menasses Erzählungen „Ich kann jeder sagen“
Von Walter Delabar
„Aufbrüche, Ausbrüche, Einbrüche“
Ulla Hahns Anschluss-Roman „Aufbruch“
Von Juliane Schöneich
Alte Liebe rostet nicht
Elke Heidenreichs und Bernd Schroeders gelungener Versuch einer literarischen Paartherapie
Von Winfried Stanzick
Ein Buch von einer dramatischen Wucht
Yasmine Ghatas Kurzroman „Die Târ meines Vaters“ handelt von der Geschichte eines seltenen Instrumentes
Von Winfried Stanzick
Die Verheißung weißer Blätter
Über Martin von Arndts leisen und zugleich bildgewaltigen zweiten Roman „Der Tod ist ein Postmann mit Hut“
Von Anja Kümmel
Auf der Seufzerbrücke
Klaus Seehafers schickt einen melancholischen Casanova durch Venedig
Von Stefanie Leibetseder
„Aus sich herausgefallen“
Über Reinhard Kaiser-Mühleckers Roman „Magdalenaberg“
Von Irina Hron
Ich glaube, jetzt geht’s los
Seit Jahren bringt sich Peter Becher in die deutsch-tschechische Verständigung ein. Mit „Nachtflug“ liegt nicht sein erstes Buch vor, wohl aber sein bisher persönlichstes
Von Volker Strebel
Damals in Gorleben
Jo Lendle schreibt in dem Roman „Mein letzter Versuch die Welt zu retten“ über die Schwierigkeiten, sich für das Richtige zu entscheiden
Von Thomas Neumann
Superhelden sind auch nur Menschen
Über Axel Simons schrägen Roman „Tatütata für Peter Sputnik“
Von Thomas Neumann
„Machthabermenschen“
Dirk Kurbjuweits politischer Detektivroman „Nicht die ganze Wahrheit“ erzählt eine Liebesgeschichte ohne Happy End
Von Anton Philipp Knittel
Karthago nach seiner Zerstörung
Bernd Hertling erzählt nicht authentisch, aber unterhaltsam
Von Stefan Cernohuby
Jillian oder wie ich die Welt sah
Einige Anmerkungen zu Ernst-Wilhelm Händlers Roman „Welt aus Glas“
Von Thomas Neumann
„Ich bin neu in der Frankfurter Schule“
Ein Sammelband feiert 30 Jahre Titanic und schafft Orientierung
Von Stefan Höppner
Baedeker statt roten Karten
Isolde Ohlbaum dokumentiert die Auslandstagungen der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung
Von Christophe Fricker
Wenig zu gruseln in Berlin
Sarah Khan ist in „Die Gespenster von Berlin“ unterwegs und verwebt Berichte von unheimlichen Begegnungen mit Recherchen zur Stadtgeschichte und literarischen Erzählungen
Von Frauke Lengermann
Momente im permanenten Zeitfluss
„24 h Berlin“ dokumentiert einen Tag im Leben der deutschen Hauptstadt
Von Agnes Koblenzer
Von Schafen und Wölfen
Henrike Wilsons und Anu Stohners „kleines Schaf Charlotte“ erlebt ein neues Abenteuer
Von Fabian Kettner
Zwei Märchensammler – eine Biografie
Steffen Martus’ Buch über die „Brüder Grimm“ zeichnet das Porträt einer faszinierenden Epoche
Von Patrick Mensel
„Findet, so werdet ihr suchen“ – Ruth Oelzes „Anekdoten über die Gebrüder Grimm“
Über die Brüder Grimm – aus dem Archiv von literaturkritik.de
Liebe am Nachmittag
Zum Tod des französischen Filmemachers Éric Rohmer
Von Behrang Samsami
Und dennoch Hoffnung
Jens-Fietje Dwars’ Biografie über Peter Weiss
Von Anton Philipp Knittel
Die Sphinx aus Plettenberg
Reinhard Mehring über Leben und Werk von Carl Schmitt
Von Ursula Homann
Lebensansichten eines Unbequemen
Georg Kreislers Autobiografie „Letzte Lieder“ entspricht nicht unbedingt den Erwartungen an gängige Memoiren
Von Luitgard Koch
Kindheit als Schicksal und Inspiration
Über Christian Linders detailversessene Böll-Biografie „Das Schwirren des heranfliegenden Pfeils“
Von Norbert Kuge
Wie ein Megastar unschuldig in den Tod getrieben wurde
Über Ian Halperins „Fakten-Thriller“ „Unmasked – Die letzten Jahre des Michael Jackson“
Von Thorsten Schulte
Ich, Marlen(e)
Marlene Krispers Essay über „Das ordentliche Leben der Marlen Haushofer“ ist allzu ichbezogen
Von Rolf Löchel
Plädoyer für eine Rückkehr zu alten Werten
Ilse Helbich autobiografische Suche nach dem Heimischwerden
Von Winfried Stanzick
Riss im Damm
Catherine Millets Skandalbuch „Das sexuelle Leben der Catherine M.“ auf CD
Von Sebastian Domsch
Mit eigener Stimme vorgetragen
Die preisgekrönte Sammlung von „100 American Poets reading their Poems“ in einer Neuauflage
Von Marcus Andreas Born
Auch Iren trinken zu viel
Ken Bruens rasanter Krimi in der nicht minder rasanten Übersetzung von Harry Rowohlt
Von Walter Delabar
Keiner ist der, der er zu sein vorgibt
Der Auftakt zu David Peaces Tokio-Trilogie ist erschienen
Von Walter Delabar
Reisen nach Absurdistan
Linus Reichlin zeigt in „Der Assistent der Sterne“, wie man keinen Plot konstruiert
Von Walter Delabar
Abschied nehmen?
