Inhaltsverzeichnis der Ausgabe Nr. 9, September 2019
Vorbemerkung zur September-Ausgabe 2019 von literaturkritik.de
Wer Sigmund Freud war, bevor er der wurde, der er sein wollte
Nach der Lektüre der Bände 3 und 4 der „Brautbriefe“ kann man die „Entwicklung des Helden“ besser denn je verstehen
Von Bernd Nitzschke
Sigmund Freud als Novellist
Stefan Goldmanns Studien werfen neues Licht auf Sigmund Freuds Krankengeschichten und die Traumdeutung
Von Michael Fassel
Weg von Wien
Uffa Jensen schreibt eine „Globalgeschichte“ der Psychoanalyse
Von Galina Hristeva
Zurück zu den Lebensquellen
Andreas Peglau geht mit Wilhelm Reich dem Faschismus auf den Grund
Von Galina Hristeva
Mehr als bloße Traumrequisiten
Über Lothar Müllers „Freuds Dinge. Der Diwan, die Apollokerzen und die Seele im technischen Zeitalter“
Von Oliver Pfohlmann
Ihre lange Nacht
Cordelia Schmidt-Hellerau erzählt die Geschichte eines Traumas
Von Galina Hristeva
Doppelgänger
Arthur Schnitzler und Sigmund Freud
Von Walter Müller-Seidel
Ach Annabelle!
Sind Intellektuelle eine bedrohte Spezies? Versuch einer kleinen ideengeschichtlichen Inventur
Von Sabine Haupt
Cherchez l[a]’intellectuel
Suchbild mit historischen Karikaturen
Von Michael Stark
Moralische Instanz
Zum Tod des bedeutenden ungarischen Schriftstellers György Konrád
Von Peter Mohr
Ein Mega-Happening aus Matsch, Musik und Flower Power
50 Jahre Woodstock
Von Manfred Orlick
In 70 Jahren um die Welt
Eine Auswahl kleinerer Schriften zeigt die Universalität Alexander von Humboldts
Von Detlev Mares
Ein Vorreiter der modernen Ökologie
Oliver Lubrich und Adrian Möhl erzählen in „Botanik in Bewegung“ von Alexander von Humboldts botanischem Schaffen
Von Manfred Orlick
Einblicke in Alexander von Humboldts Zeichenwerkstatt
Ein opulenter Band mit bisher unveröffentlichten Zeichnungen aus den Archiven
Von Manfred Orlick
Naturgemälde und Weltbeschreibung
Alexander von Humboldts Kosmos-Vorlesung an der Berliner Sing-Akademie 1827/28
Von Dieter Kaltwasser
Theodor Fontane im Umkreis von Romantik, Aufklärung, Goethe und Beckett
Ein Sammelband von Hanna Delf von Wolzogen und Richard Faber präsentiert den großen Realisten unter den verschiedensten Aspekten
Von Martin Lowsky
Theodor Fontane hat Angst vor dem Judentum
Hans-Peter Fischers neue Studie über „Irrungen, Wirrungen“ bietet provozierende Erkenntnisse
Von Martin Lowsky
Ein Connaisseur mit Laienauge
Carmen Aus der Au über Theodor Fontane als Kunstkritiker
Von Klaus-Peter Möller
Lesevergnügen und Bücherlust
Die Theaterkritiken von Theodor Fontane in einer neuen wissenschaftlichen Standard-Ausgabe
Von Klaus-Peter Möller
Parkettplatz 23
Die besten Theaterkritiken Fontanes in einer neuen to-go-Edition
Von Klaus-Peter Möller
Die Nachkommen der Schweigekinder
Im siebenten Band seines Lebens- und Schreibprojektes „Ortsumgehung“ muss Andreas Maier entscheidende Korrekturen an seiner Familiengeschichte vornehmen
Von Dietmar Jacobsen
Im Dazwischen
Marlene Streeruwitz verwebt in ihrem Roman „Flammenwand“ Liebes- und Weltschicksal miteinander