Don Winslow beschreibt den Versuch eines alternden Killers, lebend in den Ruhestand zu gehen
Von Walter Delabar
Amateure!
Wie David Ignatius den Thriller zum langweiligen Possenspiel herunterkommen lässt
Von Walter Delabar
Ein Ring, der kein Glück brachte
Über Ulrich Ritzels neuen Kriminalroman „Beifang“
Von Martin Gaiser
Fragmente aus der Dunkelheit
Ulrich Hefners Wilhelmshavener Kommissar gerät in die Welt des nordischen Aberglaubens
Von Stefanie Leibetseder
Wohin mit den Sachen, die nirgendwo hingehören?
Shaun Tan erzählt poetisch und melancholisch von einer „Fund-Sache“
Von Georg Patzer
Symbole lesen, um die Botschaft zu erkennen
Dan Browns Protagonist Robert Langdon sucht „Das verlorene Symbol“
Von Martin Spieß
Welt aus dem Gleichgewicht
Colum McCanns New-York-Roman „Die große Welt“
Von Friedhelm Rathjen
Gequassel auf hohem Niveau
Marianne Faithfull zeigt sich in „Memories“ als wandlungsfähige Künstlerin
Von Heribert Hoven
Sintflut
Margaret Atwood, die Autorin von „Oryx und Crake“, legt in „Das Jahr der Flut“ nach
Von Rolf Löchel
Statt innerer Ruhe den Horror erleben
A.L. Kennedy berichtet mit ihren Erzählungen den Schrecken der Normalität
Von Georg Patzer
Über die Zwänge der Sexualität
Kurze Anmerkung zu Philip Roths Roman „Portnoys Beschwerden“
Von Thomas Neumann
Porträts und Psychogramme
Über Gay Taleses „Frank Sinatra ist erkältet“
Von Martin Spieß
Ein Durchschnittsheld mit Scharfblick
Über Charles Chadwicks Roman „Ein unauffälliger Mann“
Von Monika Grosche
Die Bürde der Hautfarbe
Über ZZ Packers beeindruckendes Debüt „Kaffee trinken anderswo“
Von Martin Spieß
Everlasting Love
David Nicholls Roman „Zwei an einem Tag“
Von Thomas Neumann
Geh hin und häng dich auf
Roger Willemsen hat „Die wunderbaren Irrfahrten des William Lithgow“ auf Deutsch herausgegeben
Von Norbert Kuge
Die furchtbare Stille des Boléro
Der neue Roman des Nobelpreisträgers JMG Le Clézio
Von Peter Mohr
Viele Szenen anschaulich ausgemalt
Assia Djebar über ihre Kindheit und Jugend in Algerien
Von Ursula Homann
Die Türkei zwischen Tradition und Moderne
Orhan Pamuks Romane „Das stille Haus“ und „Das Museum der Unschuld“
Von Tina Rath
Das Fieber als Fluchtmittel
Juan José Millás schreibt in „Meine Straße war die Welt“ über seine Kindheit in der Kälte Madrids
Von Nina Finkernagel
Aus der Schublade geholt
Wassili Grossmanns Essays und Erzählungen zeugen vom Glauben an die menschliche Güte
Von Winfried Stanzick
Dichtung vom Leben und Dichtung im Leben
Rodica Draghincescu befragt Literaten zum besonderen Status des „Schreiben leben“
Von Anke Pfeifer
Leben in Absurdistan
Über Serhij Zhadans „Hymne der demokratischen Jugend“
Von Monika Grosche
Rumänische Väterliteratur
Carmen Francesca Banciu rechnet in ihrem Roman mit ihrem Vater und dem Staat ab
Von Anke Pfeifer
Mit der Hilfe der Poesie wird sogar das Hässliche schön
Zu Zyta Rudzkas erstem ins Deutsche übersetzten Roman „Doktor Josefs Schönste“
Von Winfried Stanzick
Schön wie eine Illusion
Der tschechische Dichter Petr Halmay legt Gedichte vor, die sich mit feiner Wahrnehmung dem bisherigen Lebensweg stellen
Von Volker Strebel
Die Güte später Nachmittage
Für sein Lebenswerk hat der Dichter, Maler und Übersetzer Ludvík Kundera in seiner tschechischen Heimat den renommierten Jaroslav-Seifert-Preis erhalten
Von Volker Strebel
Die Liebe als fixe Idee
Der Erzähler Sung Suk-je verfügt über eine Vielzahl von Tönen
Von Kai Köhler
Zählen in Seoul
Über die Erzählungen von Kim Sung-Ok
Von Kai Köhler
Talking About Music
Fünf Episoden von Kazuo Ishiguro über Menschen und Musik in „Bei Anbruch der Nacht“
Von Thomas Neumann
Mathematik und Poesie
Andrej A. Markows vergessener Beitrag zur quantitaven Textlinguistik
Von Felix Philipp Ingold
Jenseits des Modischen
Jost Hermand hat sich fünfzig Jahre lang mit der Germanistik beschäftigt
Von Kai Köhler
Literaturwissenschaft in Zeiten der Klimakatastrophe
Hubert Zapf gibt einen Band zum Ecocriticism heraus
Von Rolf Löchel
Rot und Schwarz
Ein Band versammelt zwölf Suchbewegungen ins Wien der Zwischenkriegszeit
Von Daniel Krause
Reflektierte Naivität
Stefan Scherer gibt einen „text + kritik“-Band zu Irmgard Keun heraus
Von Rolf Löchel
Der verborgene Prophet
Ernst Jüngers politische Theologie zwischen Autorität und Repräsentation
Von Gabriele Guerra
Stationen der unermüdlichen Poetik
Stephan Krauses Studie über „Topographien des Unvollendbaren“ untersucht die Intertextualität bei Franz Fühmann
Von Valéria Lengyel
„Pinsel und Feder also in der gleichen Hand“
Dominik Müller untersucht in seiner Studie „Vom Malen erzählen“ die erdichteten Maler des langen 19. Jahrhunderts
Von Nadine Ihle
Finger weg!
Philip Ajouris Studienbuch zur Literatur um 1900 empfiehlt sich nicht
Von Rolf Löchel
Zwei Freunde aus zeitlicher Ferne
Laszlo V. Szabo untersucht den „Einfluss Friedrich Nietzsches auf Hermann Hesse“ und entdeckt Formen des Nihilismus und seiner Überwindung
Von Steffen Dürre
Vorstellung einer literarischen Epoche
Kai Bremer hat eine überzeugende Einführung zur Literatur der Frühen Neuzeit geschrieben
Von Gabriele Guerra
Von der Bibelepik zum Briefsteller
Volker Meid gibt in „Die deutsche Literatur im Zeitalter des Barock“ einen kulturgeschichtlich abgerundeten Überblick über das Gattungsspektrum zwischen 1570 und 1740
Von Misia Sophia Doms
Der von Friedhelm Rathjen herausgegebene Band „Ships in the Night“ versammelt Lyrik aus dem Fundus Arno Schmidts
Die Zukunft (in) der kulturwissenschaftlichen Gedächtnisforschung
Eine Einführung von Nicolas Pethes und ein prominent besetzter Sammelband bieten Rück- und Ausblicke auf ein Zentralthema der Kulturwissenschaften
Von Jan Standke
Darf man Äpfel mit Birnen vergleichen?
Lutz, Mißfelder und Renz erproben die Methoden des „Illegitimen Vergleichens in den Kulturwissenschaften“
Von Christine Hermann
Textunfälle
Claudia Liebs Studie über den Unfall in der Kultur und Literatur der Moderne
Von Walter Delabar
Gefolgschaftsverweigerung
Lars Distelhorst möchte seinen LeserInnen den Weg zu Judith Butler weisen
Von Rolf Löchel
Töte sie!