Von Nicole Karczmarzyk
Die Fraktale des Seins
Ann Cotten entwirft in „Lyophilia“ para-dingsische Zustände in einer Parallelwelt, die unserem Kosmos irgendwie gleicht
Von Beat Mazenauer
Leerstellen der Angst
Thomas Stangl beschwört in „Die Geschichte des Körpers“ gespenstische Situationen herauf, die vielleicht eine Auflösung erhalten
Von Beat Mazenauer
Auf der Suche nach dem Auswandererroman
Jan Brandt zieht in „Ein Haus auf dem Land / Eine Wohnung in der Stadt“ umher
Von Mario Huber
Verbrannte Erde
Helene Bukowskis Roman „Milchzähne“ entwirft ein erschreckend realistisch erscheinendes Szenario vom Verrat an den Grundwerten der Menschlichkeit inmitten der Klimakrise
Von Christine Eickenboom
Kein vielstimmiger Chor der Frauen
Feridun Zaimoglu wagt sich an „Die Geschichte der Frau“ – und hätte es besser bleiben lassen
Von Monika Grosche
Die Rückkehr der Romantik
Emanuel Maeß schreibt mit „Gelenke des Lichts“ einen neuen Bildungsroman
Von Sebastian Engelmann
Unkonventionelle Betrachtungen
Sibylle Lewitscharoff unternimmt in „Geisterstunde“ essayistische Ausflüge
Von Thorsten Paprotny
Kreißte der Berg und gebar eine Maus?
In seinem Debütroman „Wilde grüne Stadt“ packt Marius Hulpe viele Themen an. Vielleicht zu viele
Von Matthias Friedrich
Von Tirol nach Wyoming
Norbert Gstrein legt in „Als ich jung war“ viele falsche Fährten
Von Peter Mohr
Drei Männer, jeder 36 Jahre alt
Judith Kuckarts neuer Roman erzählt vom Erinnern und von der Liebe
Von Georg Patzer
Pubertät und Polyester
Luba Goldberg-Kuznetsovas „Lubotschka“ erzählt von jugendlicher Nabelschau vor historischer Kulisse
Von Luisa Banki
Zwischen Alleinsein und Geborgenheit
In seinem literarischen Debüt „Raumpatrouille“ erzählt Matthias Brandt von seiner Kindheit als Sohn des Bundeskanzlers
Von Dietmar Jacobsen
Ein außergewöhnlicher Heimatroman
Florian Arnold erzählt in „Pirina“ von einer sehr besonderen Liebesgeschichte
Von Thorsten Paprotny
Eine Insel als literarisches Zentrum
Maike Albath führt mit „Trauer und Licht“ ins Innenleben der sizilianischen Literatur
Von Jonas Hock
Im Banne des Kometen
In ihrer Novelle „Der Tod des Löwen“ führt Auguste Hauschner die Schrecken des Antisemitismus in Prag zu Beginn des 17. Jahrhunderts vor Augen
Von Rolf Löchel
Requiem für eine Tochter
Gutti Alsens Trauerarbeit um ihre verstorbene Tochter wurde neu herausgegeben
Von Rolf Löchel
Ein humanoides Wesen im England der 80er Jahre stiftet Verwirrung – und mehr als das
Ian McEwans neuester Coup „Maschinen wie ich“
Von Martin Gaiser
Das Haus an der Straße des Fortschritts 79
Sándor Zsigmond Papps Roman „Der süße Betrug des Lebens“ dreht sich um Rumänien vor und nach der Wende
Von Daniel Henseler
Wie man den alltäglichen Terror erzählt
Fernando Aramburus Roman „Langsame Jahre“ ist Werkstattbericht, Erzählexperiment und vor allem ein beklemmendes Kammerspiel über die späte Franco-Zeit
Von Bernhard Walcher
Bodenlose Abgründe
Jean-Baptiste Del Amos Roman „Tierreich" schildert die Agonie der Menschlichkeit
Von Marisa Müller
Wenig Atmosphäre
Madame Nielsens Roman „Der endlose Sommer“ verliert sich in leerlaufenden Sätzen
Von Bernhard Walcher
Das Kind im Manne
Lesley Nneka Arimahs herausragende Kurzgeschichten versprechen ihr eine glanzvolle Zukunft
Von Rolf Löchel
An Gottes Stelle der Widersacher
Die Veröffentlichung von zwei älteren Werken führt zu den Ursprüngen des dokumentarischen Schreibens von Emmanuel Carrère
Von Christian Mariotte
Lob des Authentischen in atmosphärischer Dichte
In seinen Erzählungen „Ein Spiegelbild im Wasser“ analysiert Halldór Laxness die Untiefen der conditio humana
Von Anne Amend-Söchting
Habsucht und Gier als uralte Triebfedern für Mord- und Totschlag
Der venezianische Kult-Commissario Brunetti ermittelt in seinem 28. Kriminalfall auf gewohnt gemächliche und kultivierte Art
Von Barbara Tumfart
Goodbye, Carrickfergus!
Im siebten Band seiner Sean-Duffy-Reihe ist es für Adrian McKintys Helden nicht mehr allzu weit bis zum Ruhestand
Von Dietmar Jacobsen
Das Beängstigendste
Louise Erdrichs Roman „Der Gott am Ende der Straße“ vermag auf Dauer nicht zu fesseln
Von Rolf Löchel
Von Übermännern und Weiberichen
Detlef Münch gibt Texte der frühen deutschsprachigen Science-Fiction heraus und schreibt über sie
Von Rolf Löchel
Die Heimat und die Weite der Welt
Auch Nnedi Okorafors „Binti“-Trilogie liegt nun in deutscher Übersetzung vor
Von Rolf Löchel
Science und Fiction
In „Mond. Eine Biografie“ erhellt Ben Moore auch die dunkelsten Seiten des Erdtrabanten
Von Lea Reiff
Die Ungleichheit der Gleichheit
Die Briefwechsel von Corinna Bille und Maurice Chappaz ist ein schlagendes Beispiel für die unterschiedlichen Lebensbedingungen von weiblichen und männlichen SchriftstellerInnen
Von Sabine Haupt
„Schreiben Sie mir darüber?“
Zwei opulente Editionen präsentieren Wolfgang Hildesheimer als feinsinnigen Briefeschreiber
Von Christoph Pflaumbaum
Versuchte Nähe
Marion Tauschwitz sammelte alte und neue Erinnerungen an Hilde Domin
Von Michael Braun
Der schärfste Ausdruck des patriarchalen Herrschaftsanspruchs
Kristina Hänel hat ein Tagebuch über ihre Verfolgung als „Abtreibungsärztin“ und ihren Kampf gegen die Paragrafen 218 und 219a veröffentlicht
Von Rolf Löchel
Dream a little dream…
Tarantinos „Once upon a time… in Hollywood“ erzählt vom Glanz und Horror des Sommers 1969
Von Dominik Rose
Pegasus in der Schwemme
Ein Sammelband über die Entstehung literaturkritischen Schreibens im 18. Jahrhunderts
Von Michael Braun
Raumnarrative
Ein vielfältiger Sammelband erforscht globale Gewalträume
Von Franz Sz. Horváth
Nur Pleiten, Pech und Pannen?
Andrea Bartl, Martin Krauß und Corina Erk versammeln Untersuchungen über verhinderte Meisterwerke
Von Michael Braun
Vincent Fröhlich, Lisa Gotto und Jens Ruchatz legen einen Sammelband zur „Medienbeziehung“ von „Fernsehserie und Literatur“ vor
Literarische Klassiker in der Schule
Ein literaturwissenschaftlich-didaktischer Sammelband erörtert Klassikervariationen und ihr Potenzial für den Unterricht
Von Julia Stetter
Schule der Zukunft: Quo vadis?