Silke Wagener geht den Geschlechterverhältnissen in Paaren der Avantgarde um 1900 am Beispiel der DadaistInnen Raoul Hausmann und Hannah Höch nach
Von Rolf Löchel
Jüdische Turnväter
Daniel Wildmann untersucht Männlichkeitskonstruktionen in jüdischen Turnvereinen Deutschlands um 1900
Von Rolf Löchel
Muttertiere und Vaterhelden
Lisa Ortgies plädiert für die emanzipierte Familie
Von Rolf Löchel
Natürliche Erziehung vor Rousseau?
Die pädagogischen und kulturkritischen Schriften Johann Gottfried Zeidlers
Von Nikola Roßbach
Profunde Einführung
Matthias Eckholdts „Medien der Macht – Macht der Medien“
Von Christer Petersen
The Weapon of Choice
Ein Sammelband von Fernand Hörner und Oliver Kautny über die Stimme im HipHop
Von Walter Delabar
Das Sommerland der russischen Seele
Über Marina Rumjanzewas „Auf der Datscha“
Von Rolf-Bernhard Essig
Vermittler im Europa der Nationalstaaten
Walter Benjamin in den Aufsätzen von Chryssoula Kambas
Von Hans-Joachim Hahn
Auf der Schwelle
Ulisse Dogà lässt Paul Celan in „Port Bou – deutsch?“ Walter Benjamin verstehen
Von Sandra Markewitz
Das Rätsel Heidegger
Ein Psychogramm Heideggers von Anton M. Fischer, eine Studie zu Heideggers Nationalsozialismus von Emmanuel Faye und Essays von Benno Hübner über den Sinn der Seinsfrage
Von Stefan Degenkolbe
Vom Menschen und seinen Interpreten
Joachim Fischer liefert eine grundlegende Geschichte der Philosophischen Anthropologie
Von Steffen Kluck
Reading Schrödinger today
Über einen Sammelband zur Aktualität Erwin Schrödingers
Von Henrike Lerch
Immer wenn ein Reich zusammenkracht
Hu Hong schrieb in der Song-Dynastie das wichtigste Buch des Neokonfuzianismus, das Zhiyan
Von Georg Patzer
Unerfüllte Hoffnung auf Rache
Von der Geschichte des Gettos Lodz zum Getto der Geschichte
Von Fabian Kettner
Die Vergangenheit ist nicht einmal vergangen
Norbert Frei erzählt die Geschichte der Familie Flick
Von Daniel Krause
Verstrickungen im Netz
Die Geschichte des Robert Koch-Instituts in einem Sammelband von Marion Hulverscheidt und Anja Laukötter
Von Galina Hristeva
„Wenn das einem einfachen Studenten möglich ist …“
Stephan Alexander Glienke hat einen Band zur Geschichte der Ausstellung „Ungesühnte Nazijustiz“ verfasst
Von Kurt Schilde
Gesamtdeutsche Nachkriegsgeschichte
Friedrich Dieckmanns Essays zu „Deutschen Daten“
Von Gerhard Müller
Sozialistische Todesopfer
Stefan Aust erinnert sich in „Deutschland, Deutschland“ der Wendejahre 1989/90
Von Daniel Krause
Die neuen Kriege sind die alten
William R. Polk hat in seiner Studie „Aufstand“ die Struktur asymmetrischer Konflike analysiert
Von Klaus-Jürgen Bremm
Antisemitismus aussitzen
Holger Knothe untersucht, wie sich der globalisierungskritische Akteur Attac zur Frage nach antisemitischen Narrativen in den eigenen Reihen positioniert
Von Anne Kramer
Bedrohlicher, ethnischer Konflikt
Rachel Shabis wichtiges Buch über arabische Juden in Israel
Von Winfried Stanzick
Wo lag Europa?
Richard Wagners „Es reicht“ enthält unterhaltend-provokante Thesen über Europa und seinen Wertezerfall
Von Evelyne von Beyme
„Wendepunkt der Weltgeschichte“ oder lediglich ein ärgerlicher Betriebsunfall?
Zwei althistorische Darstellungen zur römisch-germanischen Auseinandersetzung im Teutoburger Wald und ihren Folgen
Von Barbara Stiewe
Die Hälften des Hirns
Der Schweizerische Verband für Frauenrechte feiert sein 100-jähriges Bestehen mit einem Jubiläumsband
Von Rolf Löchel
Zwölf Gipfeltreffen
Barbara Nolte und Jan Heidtmann lassen in „Die da oben“ Chefs reden
Von Josef Bordat
Was ist heute eigentlich Feminismus? – Ein von Ingrid Kurz-Scherf, Julia Lepperhoff und Alexandra Scheele herausgegebener Band fragt nach den Möglichkeiten feministischer Kritik und Intervention im 21. Jahrhundert
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