Digitale Transformationsprozesse gestalten: theoretische Grundlagen, Modelle, Umsetzungsbeispiele
Von Nicola König
Albrecht Classen hat einen Band zu Reisen und Raum und Zeit im Mittelalter und in der Frühen Neuzeit herausgegeben
Literatur jenseits der Literatur: Die Bücher des bildenden Künstlers und Dichters Max Ernst (1891–1976)
Fantasy für Leute, die Fantasy hassen – und sexistisch?
Shiloh Carrolls postkoloniale und feministische Analysen zu George R.R. Martins Romanzyklus Das Lied von Eis und Feuer
Von Ines Heiser
Das Kleine ganz groß
Erstmals liegen Peter Handkes Zeichnungen in Buchform vor
Von Lukas Pallitsch
Die Beta-Version eines Journalismus-Handbuchs
Hektor Haarkötters Handbuch „Journalismus.Online“ gibt angehenden Journalisten und Amateuren viele Tipps
Von Thorsten Schulte
Verschlungene Wege nach draußen
Eine Reise zu den berühmtesten Labyrinthen und Irrgärten der Welt
Von Klaus Hammer
Löwen, Lügen, Luftballons
Hilaire Bellocs „Klein-Kinder-Bewahr-Anstalt“ vermittelt die Freude am Ungehorsam
Von Anne Amend-Söchting
Die Geschichte anders erzählen
Rebecca Solnits Essayband „Die Mutter aller Fragen“ zeigt, dass Schweigen kein Gold ist
Von Michelle Hegmann
Juden und Judenhass in der arabisch-islamischen Welt
Yehuda Bauer und George Bensoussan über dringliche Fragen in Europa
Von Sylke Kirschnick
Mit Mut und Wut
Jagoda Marinićs feministischer Essay „Sheroes“ empfiehlt sich für Frauen wie für Männer zur Lektüre
Von Rolf Löchel
Flüchtlingsbewegungen vom 16. Jahrhundert bis heute
Von Frankreich bis Pakistan mit einem gemeinsamen Ziel: Franken
Von Lea Gavranovic und Franziska Schulte
Gewichtiges, leicht präsentiert
Ece Temelkuran über den Populismus
Von Hannes Krauss
Viel Feind‘, viel Ehr‘?
Jürgen Kaube rechnet mit Schule und Schulpolitik, Pädagogik und Bildungsforschung ab
Von Wulf Hopf
Ex oriente lux?
Peter Frankopan legt mit „Licht aus dem Osten“ einen ungewöhnlichen Parforceritt durch die Weltgeschichte vor
Von Franz Sz. Horváth
Eine geträumte Insel
Die „Zeitschrift für Ideengeschichte“ widmet sich vergangenen europäischen Idealvorstellungen von Japan
Von Lisette Gebhardt
Eingreifendes Denken in finsteren Zeiten
Der Philosoph Frieder Otto Wolf umreißt Interventionsfelder eines modernen und praktischen Humanismus
Von Norbert Mecklenburg
Geständnisse
Michel Foucaults posthum erschienener vierter Band von „Sexualität und Wahrheit“
Von Andreas Jacke
Leben als Streben nach Weisheit
Philosophieren mit Gernot Böhme – (fast) kinderleicht!
Von Wolfgang Herbert
Kishimi kennt kein Trauma
Der philosophische Dialog „Du musst nicht von allen gemocht werden. Vom Mut, sich nicht zu verbiegen“ möchte Lebenshilfe anbieten
Von Lisette Gebhardt
Ein Sammelband ist noch lange keine intellektuelle Biographie
Gangolf Hübingers Aufsätze der letzten dreißig Jahre über Max Weber
Von Dirk Kaesler
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